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Weinlachgummi

Bewertungen

Insgesamt 222 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2018
One more Chance / One more Bd.1
Keeland, Vi;Ward, Penelope

One more Chance / One more Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe bis jetzt zwei Bücher von Vi Keeland gelesen und liebe ihren Humor. So war ich sehr neugierig auf One More Chance, welches sie mit Penelope Ward zusammen geschrieben hat.

Aubrey ist auf dem Weg zu ihren neuen Job und hätte sicher nicht damit gerechnet, dass sie schon bald einen sehr attraktiven Mann und einen Paarhufer im Auto hat, was sie Obama und einem Vibrator zu verdankt. Ja hört sich skurril und witzig an und ist es auch. Ich habe beim Lesen so gelacht, dass ich sogar Tränen in den Augen hatte. Ich muss zugeben, es ist ein sehr einfacher und zum Teil flacher Humor, aber nichtsdestotrotz habe ich sehr viele schöne Stunden mit der Geschichte gehabt.

Aubrey wirkt auf den ersten Blick steif und auch durchgeplant, sie hat gerne die Kontrolle und überdenkt alles genau. Chance scheint da das genaue Gegenteil, er hat so eine positive und überschwängliche Art, die richtig ansteckend ist. Er war mir gleich sehr sympathisch, was auch so blieb im Verlauf der Handlung. Aubrey hingegen konnte ich zwar die meiste Zeit verstehen, aber so wirklich ans Herz ging sie mir nicht. Die Geschichte ist auch von Aufbau her interessant, ich mag dazu aber gar nicht mehr sagen, da es der Handlung vorweg greifen würde.

Das Buch war richtig locker und leicht zu lesen und es gab so einige süße Szenen und ich hätte auch gerne einen Chance in meinem Leben, er ist einfach so toll und da meine ich nicht nur, wie überaus attraktiv er beschrieben wird. Die Geschichte konnte mich auch so richtig überraschen, was eigentlich eher selten der Fall ist, weil man ja alles schon mal gelesen hat, aber hier, da hätte ich nicht mit gerechnet.

Fazit:
Ich habe beim Lesen Tränen gelacht und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es gab eine große Überraschung und einige sehr süße und auch romantische Szenen.
Für Fans von Vi Keeland ist das Buch auf jeden Fall etwas und auch für alle anderen, die eine locker leichte romantische Geschichte mit, wenn auch zum Teil flachen Humor, mögen.

Bewertung vom 08.10.2018
Ein Herz voll dunkler Schatten / Victorian Rebels Bd.2
Byrne, Kerrigan

Ein Herz voll dunkler Schatten / Victorian Rebels Bd.2


ausgezeichnet

Ein Herz voll dunkler Schatten ist Band 2 der Victorian Rebels Reihe. Ich hatte davor nicht Band 1 gelesen, kam aber trotzdem gut mit der Geschichte zurecht, ich weiß nun aber leider schon, was alles in Band 1 passieren wird, da dies angeschnitten wird. Deswegen empfehle ich zuerst Band 1 zu lesen, was ich definitiv nachholen werde, da mir dieser Band so gut gefallen hat.

Der Prolog hat mich sogleich gefesselt. Wir sind in einem Gefängnis, Jahre vor der eigentlichen Handlung, begleiten einen kleinen Jungen, der nichts verbrochen hat, sein einziges Vergehen ist es, in einem Gefängnis geboren worden zu sein. Seite Mutter versucht ihn zu beschützen, so gut sie kann. Doch, was ist, wenn sie nicht mehr da ist? Wie gesagt, haben mich schon diese ersten Seiten sehr berührt, mir tat der kleine Christopher und auch seine Mutter so leid.

Dann geht es Jahre später weiter, wir erfahren, wie aus dem kleinen Jungen ein eiskalter Killer geworden ist. Der all seine Gefühle begraben hat, um zu überleben. Damit er nicht daran zerbricht, was seiner Mutter passiert ist und auch ihm, in den Jahren im Gefängnis. Er ist gut in seinen Job, empfindet keine Reue, empfindet überhaupt nichts. Bis er auf Millie trifft, die Frau, die er umbringen soll.

