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Benutzername: 
Grumi
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2010
Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


ausgezeichnet

Im beschaulichen Dorf Altenhain in der Taunus bricht die Hölle los als der dreizigjährigen Tobias nach zehn Jahren Gefängnis wegen zweifachen Mordes zurückkehrt. Die Erinnerung an die zwei damals verschwundene Mädchen kommt hoch, die Dorfbewohner nehmen die Oberhand und schüchtern die Familie Sartorius übelst ein: die Mutter von Tobias wird von einer Brücke gestossen und noch ein Mädchen, das an der Geschichte von damals sehr interessiert ist, verschwindet. Die Lage spitzt sich zu als im alten Flughafen die Leiche von einem der Mädchen von damals gefunden wird.
Ein Testament, Geldgier, Eifersucht und Ansehen verstricken seit über ein Jahrzehnt eine nicht mehr zu bremsen Lügenlandschaft.
Pia und Bodenstein kommen nach und nach allen Geheimnissen der Dorfsbewohnern und der Mordgeschichten nach.

Ein sehr guter Krimi mit vielen tollen Eigenschaften: bunte Dorfbewohner mit dunklen Geheimnissen, tolle Ermittler mit eigener Geschichte und persönlichen Probleme, sehr real und auch erschreckend nah.
Die verschiedene Perspektiven beim Erzählen, das präzise Auslassen und ausgewählte Hinzufügen von Informationen verleihen der Geschichte eine sehr lebendige und spannende Note.
Die Spannung bei über 500 Seiten zu halten ist eine grosse Kunst und hier absolut gelungen.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und werde demnächst die verpasste Neuhaus-Krimis schnell nachholen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2010
Blutmond / Wilsberg Bd.16
Kehrer, Jürgen;Würth, Petra

Blutmond / Wilsberg Bd.16


gut

Im "Club Marquis" in Münster wird Renate, eine gute Freundin von Pia Petry, schwer verletzt. Renates Mann engagiert Pia um den Überfall zu klären. Ihrerseits will der Club auch den Täter finden, denn eine solche ungewollte Gewaltanwendung ist für den Ruf des Clubs sehr schädlich. Also ermitteln Pia Petry und Wilsberg in den Fall, jeder getrennt voneinander. Doch die Zufallstreffen häufen sich zwischen ihnen und irgendwann entwickelt sich zwischen den Beiden eine Hass-Liebe-Beziehung, die eine Zusammenarbeit meistens hindert. Trotzdem folgen sie auf Ihre Weise die richtigen Spuren und so gerät Pia in den Krallen des Täters und wird in letzter Sekunde von Cornfeld (Pias Assistent) und Wilsberg gerettet.
Ein gut konstruierter Thriller, schöne Erzählweise abwechseln aus der Sicht von Pia und Wilsberg, lebendig, und gut ausgelöst.

Bewertung vom 08.06.2010
Die Spur der Kinder
Winter, Hanna

Die Spur der Kinder


ausgezeichnet

Juni. Berlin und Umgebung.

Anne ist im Wald und kriegt Angst als sie Geräusche (Tiere? Menschen? Schritte?) hinter sich hört. Plötzlich findet ein Bungalow, wo sie um Hilfe bitten will. Das bungalow ist verlassen, doch die Schreie hört sie weiterhin. Plötzlich tauchen 2 böse Hunde auf und sie wird von hinten gepackt und überwältigt. Etwas später findet sich im Keller neben einen kleinen Junge mit Verletzungen und Ohnmächtig. Ab da weiss sie, dass hier nie lebend raus kommen wird.

Zur selben Zeit gehen die Kriminalkommisaren Karstens und Behrendt zur Fiona Riedel um erneut ein paar Fragen zu stellen im Falle Ihres vor zwei Jahren verschwundenen Tochter Sophie. Es ist in der Gegend wieder ein Kind verschwunden und man sucht nach weitere Hinweisen um den Kidnapper zu fassen.

Leider ein sehr aktuelles Thema, mit sehr viel Gefühl vorgetragen. Man hat Mitleid mit den Eltern, empfindet Wut mit den Polizisten mit, hat Angst um die Kinder und um Anne und dem kleinen Jungen. Die Leseprobe hat mich gefesselt und wurde lieben gern das Buch gleich zu Ende lesen. Handlung ist sehr spannend, Stil sehr fliessend und stark. Figuren gut definiert und ansprechend. Schon wieder eine gute Entdeckung aus Deutscher Feder.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2010
Das wilde Kind
Boyle, T. C.

