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Der Frankreich-Kenner und Paris-Liebhaber Thankmar von Münchhausen führt durch über 200 Jahre Geschichte der Stadt an der Seine: Von Napoleons Selbstkrönung in Notre Dame bis zu den Gewaltausbrüchen in den Pariser Vororten im Jahr 2005. Er schildert das erste Kaiserreich und die Restauration, die blutigen Kämpfe von der Juli Revolution 1830 bis zur Pariser Kommune, die Glanzzeit der Belle Epoque, die dunklen Jahre der Besatzung im Zweiten Weltkrieg und schließlich die Fünfte Republik von Charles de Gaulle bis Jacques Chirac. Aber Paris stand nicht nur stets im Zentrum großer politischer…mehr

Produktbeschreibung
Der Frankreich-Kenner und Paris-Liebhaber Thankmar von Münchhausen führt durch über 200 Jahre Geschichte der Stadt an der Seine: Von Napoleons Selbstkrönung in Notre Dame bis zu den Gewaltausbrüchen in den Pariser Vororten im Jahr 2005. Er schildert das erste Kaiserreich und die Restauration, die blutigen Kämpfe von der Juli Revolution 1830 bis zur Pariser Kommune, die Glanzzeit der Belle Epoque, die dunklen Jahre der Besatzung im Zweiten Weltkrieg und schließlich die Fünfte Republik von Charles de Gaulle bis Jacques Chirac. Aber Paris stand nicht nur stets im Zentrum großer politischer Umwälzungen. Es galt als Inbegriff der Lebensfreude, als »Hauptstadt des 19. Jahrhunderts«, war Gastgeber für sechs Weltausstellungen und Arbeitsfeld des Präfekten Haussmann. Paris ist die Stadt Victor Hugos, Baudelaires und der Impressionisten. Hier entwarf Coco Chanel Haute Couture für Frauen in aller Welt, hier schuf Picasso den Kubismus, und hier formulierte Sartre den Existenzialismus: Paris wirkte in die ganze Welt.
Autorenporträt
Thankmar Freiherr von Münchhausen, geboren 1932, berichtete von 1976 bis 1998 als politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aus Paris, wo er auch heute noch lebt. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte Frankreichs und der Stadt Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.05.2007

Hinweis

PARIS ENTDECKEN. Pointierte Blickwinkel und zugleich historische Breite bestimmen das Paris-Buch des langjährigen Korrespondenten dieser Zeitung in der französischen Hauptstadt. In neun Teilen entwirft Thankmar von Münchhausen ein Panorama von zweihundert Jahren Pariser Stadtgeschichte, das Ereignisse aus Politik, Kunst, Literatur, Architektur, Wissenschaft und Alltagskultur vielfältig ineinander verwebt. Vom Einzug des Generals Bonaparte im Februar 1800 in den Tuilerienpalast, nachdem die "Freiheitsbäume" gefällt und die letzten Revolutionsparolen auf der Wand übermalt sind, führt der Autor über Boulevards und Barrikaden, durch Belle-Epoque-Salons und Belagerungskeller, in Intellektuellencafés, Immigrantenzirkel, Ministerkabinette, entlang Theaterbühnen und kulturellen Großbaustellen der Fünften Republik bis hin zu den Vorstadtvierteln, wo unlängst die Autos brannten. Hinter der Modellhauptstadt des neunzehnten Jahrhunderts wird so eine Stadt mit Jahrtausendringen sichtbar, die in den zahllosen Details ihres bald gemächlichen, bald beschleunigten historischen Wachstums in kein Souvenirbild passt. (Thankmar von Münchhausen: "Paris". Geschichte einer Stadt. Von 1800 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 704 S., zwei Karten, geb., 28,- [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Souverän und mühelos bringt Thankmar von Münchhausen den immensen Stoff in seinem Paris-Buch in eine verblüffend schlüssige Form, staunt und lobt Rezensent Johannes Willms. Hinzu komme ein "eleganter" Stil, der das Buch auch für den Liebhaber als reiche Genussquelle qualifiziere, zumal viele Details "synkopisch" in die Darstellung eingearbeitet seien. Als "Standardwerk" zum Nachschlagen eigne sich dieses Paris-Buch ohnehin. Der Rezensent beschreibt das Paris nach der französischen Revolution als eine Bühne und das Geschehen darauf als raschen "Szenenwechsel". Beides erzähle der Autor wie aus einem Guss und man spüre geradezu die jahrzehntelange leidenschaftliche Arbeit, die hinter dieser "magistralen Synthese" lägen. Auf den Leser warten dem Rezensenten zufolge viele Trouvaillen, aber auch Korrekturen von Allgemeingut gewordenen Falschinformationen. Beispielsweise hätte nicht die "Dicke Bertha" Paris aus 120 km Entfernung beschossen, sondern eine Kanone mit 34 Meter Rohrlänge.

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