Nicht nur der Einstieg konnte mich fesseln, sondern das ganze Buch. Im Fokus steht zum einen die Liebesgeschichte zwischen Christopher und Milie, aber auch die Frage, wer will Milies tot sehen? So hat die Geschichte auch ein paar Krimi Elemente, die für zusätzliche Spannung sorgen. Mein persönlicher Fokus lag auf Christopher Argent. Ich fand seinen Charakter sehr interessant und ich habe mich sehr gefreut, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt wird, so konnte man auch an seinen Gedanken teilhaben.

Er hat mir nicht nur einmal das Herz gebrochen. Was ihm passiert ist und wie er sich dann als Erwachsener selbst gesehen hat, tat mir richtig weh. Ja, manche Sätze haben mir richtige Stiche ins Herz versetzt. Und andere haben mich gerührt. Wie er zu Jakub, dem Sohn von Millie ist, war wirklich süß und niedlich. Der große Killer und der kleine Junge, mit seiner Brille, sodass sein Gesicht praktisch nur aus zwei großen Augen besteht, die Vorstellung war wirklich süß. Und es gab auch einige Szenen, bei denen ich schmunzeln musste. Die Gefühlspalette wurde also gut bedient.


Fazit:
Eine spannende Liebesgeschichte im viktorianischen London.
Die Geschichte von Christopher Argent hat mir das Herz gebrochen und es war so schön zu lesen, wie er, zu beginn völlig verwirrt, anfängt etwas für Millie zu empfinden.
Ich konnte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 23.07.2018
Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
Benjamin, Ali

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren


sehr gut

Um was geht es in diesem Buch? Um die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren. Ok., ganz so einfach ist es auch nicht. Denn wieso passieren Dinge einfach? Es muss doch einen Grund geben. Warum ertrinkt ein 12 jähriges Mädchen, obwohl sie eine gute Schwimmerin ist. Dinge passieren nicht einfach so, es muss einen Grund geben, da ist Suzy sich sicher. Und sie hat auch schon einen Verdächtigen, Quallen.

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren, ist ein besonderes Buch. Das Cover finde ich richtig schön und auch passend, da Quallen eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen und es passt einfach perfekt, wie sich das Mädchen an dieser Qualle festhält.

Wusstet ihr das manche Quallen Arten unsterblich sind? Dass Quallen schon praktisch ewig auf der Erde existieren und dass manche Arten hochgiftig sind? Ich wusste es nicht und auch Suzy nicht, bis sie bei einem Ausflug auf diese giftige Quallen Art stößt und ihr wird klar, das muss der Grund sein, warum ihre beste Freundin gestorben ist. Sie ist nicht einfach so gestorben, sie wurde von einer Qualle vergiftet, es gab einen Grund. Und diesem Grund wird sie nun nachgehen, damit sie es auch beweisen kann.

Wir als Leser begleiten Su dabei und lernen jede Menge über Quallen. Aber auch über Zombie Armeisen (sehr interessant). Und wir lernen auch, wie sich Menschen einfach verändern, dass Freundschaften nicht immer bestand haben. Und, dass manche Dinge einfach passieren. In dem Buch geht es auch um Trauerbewältigung und es enthält viele schöne Worte / Ansätze. Es ist zwar ein Jugendbuch mit jungen Protagonisten, aber trotzdem in keinster Weise kindisch gemacht. Erzählt wird in verschiedenen Zeitebenen, Su denkt immer wieder zurück an die Vergangenheit in Bezug auf ihre verstorbene Freundin Franny und sich.

Auch die Themen Mobbing und das Erwachsen werden spielen neben dem Umgang mit dem Tod und der Trauer, so wie Freundschaft eine Rolle. Und dann natürlich noch die Quallen und nicht zu vergessen die Zombie Armeisen.


Fazit:
Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren, handelt von vielen wichtigen Dingen.
Von Freundschaft und wie sich diese mit dem Erwachsen werden verändern können, davon wie individuell Trauerbewältigung sein kann und über Mobbing.
Noch dazu gibt es einige spannende Fakten über die Natur.
Es ist eine besondere Geschichte darüber, dass es nicht immer einen Grund gibt und man lernen muss dies zu akzeptieren.

