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The innovative study examines the art theory of Weimarian Classicism, which was also of meaningful importance for the literary aesthetics of, for example, Goethe and his Weimarian friends. The book is a highly relevant fundamental work about the history of Weimarian Classicism for literature specialists as well as art historians, and discusses the central problems in the depiction of European Neoclassicism.
Die interdisziplinär angelegte Studie wirft einen neuen Blick auf die Kunsttheorie des Weimarer Klassizismus. Hinter dem Klischee "edler Einfalt und stiller Größe" wird dabei eine
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Produktbeschreibung
The innovative study examines the art theory of Weimarian Classicism, which was also of meaningful importance for the literary aesthetics of, for example, Goethe and his Weimarian friends. The book is a highly relevant fundamental work about the history of Weimarian Classicism for literature specialists as well as art historians, and discusses the central problems in the depiction of European Neoclassicism.
Die interdisziplinär angelegte Studie wirft einen neuen Blick auf die Kunsttheorie des Weimarer Klassizismus. Hinter dem Klischee "edler Einfalt und stiller Größe" wird dabei eine dynamische Ästhetik erkennbar, für die die künstlerische Darstellung von Pathos, Ausdruck und Bewegung keinesfalls ausgeschlossen, sondern im Gegenteil sogar konstitutiv ist. Die Struktur der auf einer breiten Basis von Bildbeispielen argumentierenden Untersuchung ergibt sich aus den drei für den Neoklassizismus zentralen Diskursen: der Archäologie, der Kunsttheorie sowie der zeitgenössischen Kunstkritik. Herausgearbeitet wird der von den "Weimarischen Kunstfreunden" unternommene Versuch, die noch von Winckelmann und Lessing als übertrieben abgelehnte "Nachahmung des Gewaltsamen" in die Kunstlehre zu reintegrieren, um auf diese Weise den spätestens seit den 1780er Jahren in eine Krise geratenen Klassizismus theoretisch flexibler wie auch ästhetisch attraktiver zu gestalten.
Autorenporträt
Martin Dönike ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sonderforschungsbereich "Transformationen der Antike" an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitherausgeber des Frankfurter Nachlasses Wilhelm Heinses.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Christoph Schmälzle ist erfreut darüber, dass diese Dissertation Martin Dönikes nun als Buch vorliegt, die seinen Informationen zufolge in Fachkreisen schon viel Beachtung gefunden hat. Dönike geht darin der Frage, wie im Weimarer Klassizismus das "Gewaltsame" in der klassischen Kunst rezipiert wurde, und in welches Verhältnis es zur Schönheit gesetzt wurde. Wie wir Schmälzles nicht ganz leicht verständlichen Rezension entnehmen, stellt sich unter anderem die grundsätzliche Frage, ob sich in der "Unterwerfung des Schreckens" die ganze "Macht der Kunst" spiegelt oder ein zynischer Formalismus zu Tage trete. Keinen Zweifel lässt die Rezension jedoch, welche Achtung der Kritiker für den Autor empfindet und dass diese Arbeit ein weites Forschungsfeld eröffnet habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
"[...] weil dadurch ein auf profunder Kenntnis der Gegenstände basierendes Standardwerk entstanden ist, das mit seiner Darstellung eines komplexeren, in dynamischer Auseinandersetzung mit dem Gegenstrebigen hervorgegangenen Weimarer Klassizismus Maßstäbe setzt."
Sabine Schneider in: Goethe-Jahrbuch 2007

"What emerges in just under four hundered pages or rich, erudite, and pleasingly readable prose (Dönike is clearly at home not just with aesthetic theory, but also with art and literature; the bibliography alone is nearly worth the price of admisson) is a mesh of very fine weave and significant density."
Peter J. Schwartz in: Monatshefte 4/2007

"Dönike legt mit seiner Dissertation eine beeindruckende Studie vor, die die Forderung nach einer grundlegenden Erweiterung des literar- und kunsthistorischen Begriffs vom 'Klassischen' - weit über Winckelmanns stereotype Formel von 'edler Einfalt und stiller Größe' hinaus - plausibilisieren kann. Der Band ist in einer ausgezeichnet lesbaren Diktion vorbildlich, ebenso darin, daß er den Ausgangspunkt immer wieder in der intensiven Erarbeitung der Texte und Rhetorizität sucht; Dönike verfügt über eine große kunstgeschichtliche Expertise und ausgezeichnete bildinterpretatorische Kompetenz, die Arbeit verblüfft duch ihren Quellenreichtum, gleichsam eine wissenschaftliche 'Schatzgräbermentalität', deren Nachvollzug beim Lesen große Freude macht und fasziniert."
Benedikt Jeßling in: Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft 2007

"Gewalt ist Teil des Lebens und kann nicht per Dekret aus der Kunst verbannt werden, das zeigt die vorliegende Studie eindrucksvoll."
Christoph Schmälzle in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08/2007

"[...] eine virtuose Studie zu einem Kernbereich der deutschen Literatur- und Kunstgeschichte, die mit einem neuen Blick auf die Schlüsseltexte des Klassizismus eindrucksvoll den Beweis für die Dynamik der Theoriebildung und die Aktualität der ästhetischen Debatten um 1800 für die Moderne erbringt."
Reinhard Wegern in: sehepunkte 11/2006
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