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Keine Macht hat die internationale Politik seit 1917 stärker geprägt als die Vereinigten Staaten von Amerika. Ihre Initiativen und Leistungen, aber auch ihre Fehler und Versäumnisse prägen das Schicksal fast aller Nationen dieser Erde. Stephan Bierling bietet in seinem Buch eine fundierte Darstellung der amerikanischen Außenpolitik vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Dabei werden auch die weltanschaulichen und institutionellen Grundlagen der US-Außenpolitik in den Blick genommen sowie die komplexen Mechanismen des außenpolitischen Entscheidungsprozesses erläutert. Gerade in der nach den…mehr

Produktbeschreibung
Keine Macht hat die internationale Politik seit 1917 stärker geprägt als die Vereinigten Staaten von Amerika. Ihre Initiativen und Leistungen, aber auch ihre Fehler und Versäumnisse prägen das Schicksal fast aller Nationen dieser Erde.
Stephan Bierling bietet in seinem Buch eine fundierte Darstellung der amerikanischen Außenpolitik vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Dabei werden auch die weltanschaulichen und institutionellen Grundlagen der US-Außenpolitik in den Blick genommen sowie die komplexen Mechanismen des außenpolitischen Entscheidungsprozesses erläutert. Gerade in der nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 veränderten Weltlage ist diese kritische Analyse eine wichtige Hilfe zum besseren Verständnis der amerikanischen Außenpolitik.
Autorenporträt
Stephan Bierling ist Professor für Internationale und Transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und amerikanischen Außenpolitik vorgelegt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.08.2003

Kenntnisreich

VEREINIGTE STAATEN. Stephan Bierling skizziert zunächst die entscheidenden Träger und Akteure der Außenpolitik: Präsident, Kongreß und gesellschaftspolitische Interessengruppen. Geschichte, Ideen, Interessen und außenpolitische Entscheidungen werden dadurch anschaulich und verständlich gemacht. Dann untersucht er chronologisch die außenpolitische Geschichte im 20. Jahrhundert - vom Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg im Jahr 1917 bis zum Eintritt in den Krieg gegen den Terrorismus 2001 -, ein weites Feld, das gekonnt bearbeitet wird. In Komposition und Überschriften der Kapitel zeigt sich die Vorliebe des Verfassers für chronologisch-zeitgeschichtliche Vorgehensweise und eine großzügige Vernachlässigung der Analyse. Sein Zugriff ist sinnvoll, allerdings hätten politikwissenschaftliche Grundlinien, Fragestellungen und Maßstäbe stärker berücksichtigt werden können. Hier hätte man sich mehr Analyse gewünscht, doch der vorgegebene schmale Umfang ließ dies wohl nicht zu. Die Überschriften der Einzelkapitel "Amerikas Eintritt in die Weltpolitik", "Vom heißen zum Kalten Krieg", "Konfrontation mit der Sowjetunion", "Der Vietnam-Krieg", "Aufstieg und Fall der Entspannungspolitik", "Verschärfung und Überwindung des Kalten Krieges" geben einen Eindruck über Ablauf und Inhalt des Buches. In den beiden Schlußkapiteln wird dann das Tor into the great white open des 21. Jahrhunderts aufgestoßen: "Auf der Suche nach einer neuen Weltordnung" und "Der Krieg gegen den Terrorismus". Die Lektüre ist kurzweilig, weil Bierling mit Temperament und kluger Beobachtungsgabe zu schreiben weiß. Doch manches bleibt unbeantwortet. Dabei ist Bierling im wesentlichen die Kunst des Weglassens, die hier besonders gefragt ist, gelungen. Er selbst bezeichnet das über 1000 Seiten starke magistrale Werk von Henry Kissinger über "Die Vernunft der Nationen" als "Parforce durch knapp 100 Jahre US-Außenpolitik". Wie würde er unter Anlegung dieses Maßstabs sein eigenes Buch mit sehr viel geringerem Umfang für den gleichen Zeitraum bewerten? Es bleibt als Fazit festzuhalten: Als eine erste knappe Einführung in das Thema ist das Buch gelungen; dank kenntnisreicher und scharfsinniger Beobachtungsgabe weckt das Buch vor allem das Interesse für mehr Informationen und Kenntnisse über Amerikas Rolle in der Welt. Auch aus dieser Wertschätzung heraus ist die Lektüre gewinnbringend. (Stephan Bierling: Geschichte der amerikanischen Außenpolitik. Von 1917 bis zur Gegenwart. Verlag C. H. Beck, München 2003. 272 Seiten, 12,90 [Euro].)

CHRISTIAN HACKE

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Bislang war ein konziser Überblick über die Außenpolitik der USA im 20. Jahrhundert in Deutschland nicht erhältlich, ein Umstand, den Rezensent Ulrich Speck angesichts der deutschen Amerika-Debatte doch etwas irritierend findet. Zu seiner Freude wird diese Lücke nun durch Stephan Bierlings "Geschichte der amerikanischen Außenpolitik" geschlossen. Als "hervorragend" lobt Speck die Ergänzung von Erzählung und Analyse in Bierlings Darstellung. Beginnend mit den Grundlagen der US-Außenpolitik behandelt Bierling in dreizehn chronologisch angelegten Kapiteln die amerikanische Außenpolitik von 1917 bis heute, berichtet Speck. Zwar findet er den Stil des Autors "nüchtern bis trocken" und seine Bewertungen zurückhaltend. Dennoch zeigt er sich von Bierlings Geschichte geradezu begeistert. Dank Bierlings "intelligenter Komposition" von Intentionen, Rahmenbedingungen und Tatsachen entwickele sich sein Überblick zu einer "fesselnden und dichten Erzählung vom Aufstieg der USA zur Weltmacht", erklärt der Rezensent. Deutlich werde nicht nur die Ambivalenz der US-Außenpolitik, in der der Wille zur Beschränkung auf den eigenen Kontinent mit dem Selbstverständnis eines wehrhaften "Imperiums der Freiheit" kollidiere, sondern auch die innenpolitische Bindung amerikanischer Außenpolitik, "ihre Abhängigkeit von den Stimmungen im Land", hält Speck fest.

© Perlentaucher Medien GmbH
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