Bewertung vom 20.07.2018
Spinster Girls 01 - Was ist schon normal?
Bourne, Holly

Spinster Girls 01 - Was ist schon normal?


sehr gut

Was ist schon normal? Eine Frage, die für Evie sehr wichtig ist, denn sie ist es in ihren Augen nicht und wohl auch nicht in den Augen der groben Maße. Doch was ist schon normal, wer darf das festlegen? Evie leidet an Zwängen und Ängsten. Ein Thema, welches ich sehr interessant finde und die Umsetzung hier ist wirklich gelungen. Ich habe Evie ihre Krankheit 100 prozentig abgekauft und zum Teil wurde die Atmosphäre so bedrückend und spannungsgeladen, ihr Wunsch sich zu waschen so groß, sodass ich als Leser mit ihr mitgelitten habe. Dieses Verlangen von ihr war so mächtig, der Zwang so groß, und auch wenn es falsch war, wollte ich nur, dass diese Last von ihr fällt.

Der Beginn der Geschichte war klasse, viel Humor und Witz und Ehrlichkeit. Evie berichtet uns sehr direkt und authentisch von ihrer Erkrankung, ich war begeistert. Dann kam Oli auf die Bildfläche und ich musste ihn einfach mögen, ich meine Donnie Darko ist sein Lieblingsfilm und auch seine zwei anderen Favoriten liebe ich, ja Filme verbinden^^. Und genau deswegen büßte Evie dann einige Sympathiepunkte bei mir ein. Sie hat etwas gemacht, was ich überhaupt nicht gut finde, sie hat dafür gesorgt, dass andere über Oli lachen. Nach dieser Szene fiel es mir eine Weile schwer Evie zu mögen.

Nun kam dann auch das Thema Feminismus in der Geschichte dazu. Was mir persönlich an dieser Stelle etwas zu viel war. Wir hatten Evie mit ihren Ängsten und Zwängen und Jungs, immer wieder Jungs und nun noch das Thema Feminismus, mit Aussagen wie "Alle Jungs sind bescheuert". Noch dazu wurde ständig getrunken, vielleicht habe ich zu viele amerikanische Bücher gelesen, aber 16 Jährige, die sich andauert und ohne Probleme betrinken, was völlig in Ordnung ist im Buch, fand ich nicht gut und auch befremdlich. Im Mittel Teil des Buches habe ich mich über einiges geärgert und hätte es am Liebsten abgebrochen.

Zum Glück habe ich dies aber nicht, denn im letzten Drittel wurde es wieder richtig gut. Die Fronten unter den Mädchen haben sich geklärt und ich hatte das Gefühl, dass manche nun toleranter dargestellt wurden. Und auch die Mutter von Evie hat sich gefangen. Und auch das Thema Feminismus wurde besser rüber gebracht, besonders die Aussage im Bezug auf physische Erkrankungen hat mir gefallen. Und auch, wie den Mädchen bewusst wurde, dass sie zwar von Jungs fordern, sie nicht nach ihrem Aussehen etc. zu beurteilen, sie es aber im Gegenzug bei den Jungs machen.



Fazit:
Was ist schon normal?
Starker Anfang, witzig und authentisch berichtet Evie über ihre Ängste und Zwänge.
Mittig ging es mir dann zu viel um Jungs und das Thema Feminismus in Kombi mit Evies Erkrankungen und den ganzen Jungs war es mir zu viel.
Das letzte Drittel war dann wieder stark, es gab hier so viele tolle Aussagen in Bezug auf das Normalsein, aber auch über Feminismus.
Würde ich das Buch trotz meinem genervt sein in der Mitte empfehlen? Ja.

Bewertung vom 19.07.2018
King of New York / Kings of New York Bd.1
Bay, Louise

King of New York / Kings of New York Bd.1


gut

King of New York, warum ich das Buch lesen wollte, zunächst hat mich das Cover angesprochen, Männer in Anzügen kann ich nur schwer widerstehen. Aber auch der Klappentext klang interessant, besonders da zum einen die Protagonisten älter sind und Max, unser King of New York eine Tochter hat. Ich war neugierig auf die Umsetzung, mit ihm in der Vaterrolle in Lovestory.

