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Benutzername: 
Mina Baggins
Wohnort: 
Oldenburg

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2014
Schulsozialarbeit
Speck, Karsten

Schulsozialarbeit


ausgezeichnet

Das Buch ist eine gute Einführung zum Thema Schulsozialarbeit.
Es ist leicht zu lesen und die Übungsfragen, zu denen die Antworten im Internet einzusehen sind, finde ich sehr praktisch. Auch die weiterführenden Literaturtipps und Internetadressen finde ich sehr hilfreich. Außerdem wurde es im Vergleich zur zweiten Auflage gründlich überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht.
Wer etwas zu dem Thema Schulsozialarbeit wissen möchte, bekommt in durch diesen Buch einen schnellen Überblick. Zudem kommt man - wenn man beispielsweise eine Hausarbeit zu dem Thema schreiben will- nicht um den Autor herum und da ist es doch sehr vorteilhaft nun eine sehr aktuelle Quelle nutzen zu können - ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 21.08.2011
Die Physiker

Die Physiker


schlecht

Die Physiker – ganz ohne Physiker!

Drei Physiker, ein Irrenhaus, eine Irrenärztin, ein Kriminalpolizist und zwei tote Krankenschwestern – bis jetzt!
Das klingt wie ein Rezept für einen spannenden Film, bei dem aber auch Platz für etwas Humor ist.
Beeindruckender Weise ist die Verfilmung des Dramas „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Fritz Umgelter dennoch weder spannend noch humorvoll.
Man muss der Verfilmung eingestehen, dass sie werktreu ist. Im Gegensatz zu anderen Literaturverfilmungen hält sich diese größtenteils an den vorgegebenen Text. An wenigen Stellen wurden Worte abgeändert oder Dialoge in der Reihenfolge vertauscht.
Außerdem ist die Besetzung der Irrenärtzin hervorragend gelungen. Die Schauspielerin sieht genau so aus, wie Dürrenmatt die Ärztin in einer seiner Zeichnungen dargestellt hat.
Diese positiven Aspekte können allerdings nicht überdecken, dass die Verfilmung unglaublich langatmig und langweilig ist. Wer ist auf die Idee gekommen drei Minuten lang zu zeigen wie die Ärztin Wein einschenkt? Nicht nur in dieser Szene wird die Handlung unnötig in die Länge gezogen, es gibt noch zahlreiche andere Beispiele. Leider geht durch das in die Länge Ziehen die Spannung verloren, wodurch der Film schrecklich langweilig wird.
Zudem führen die Figuren hin und wieder Bewegungen aus, die sehr unnatürlich und dadurch albern wirken. Das sind Dinge wie das Herausjoggen der Pfleger aus dem Zimmer oder das Marschieren der Ärztin. Das löst nicht nur Fragen nach den Ursachen dieser Bewegungen aus, sondern vor allem Fremdscharm.
Doch das eigentlich Schlimmste an der Verfilmung ist, dass man den Physikern ihre Rolle als Physiker nicht abnehmen kann. Und was sind „die Physiker“ ohne Physiker? Das ist ein schlechter Scherz!
Einer der Physiker sieht aus wie ein reicher, schnöseliger Millionär. Ein anderer hat eine Art Elvistolle, er trägt eine Jacke mit sehr auffälligen Reisverschlüssen, die einen irgendwie an Disco erinnert und er sieht aus als würde er zu viel Selbstbräuner benutzen.
Obwohl diese Männer die Worte von Physikern durch Dürrenmatt in den Mund gelegt bekommen haben, sind sie nicht überzeugend. Nirgends wird an der Art zu Reden deutlich, dass es sich um Physiker handelt. Es fehlt die Rationalität, die Liebe zur Physik und zur Forschung.
Nicht nur das man den Physikern ihre Rolle nicht abnehmen kann, zusätzlich identifiziert man sich mehr mit dem Kommissar, welcher für die Aussage des Dramas nicht existentiell ist. Somit wird man noch weiter von den Physikern fortgeführt.
Insgesamt ist die Verfilmung nur dann empfehlenswert, wenn Sie sich bereits ausführlich mit dem Drama befasst haben und den Film als Zusatzmaterial ansehen. Allerdings sollte Sie die Nacht vorher genug Schlaf bekommen haben, da Sie sonst das Ende des Films möglicherweise verschlafen.
Sind Sie jedoch auf der Suche nach einem guten Film für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher, ist dies der absolut falsche Film für Sie!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.