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Auf einem Flug von London nach Wien rechnet ein Mann in der Lebensmitte ab, mit seiner Ehefrau und seiner Mutter. Schonungslos, auch gegen sich selbst, sucht er in obsessiven Monologen nach einem Dialog. Schauplätze der Abschiedsszenarien sind Rom und Wien. Er muß zusehen, wie sich seine Frau in Rom bei einem gemeinsamen Aufenthalt einem Liebhaber zuwendet, während in seiner Heimatstadt Wien seine Mutter stirbt. In seiner tiefen Verzweiflung pendelt er zwischen den beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben. Aggressiv und ungerecht, gekränkt und empört sucht er Ordnung in seine Geschichte zu…mehr

Produktbeschreibung
Auf einem Flug von London nach Wien rechnet ein Mann in der Lebensmitte ab, mit seiner Ehefrau und seiner Mutter. Schonungslos, auch gegen sich selbst, sucht er in obsessiven Monologen nach einem Dialog. Schauplätze der Abschiedsszenarien sind Rom und Wien. Er muß zusehen, wie sich seine Frau in Rom bei einem gemeinsamen Aufenthalt einem Liebhaber zuwendet, während in seiner Heimatstadt Wien seine Mutter stirbt. In seiner tiefen Verzweiflung pendelt er zwischen den beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben. Aggressiv und ungerecht, gekränkt und empört sucht er Ordnung in seine Geschichte zu bringen. Gleichzeitig bedrängt von den sexuellen Wünschen seiner Ehefrau wie dem körperlichen Verfall seiner Muttter, wird er auf sein eigenes Dasein verwiesen...
Autorenporträt
Gustav Ernst, geboren 1944 in Wien. Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik. Ab 1997 (gem. mit Karin Fleischanderl) Herausgeber der Literaturzeitschrift kolik. Lebt als freier Schriftsteller in Wien. Schreibt Romane, u. a. Die Frau des Kanzlers (2002), Theaterstücke, u. a. Tausend Rosen (1990), Faust (1997), Strip (2002), Lulu (2003) und Drehbücher für Kinofilme, u. a. Exit - nur keine Panik. 2004 ist Grado. Süße Nacht bei Deuticke erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit einer Reflexion über die unterschiedliche Qualität österreichischer und deutscher Autoren beginnt Hermann Peter Piwitt seine Besprechung. Erstere sind meist besser, denn sie haben Stil, meint er. Etwas unvermittelt berichtet er dann, dass in diesem Buch das Wort "ficken" sehr oft vorkommt. Ist das ein Widerspruch? Piwitt findet das nicht, denn alles ist "schön, böse und herzzerreißend genau" erzählt. Es geht um einen Ich-Erzähler, dessen Frau eine Affäre hat und dessen Mutter im Sterben liegt. Zwischen beiden bewegt er sich reisend und schreibend hin her, zwischen körperlicher, sexueller "Erosion" des Paares und "Verfall des Körpers" der Mutter. Die Beschreibung der Gefühle, meint Piwitt, hätte daneben gehen können, aber den Autor bewahrt seine "Lakonik" und eben sein "Stil".

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