Harper ist klug und selbstbewusst, sie weiß was sie kann und ihre Karriere ist ihr wichtig. Ihr Vater, von dem sie nie mehr als Geld bekommen hat, was sie mittlerweile nicht mehr annimmt, ist ein ganz großer an der Wall Street. Ist es Zufall, dass sie gerade bei Max King anfängt, dem einzigen Unternehmen in diesem Sektor, welches noch nicht mit ihrem Vater zusammengearbeitet hat. Oder liegt es eher an Max, er ist sehr attraktiv und wahnsinnig gut in seinem Job.

Max ist Chef mit Leib und Seele, er liebt was er tut und ist gut darin. Bei der Arbeit ist er hart und weiß, was getan werden muss. Doch zu Hause ein paar Meilen außerhalb der Stadt, ist er ein liebender Vater. Zu Hause hört kaum jemand auf ihn, weder seine Tochter in der Pubertät noch seinen zwei Schwestern. Er trennt diese zwei Leben strikt voneinander, bis er Harper nicht mehr widerstehen kann.

Das Buch ließ sich schön flüssig lesen. Zu Beginn hat mir die Geschichte noch richtig gut gefallen. Die beiden kommen sich langsam näher, es folgen bissige Dialoge und das lesen hat Spaß gemacht. Doch leider wurde die Geschichte für mich immer schlechter. Die Vater Tochter Beziehung von Max und Armanda fand ich sehr schön umgesetzt und sie war auch sehr sympathisch. Auch Max fand ich sympathisch und sein Handeln auch nachvollziehbar. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Max und Harper erzählt. Sie mochte ich zu Beginn noch, doch mit der Zeit fand ich sie leider immer nerviger. Ich konnte ihr Handeln nicht verstehen, besonders wenn man bedenkt, dass sie eigentlich ein logisch und analytisch denkender Mensch ist. Ihre Reaktionen fand ich überzogen und auch kindisch.

Es gab so einige Erotik Szenen, was ja nichts Schlimmes ist, doch für mich nahmen sie zu großen Raum ein, sodass die Dialoge auf der stecke blieben. Es gab ein Problem, ok es folgten ein paar kurze Worte und der Rest wurde im Bett ausgetragen. Die Kommunikation der beiden blieb auf das Ganze gesehen eh ziemlich auf der Strecke, denn hätten die beiden mehr miteinander gesprochen, wäre die Handlung so nicht zustande gekommen.

Fazit:
Schade, die Geschichte begann sehr vielversprechend.
Leider konnte ich Harper und ihre Reaktionen nicht immer nachvollziehen, Max hingegen war mir sympathisch. Und die Beziehung zwischen ihm und seiner Tochter wurde schön beschrieben.
Leider fehlten mir die Gefühle zwischen ihm und Harper, da war jede Menge Leidenschaft, aber eine wirkliche Verbundenheit kam bei mir als Leserin nicht an.

Bewertung vom 17.06.2018
Bright Side (eBook, ePUB)
Holden, Kim

Bright Side (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Aufmerksam auf das Buch wurde ich über Instagram, es sollte bewegend sein, habe ich gelesen, was mein Interesse geweckt hat. Nach dem Klappentext dachte ich, eine typische College Geschichte, und habe auch etwas geschmunzelt, weil es mal wieder Geheimnisse gibt, wie ja so oft. Aber was mich dann erwartet hat, war definitiv keine 0815 College Geschichte.

Kate hat einige schlimme Dinge erlebt und trotzdem ist sie ein sehr positiver Mensch. Deswegen nennt ihr bester Freund Gus sie auch "Bright Side". Kate zieht für das College vom sonnigen Kalifornien ins kalte Minnesota. Dort findet sie auch gleich Anschluss, da sie einfach so eine wundervolle Art hat. Sie ist offen und herzlich, aber auch direkt und unverblümt. Sie hatte nicht vor sich zu verlieben, doch dann trifft sie auf Keller und ihre Pläne ändern sich.