Das wilde Kind


ausgezeichnet

Frankreich Ende des 18.Jahrhunderts. Ein Kind, geschätzt 6-8 Jahren lebt in der Wildnis und wird von Bauern entdeckt und gefangen und wie ein Tier gehalten. Er flieht, doch wird erneut gefangen und zum Experiment der Regierung in einem Heim zur ZIlivisierung bzw. Erziehung gebracht.
Die Erzählkunst von T.C. Boyle ist grandiös: sachlich nuchtern und gefühslvoll, präzis und zutreffend. Einfach perfekt gemeistert, ein Genuss.
Einziger Minuspunkt ist der höhe Preis für das Buch: knapp 100 Seiten für satte 13 Euro.

Bewertung vom 24.04.2010
Im Tal der großen Geysire / Neuseeland-Saga Bd.2
Walden, Laura

Im Tal der großen Geysire / Neuseeland-Saga Bd.2


weniger gut

Neuseeland um 1900. Die Familie Bradley kommt wieder zusammen weil Mutter Maryann bei einem Ausflug gestürzt ist. Doch das Zusammenkommen aller Familienmitglieder lüftet nach und nach alle wohl gehütete Gehemnissen über Ihre Vergangenheit.

Die Familiensaga ist sehr spannend zu lesen. Jede Figur birgt ein Geheimnis, Vergangenheit und Zukunft gehen Hand in Hand, eine schöne Landschaft bietet perfekte Kulisse für Liebe, Verrat, Mord, Schicksal, Mythen und Geister.
Die schöne Geschichte ist in sich sehr spannend, und doch könnte ich das Buch nicht in vollen Zügen geniessen. Ich hätte gerne die Geschichte anders erzählt bekommen, linearer, ohne ein paar zu viele Geheimnisse und Zufälle. Es wirkt leider nicht realistisch oder plausibel. Auf mich wirkt alles nicht locker sondern extrem gezwungen.
Die Struktur fand ich leider nicht gelungen.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2010
Ostseeblut / Pia Korittki Bd.6
Almstädt, Eva

Ostseeblut / Pia Korittki Bd.6


gut

Bei einem Orientierungslauf wird ein Teilnehmer erschossen. Die junge Witwe , auch Läuferin, hat eine schwierige Vergangenheit in einem Mädchenheim in der Gegend. Dort hatte sich aus der Klicke ein junges Mädchen nach einer verpfutschte Abtreibung im Schwimmbad vor vielen Jahren das Leben genommen. Pia Korritki ermittelt in einem kleinen Dorf wo fast jeder in irgendeiner Weise in der Geschichte verwickelt ist: Galten die Schüsse nicht dem Läufer sondern seiner Frau? War es damals im Schwimmbad kein Selbstmord? Wer war der Vater des Kindes?

Es war mein erstes Almstädt Krimi und bin über die Autorin positiv überrascht.
Zum einen ist die Ermittlerin richtig sympathisch, bodenständig und lebendig. Man erfährt auch viel von ihre persönliche Geschichte und das macht sie sehr vertraut.
Zum anderen ist die Geschichte sehr spannend von Anfang bis Ende erzählt. Der Mörder wird schon in den letzten 30 Seiten ermittelt und man hat Zeit alle lose Enden miteinander zu verknüpfen.
Auch die Landschaftsbeschreibungen aus dem Norden Deutschlands geben eine schöne Note ab.

Ich kann das Buch nur empfehlen: durchaus gut geschrieben mit interessanten Charakteren und Fälle. Ich freu mich sehr eine neue gute Krimiautorin kennengelernt zu haben, und ich weiss sie wird mir noch sehr viele Stunden intelligenter spannenden Lektüre bereiten.

Bewertung vom 22.03.2010
Die Totengräberin
Thiesler, Sabine

Die Totengräberin


sehr gut

Fand ich nicht soooo gut wie die anderen zwei, aber trotzdem sehr lesenswert. Sabine Thiesler wird es sehr weit bringen mit Ihren intelligenten Krimis.

0 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2010
Hexenkind
Thiesler, Sabine

Hexenkind


ausgezeichnet

Toll, gruselig und sehr sehr gut geschrieben, geht runter wie Öl und man kann nciht mehr aufhören zu lesen. Sehr sehr empfehlenswert ! Warte schon gespannt auf das nächste!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.