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Eines Morgens findet Otto, das Eichhörnchen, vor seiner Haustür eine stachlige grüne Kugel. Darin steckt ein flauschiges Wesen, das immerzu »piep« macht und »Mama, Mama« ruft. Oh nein, eine Mama will Otto bestimmt nicht sein! Aber so sehr er sich auch windet, das Fellknäuel macht sich in Ottos beschaulichem Leben breit und wirbelt es kräftig durcheinander ... Eine kleine Geschichte über eine große Freundschaft mit Hindernissen.

Produktbeschreibung
Eines Morgens findet Otto, das Eichhörnchen, vor seiner Haustür eine stachlige grüne Kugel. Darin steckt ein flauschiges Wesen, das immerzu »piep« macht und »Mama, Mama« ruft. Oh nein, eine Mama will Otto bestimmt nicht sein! Aber so sehr er sich auch windet, das Fellknäuel macht sich in Ottos beschaulichem Leben breit und wirbelt es kräftig durcheinander ... Eine kleine Geschichte über eine große Freundschaft mit Hindernissen.
Autorenporträt
Marianne Dubuc ist die Schöpferin zahlreicher Bilderbücher. Bei Beltz & Gelberg erschienen von ihr bisher »Gute Nacht, ihr Lieben!« (Pappe und Minimax), »Bus fahren« (Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis), »Briefträger Maus« , »Briefträger Maus macht Ferien« sowie zuletzt »Nenn mich nicht Mama!«. Gemeinsam mit ihrem Mann Mathieu Lavoie betreibt sie einen kleinen-feinen Verlag. Sie lebt mit ihrer Failien in Montréal. www.mariannedubuc.com.

Julia Süßbrich, 1976 geboren, studierte Romanistin und Germanistin und lebt in Köln. Sie übersetzte bereits viele Kinder- und Jugendbücher aus dem Französischen und Italienischen, darunter die Bilderbücher von Catharina Valckx um den Hamster Billy sowie Guten Tag, liebe Welt. Von Marianne Dubuc übersetzte sie auch das Bilderbuch Gute Nacht, ihr Lieben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2017

Grüne Kugel für Otto
Ein Eichhörnchen kriegt unerwartet Zuwachs
Das Eichhörnchen Otto kann nicht klagen. Seine geräumige Einraumwohnung liegt weit oben im größten Baum des Waldes, in angenehmer Nachbarschaft mit Frau Vogel und Herrn Maus und Co., vor neugierigen Blicken geschützt, mit Außenbeleuchtung am Eingang und direktem Astanschluss. Eines Morgens jedoch wird das geordnete Eichhörnchenleben empfindlich gestört. Eine stachelige grüne Kugel liegt direkt vor Ottos Haustür, mitten auf dem sorgsam gepflegten Eingangsast. Zunächst bleibt Otto unbeeindruckt von dem merkwürdigen Monstrum, dann nimmt er plötzlich ein Geräusch wahr. „Die Kugel hat sich geöffnet! MAMA!, ruft ein winziges Wesen, das rund und flauschig ist und eine ulkige kleine Nase hat.“ Überfordert mit der unerwarteten Rollenzuweisung, verbarrikadiert sich Otto im Haus: Nenn mich nicht MAMA! „Ich heiße Otto.“ Bei Einbruch der Dunkelheit siegt sein Beschützerinstinkt. „Na gut, für eine Nacht! Aber morgen müssen wir deine Mama finden.“
Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz wusste besser als Otto, was Prägung bedeutet und dass sie unwiderruflich ist. Folgerichtig findet das puschelige Kerlchen neben „Mama Otto“ in der gemütlichen Hängematte Platz, knabbert genussvoll Haselnüsse und wächst rasant zu einem XXXL-Knäuel heran. „Wer ist bloß auf die Idee gekommen, mir so eine dicke Fellkugel anzuschleppen?! Mir ging es doch vorher gut!“ Aus Schlafstatt und Haus verdrängt, startet das Pflegeelterntier schließlich eine Suchaktion nach der wahren Mutter – zu beider Glück ergebnislos.
Die Kanadierin Marianne Dubuc, in ihrer Heimat mit dem renommierten Gouver’s General Award ausgezeichnet und 2016 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, zeichnet von Kind an mit Vorliebe vor allem Tiere. Augenzwinkernd und mit viel Empathie für Schwächen und Widersprüchliches führen die tierischen Akteure kleinen und großen (Bilder-)Lesern allzu Menschliches vor Augen und zeugen vom friedlichen Miteinander ungleicher Arten. Ihre oft filigranen, dann wieder großflächig angelegten Kreide- und Buntstiftzeichnungen leben vom dramaturgisch klugen Wechsel zwischen durchkomponierten (oder großzügigen) Doppelseiten und halbseitigen Bilderfolgen. Die Nähe zum filmischen Erzählen führt Dubuc auf ihre frühkindliche, von Verboten weitgehend freie Fernseherfahrung zurück.
Gekonnt einfach erzählt diese Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung von Nähe und Distanz, vom Geben und Nehmen, von gegenseitigem Vertrauen und vom Vertrauen in die eigene Stärke. Dubucs Liebe zum Detail macht ihre Geschichte zu einer Entdeckungsreise, an der auch schon ganz kleine Mitleser ihre Freude haben. Vermutlich nicht nur gestandene Bilderbuchkenner werden die Reminiszenz an Sendaks wilde Kerle und die wohltuende wie versöhnliche Wirkung von warmer Suppe nach einem überstandenen Abenteuer schätzen. (ab 3 Jahre)
KARIN GRUSS
Marianne Dubuc: Nenn mich nicht Mama! Aus dem Französischen von Julia Süßbrich. Beltz & Gelberg, Weinheim 2017. 68 Seiten, 14,95 Euro.
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»Die warmen und natürlich wirkenden Illustrationen von Marianne Dubuc gepaart mit der fantasievollen Freundschaftsgeschichte machen aus diesem Werk ein echtes Must-have.« Johnnys Papablog, 17.7.2017 »'Nenn mich nicht Mama!' ist ein pittoresk gezeichnete Geschichte, die dadurch besticht, dass unser kleiner Held in der Ambivalenz seiner Gefühle gezeigt wird und auch schon für Fünfjährige verständlich macht, dass man seine vorgefertigte Meinung ändern darf und Fremde zu Freunden werden können.« Kathrin Köller, eselsohr, 9/2017 »Gekonnt einfach erzählt diese Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung von Nähe und Distanz, vom Geben und Nehmen, von gegenseitigem Vertrauen und vom Vertrauen in die eigene Stärke. Dubucs Liebe zum Detail macht ihre Geschichte zu einer Entdeckungsreise, an der auch schon ganz kleine Mitleser ihre Freude haben.« Karin Gruß, Süddeutsche Zeitung, 12.10.2017 »Ein wahres Lese- und Schauvergnügen.« Katrin Osterkamp, Hamburger Morgenpost, 7.12.2017