Ich habe das Buch angefangen und habe einen typischen New Adult Roman erwartet. Doch je mehr ich lass, desto deutlicher wurde, diese Geschichte wird nicht so ausgehen, wie die 30 anderen in diesem Genre, die ich davor schon gelesen habe. Nein, hier hat die Autorin einen anderen Weg gewählt, den ich sehr mutig finde und auch authentisch.

Beim Lesen wollte ich so sein wie Kate. Ich wollte auch die guten Dinge sehen, mich nicht vom Negativen runter ziehen lassen. In einen Secondhand Laden gehen und mir auch so coole Shirts machen, wie sie sie trägt. Wer keine jammernden Protagonistinnen mag, ist hier genau Richtig und auch, wer eine romantische und tief gehende Liebesgeschichte sucht. Leider kann ich nicht viel mehr über die Geschichte schreiben, ohne zu spoilern.

Die Geschichte hat mich so einige Tränen gekostet und ich glaube, sie wird auch noch lange nachhallen. Sie wird abwechselnd aus der Sicht von Kate und Keller erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Und auch Gus, ihren besten Freund fand ich klasse, vom ihm wird Band 2 handeln, welchen ich unbedingt auch lesen möchte. Wieso es nicht die volle Punktezahl gab, liegt daran, dass ich den Jugendslang von Kate manchmal leider nervig fand. Ich kann mit "Alter" leider nichts anfangen.

Fazit:
Anders wie gedacht.
Kate ist eine besondere Protagonistin, die ich nicht so schnell vergessen werde.
Romantisch und tief gehend.
Kein 0815 New Adult Roman, den man gefühlt schon 100-mal gelesen hat.
Freue mich schon auf die Geschichte von Gus.
4,5 Sterne

Bewertung vom 20.05.2018
Ohne ein einziges Wort
Walsh, Rosie

Ohne ein einziges Wort


sehr gut

Wer kennt es nicht. Man trifft einen Mann, alles läuft super und man tauscht Nummern aus, doch dann ruft er nicht an. Tja, Pech gehabt. Doch bei Sarah ist es anders, sie verbringt eine großartige Woche mit Eddie. Es klingt idiotisch, aber sie weiß, er ist es. Doch dann fährt er in den Urlaub und sie hört nichts mehr von ihm. Da muss doch etwas passiert sein. Aber was? Oder ist es doch ein typischer Fall von, er steht einfach doch nicht auf dich? Nein, da ist sich Sarah sicher......

Was ich von dem Buch erwartet habe? Viele Emotionen. Und genau dies ist auch der Grund, wieso es nur eine 4 Sterne Wertung bekommt. Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt. Langweile kam trotz der vielen Seiten keine auf. Auch waren die Charaktere für mich greifbar und die Kulisse, zum Teil London, war auch schön. Es gab einige emotionale Stellen und auch spannende. Und doch haben sie mich nicht ins Herz getroffen, keine feuchten Augen und kein schniefen. Natürlich kann ein Buch auch toll sein, ohne mich zum Weinen zu bringen, aber hier fehlte es mir einfach. Ich habe es gelesen, habe es genossen, aber ins Herz hat es mich nicht getroffen. Und letztendlich fehlte einfach etwas. Der letzte Funke.

Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, ein großer Pluspunkt, da dem Leser so einige Dinge unklar bleiben. Auch wechselt die Perspektive, was mir gut gefallen hat. Gleich zu Beginn dachte ich, ich wüsste was da passiert ist. Der Sherlock in mir hat sofort seine Rückschlüsse gezogen. Doch lag er letztendlich doch falsch, denn mit dieser Auflösung hätte ich so überhaupt ich gerechnet. Diese Überraschung hat mir sehr gut gefallen.


Fazit:
Eine schöne und emotionale Geschichte, die zu überraschen weiß.
Mir fehlte aber etwas, der letzte Funke und die Gefühle waren zwar da, aber trafen mich nicht mitten ins Herz.
Trotzdem empfehlenswert, spannend und unterhaltsam.

