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Ein Meisterwerk der Weltliteratur
Ein literarisches Kabinettstück, in dem sich die Quintessenz von Hermans' Werk findet: Ein Landstrich zwischen den Fronten, der sich mal in der Hand von Deutschen, Russen und auch Partisanen befindet - zu denen der namenlose Erzähler gehört. Im Chaos der Luftangriffe will jeder einfach nur überleben, so auch der Held. Im grauenhaften Durcheinander funktioniert seine Beobachtungsgabe erschreckend präzise, und so wird das verlassene und riesige Haus, in das er flüchtet, zur zweiten Hauptfigur. Am Ende ist das Haus ausgebrannt und zerstört, mitsamt seinen…mehr

Produktbeschreibung
Ein Meisterwerk der Weltliteratur

Ein literarisches Kabinettstück, in dem sich die Quintessenz von Hermans' Werk findet: Ein Landstrich zwischen den Fronten, der sich mal in der Hand von Deutschen,
Russen und auch Partisanen befindet - zu denen der namenlose Erzähler gehört. Im Chaos der Luftangriffe will jeder einfach nur überleben, so auch der Held. Im grauenhaften Durcheinander funktioniert seine Beobachtungsgabe erschreckend präzise, und so wird das verlassene und riesige Haus, in das er flüchtet, zur zweiten Hauptfigur. Am Ende ist das Haus ausgebrannt und zerstört, mitsamt seinen toten Bewohnern. Bewohnern eines sadistischen Universums des Mutwillens und Missverständnisses, aus dem kein Entrinnen möglich ist, jedenfalls nicht in diesem aufrüttelnden Buch.
Autorenporträt
Hermans, Willem Frederik
Willem Frederik Hermans (1921-1995) studierte Physische Geographie, promovierte und lehrte bis 1973 als ordentlicher Professor an der Universität Groningen. Während des Zweiten Weltkriegs begann er zu schreiben und veröffentlichte neben mehreren Romanen Gedichte, Dramen, Erzählungen und Essays. Die zahlreichen Literaturpreise, mit denen er bedacht wurde, lehnte er zumeist ab. Im Aufbau Verlag lieferbar sind seine Romane "Nie mehr schlafen", "Die Dunkelkammer des Damokles" und "Unter Professoren".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dieses 1952 publizierte Frühwerk von Willem Frederik Hermans, das zu seinem heutigen 90. Geburtstag erstmals auf Deutsch erscheint, überzeugt Wolfgang Schneider als gelungene Mischung aus realistischem Kriegsroman und "absurdem Theater". Der niederländische Autor erzählt darin von einem namenlosen Partisanen im Zweiten Weltkrieg, der sich in einer von seinen deutschen Bewohnern gerade verlassenen Villa niederlässt, sich vor den eindringenden deutschen Besatzern als Sohn des Hauses ausgibt, nur um, als wenig später die sowjetischen Truppen eindringen, erneut die Seiten zu wechseln, fasst der Rezensent zusammen. Besonders die Weigerung des Autors, klar in Gut und Böse, Opfer und Täter zu unterscheiden und vielmehr auf den allem zugrunde liegenden menschlichen "Sadismus" zu bestehen, scheint Schneider von diesem Roman zu überzeugen. Während Hermans seiner Meinung nach in seinem 1942 verfassten Roman "Die Tränen der Akazien" noch zu "Weitschweifigkeit" neigte, hat er im vorliegenden Werk zu einer bis in die knappen Dialoge hineinreichende "Verdichtung" gefunden, die der Rezensent für die gewählte Form sehr angemessen findet.

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" Lang ist es her, dass ein Buch in Sprache und Gang einen solchen Sog entwickelte. " Götz Kubitschek Sezession 20111201