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Eindringlich und sensibel erzählt Frank Huyler von den Spuren und Irritationen, von den Augenblicken des Glücks und den Momenten der Hilflosigkeit, die die oft dramatische Arbeit eines Notarztes begleiten. Keine göttergleichen Ärzte und lebenskluge Patienten aus Emergency Room oder Chicago Hope spielen hier die Hauptrolle. Und vielleicht ist gerade dies das eigentlich Verstörende an Huylers Erzählungen: Zu erkennen, daß offenbar weder Arzt noch Patient zum Helden taugen.Verdichtet wie in einer Vignette, portraitiert Huyler ebenso faszinierende wie irritierende Charaktere, Ärzte wie Patienten,…mehr

Produktbeschreibung
Eindringlich und sensibel erzählt Frank Huyler von den Spuren und Irritationen, von den Augenblicken des Glücks und den Momenten der Hilflosigkeit, die die oft dramatische Arbeit eines Notarztes begleiten. Keine göttergleichen Ärzte und lebenskluge Patienten aus Emergency Room oder Chicago Hope spielen hier die Hauptrolle. Und vielleicht ist gerade dies das eigentlich Verstörende an Huylers Erzählungen: Zu erkennen, daß offenbar weder Arzt noch Patient zum Helden taugen.Verdichtet wie in einer Vignette, portraitiert Huyler ebenso faszinierende wie irritierende Charaktere, Ärzte wie Patienten, und bringt dabei die Seite der Medizin zum Vorschein, in der die kleinen unscheinbaren Momente des Klinikalltags verwoben sind mit dem Leben und Sterben unheilbar Kranker oder Schwerverletzter. Gleichzeitig dokumentiert dies die fast unmerkliche, doch stete Suche des Autors, das immer wieder neu aufzunehmende Ringen um die Unversehrtheit oder gar um das Leben eines Fremden, sei nes Patienten, aushalten und bestehen zu können. Ein eindringliches Portrait der heutigen Medizin und ein bewegendes Psychogramm der Begegnungen und Gefühle von Arzt und Patient.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Eine gewisse Bewunderung schwingt mit, wenn Harro Albrecht anlässlich seiner Besprechung von Frank Huylers "Notaufnahme" fragt, wann bloß der Autor - bei seinem tagtäglichen Kampf um das Leben seiner Patienten - auch noch die Zeit finde, das alles aufzuschreiben. Die teils recht drastischen Geschichten zwischen "Reanimation und Leichenschauhaus" hat Huyler, wie unser Rezensent lobend konstatiert, "nüchtern", mit "leichter Hand" und ohne moralisch erhobenen Zeigefinger niedergeschrieben. Albrecht hebt insbesondere hervor, dass Huyler in seinen Geschichten darauf verzichtet, sich in der Art von "Sauerbruch-Verfilmungen" als Helden zu stilisieren oder "das Pathos von Fernsehserien wie Chicago Hope" zu übernehmen. Auch dass sich Huyler des kalten Zynismus des unter Jungmedizinern als Kultbuch gehandelten "House of God" von Samuel Shem enthält, findet Albrechts Anerkennung. Wo Shem unter dem immensen Druck verrohe, reagiere Huyler distanziert: "Manchmal besinnlich, gelegentlich melancholisch kreisen seine Gedanken um das Krankenbett."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Huyler ist ein feinfühliger Erzähler mit einem unfehlbaren Blick für die Dramatik des Augenblicks ..." San Francisco Chronicle "... ein kleines, hell strahlendes Juwel" The Boston Globe "... eine lyrische Feier des menschlichen Geistes..." The Times "Wenn Raymond Carver Arzt gewesen wäre, hätte wohl er diese Geschichten geschrieben." The New Yorker