Bewertung vom 20.04.2018
Wie man die Zeit anhält
Haig, Matt

Wie man die Zeit anhält


ausgezeichnet

Auf das neue Buch von Matt Haig war ich sehr gespannt, zuvor habe ich von ihm Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben und Echo Boy gelesen, beides tolle Bücher, die mich aber nicht völlig überzeugen konnten. Das Thema mit dem langsamen Altern fand ich hier sehr interessant, gerade auch in Verbindung mit der Liebe und sozialen Kontakten. Und ich kann sagen, Wie man die Zeit anhält, konnte mich restlos überzeugen.

Tom Hazard ist alt, sehr alt. So sieht er gar nicht aus, vom Aussehen her sieht der Geschichtslehrer aus wie 40, doch in Wirklichkeit sind es eher 400 Jahre, die er an Lebenszeit zu verbuchen hat. Da denkt man sich nun, ach wie toll. Da hat er bestimmt einige schöne Dinge erlebt, solange zu leben ist bestimmt klasse. Doch auf den zweiten Blick ist dieser Umstand nicht mehr so attraktiv.

Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen und wechselt bunt. Am Anfang eines jeden Abschnitts, wenn sich die Zeit ändert, steht immer der Ort und die Jahreszahl, so hat man immer einen guten Überblick. Und so berichtet Tom dem Leser, wie schwierig es war in Zeiten der Hexenverbrennungen mit so einer Veranlagung zu leben. Und wie er seine erste Liebe fand und wie es war, die Zeit ohne sie zu überdauern.

Die Geschichte empfand ich als sehr ruhig, aber nicht minder spannend und fesselnd. Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen, und wenn ich nicht weiter lesen konnte, so habe ich bei der Arbeit an die Geschichte gedacht, da sie mich nicht losgelassen hat. Es gibt kein großes Drama, ein paar Spannungsmomente sind zwar vorhanden, aber trotzdem war da nicht dieses künstliche Drama, wie es oft zu Spannungszwecken erzeugt wird. Trotzdem wollte ich immer weiter lesen und mehr über Tom und seine Geschichte erfahren und natürlich auch, ob es für ihn ein Happy End geben wird.

Die Geschichte spielt in verschieden Ländern und Städten, doch ein Hauptteil spielt in London, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die geschichtlichen Einflüsse haben mir gefallen.

Fazit:
Eine richtig tolle Geschichte über einen Mann, der sehr langsam altert.
Ruhig, spannend, fesselnd und intensiv.
Eine Geschichte, die nachdenklich stimmt.

Bewertung vom 12.04.2018
From Scratch - Alles neu mit dir (eBook, ePUB)
Kade, Stacey

From Scratch - Alles neu mit dir (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

From Scratch - Alles neu mit dir ist Band 1 der Starlight Reihe, das Buch ist aber in sich abgeschlossen. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die Vorstellung in den Neuerscheinungen und der Klappentext hat mich dann gleich angesprochen. Doch war ich skeptisch, weil ich mir unsicher war, ob die Autorin das Thema überzeugend an Leser bringen kann. Sie hat es geschafft.

Amanda ist 16 Jahre alt, als sie entführt wird, 738 Tage wird sie gefangen gehalten und muss sexuellen Missbrauch und körperliche Gewalt erdulden. Doch nach 2 Jahren wird sie gerettet, Chase hat ihr dabei geholfen. Nicht der echte Chase, der ein Superstar war, bevor er es übertrieben hat und nun vor den Trümmern seiner Karriere steht. Nein, der Chase den sich Amanda eingebildet hat, um dieses Martyrium zu überstehen. Doch nun, zwei Jahre nach ihrem Entkommen, ist sie trotzdem nicht frei, immer noch quälen sie Ängste und verhindern, dass sie ein normales Leben führen kann.

Chase hat seinen Fall selbst zu verantworten, Drogen und Alkohol haben seine Karriere zerstört. Nun versucht er diese zu retten, und zwar mit Amanda. Es soll eine Show werden für die Medien, gute Presse für ihn und auch für sie. Doch dann wird mehr daraus, viel mehr......

Ich habe Amanda als sehr stark wahrgenommen. Und fand es realistisch, wie sie und ihr Verhalten dargestellt wurde. Sie möchte nicht diese Opferrolle spielen, aber doch ist sie verletzlich. Ihre Familie ist da leider keine große Hilfe, denn diese bräuchten eigentlich auch eine Therapie. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amanda und Chase erzählt, so hat man als Leser einen guten Überblick über die Gefühle und Gedanken der Zwei, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders Chase habe ich so mehr Sympathie schenken können, auch er tat mir immer wieder sehr leid.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich glaubwürdig dargestellt. Manches ging vielleicht etwas schnell, aber so wie es die Autorin beschrieben hat und wie die jeweilige Situation war, so passte es für mich. Ich hatte nie das Gefühl, es wäre nun total unrealistisch. Am Ende gab es noch ein paar spannende Elemente, diese hätten für mich nicht sein müssen. Die Spannung erzeugt durch die Geschichte zwischen den beiden hätte da völlig für mich gereicht.

Fazit:
Authentische und berührende Geschichte über zwei liebenswürdige Menschen, mit ihren Ecken und Kanten.
Über Freundschaft, Liebe, Familie und Ängste.
Mich konnte die Autorin überzeugen, gerade die Gefühle vom Amanda wurden sehr gut an den Leser transportiert.

Bewertung vom 23.02.2018
Voller Hingabe / Diamonds for Love Bd.1
Hagen, Layla

Voller Hingabe / Diamonds for Love Bd.1


gut

Aufmerksam auf Diamonds For Love wurde ich durch das sehr ansprechende Cover. Auch der Klappentext hat sich gut angehört und die Leseprobe startete gleich mit einem Kapitel aus der Sicht von Sebastian. Da ich Bücher sehr mag, die aus der Perspektive von beiden spiele, war dies ein großer Pluspunkt für mich.

Sebastian Bennett hat aus dem nichts seine Firma gegründet, die er gerne als Familienunternehmen sieht. Seine Familie ist riesig und auch sein Anker, der ihn erdet. Da seine Firma die sich mit der Fertigung von hochwertigen Schmuck beschäftigt ein voller Erfolg ist. Zieht er nur Frauen an, die entweder sein Geld oder sein Ansehen ausnützen wollen. Da ist die sehr selbstständige Ava eine willkommene Abwechslung. Es knistert gewaltig zwischen den beiden, doch ist Ava aus als externe Beraterin bei Sebastian gelandet und in ihrem Vertrag gibt es eine ganz klare Klausel, die ihr den privaten Kontakt zu ihren Kunden verbietet.

Ich mochte Ava und Sebastian gerne. Sie ist eigenständig und nicht auf den Mund gefallen. Und er ist natürlich sehr attraktiv und charmant. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von den beiden erzählt. Durch den leichten Schreibstil kommt man gut durch die Geschichte. Doch fehlte mir manchmal die Spannung. Zu Beginn war sie bei mir noch gegeben, Flaute dann aber in der Mitte etwas ab. Und auch durch die Sache mit der Kollegin kam sie leider nicht mehr auf.

Ava und Sebastian waren mir stellenweise auch etwas zu glatt. Es sind liebe und tolle Charaktere, aber mir fehlten etwas die Ecken und Kanten, um ihnen mehr Gehalt zu geben. Und die Geschichte fand ich solide, nichts Neues, aber trotzdem hat es gepasst, nur der Spannungsbogen Flaute mir zu sehr ab. Am Anfang war die Spannung durch ihre Anziehungskraft da, aber nachdem die beiden dann ihr erstes intime Szene hatten, wechselte der Fokus für mich zu sehr darauf.

Fazit:
Die Geschichte ist nicht neu, aber trotzdem solide.
Mir fehlten ein paar Spannungselemente.
Die Charaktere waren zwar toll, aber gingen mir nichts ans Herz, da mir gerade bei Sebastian ein paar Ecken und Kanten fehlten.
Die Sog Wirkung bliebt bei mir aus, dafür war es aber eine lockere und leichte Unterhaltung ohne viel Drama.
3,5 Sterne