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Baerbel82

Bewertungen

Insgesamt 862 Bewertungen
Bewertung vom 12.12.2023
White Zero (eBook, ePUB)
Falk, Thilo

White Zero (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Klimawandel 2.0

„White Zero“ von Thilo Falk ist nach „Dark Clouds“ das zweite Buch des Autors, welches den Klimawandel thematisiert. War „Dark Clouds“ schon gut, ist „White Zero“ noch besser, spannender als der Vorgänger. Leipzig, Berlin, Kiel, sogar Peking - und eine Mine im Tschad. Ein wirklich globaler Thriller. Worum geht es?
Mitteleuropa wird von einer neuen Eiszeit heimgesucht. Die Kälte bedroht das Leben aller - die Versorgung der Bevölkerung ist durch eine zerstörte Infrastruktur nicht mehr gewährleistet, Energiepreise sind unbezahlbar. Die Forschung nach den Ursachen läuft auf Hochtouren. Doch dann macht Geophysikerin Dr. Jana Hollmer eine unglaubliche Entdeckung…
Erneut hat Thilo Falk einen spannenden und unterhaltsamen Thriller geschrieben. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Die Horrorszenarien sind wieder bestens recherchiert und gut erklärt. Wetterflüchtlinge aus Mitteleuropa strömen nach Nordafrika. Der Mensch als Ursache des Klimawandels.
Die Protagonisten kommen sympathisch rüber: Jana, ihr Partner Clemens Bach und der Reederei-Chef Titus van Dijk. Meine Lieblingsfigur ist jedoch Beagle Alexandra, eine ehemalige Polizeihündin.
Gefallen haben mir auch wieder die kleinen Wettersymbole, die an die Kapitelüberschriften angehängt sind. Ja, manches scheint unlogisch und unglaubwürdig. Egal, Hauptsache spannend!

Fazit: Fiktion trifft auf Wirklichkeit. Dabei lässt es der Autor so richtig krachen.

Bewertung vom 09.12.2023
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2 (eBook, ePUB)
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Blut. Viel Blut.

Das Cover passt schon mal zum Vorgänger. Der Wiedererkennungswert ist also hoch. STIGMA von Lea Adam hatte ich gern gelesen. Nun also AGONIE, der zweite Fall für die Hamburger Mordermittler Jagoda »Milo« Milosevic und Vincent Frey.
Die Autorinnen gehen gleich in medias res: ein heftiger Prolog. Ein junge Frau wird bestialisch ermordet.
In einem anderen Handlungsstrang wird Mira Mönchshagen in ihrem Loft tot aufgefunden, grausam verstümmelt. Sie war Influencerin in Sachen Tierwohl.
Weitere Opfer folgen. In Hamburg geht ein Serienkiller um. Und er scheint eine Art Todesliste abzuarbeiten...
Regina Denk und Lisa Bitzer haben ihren neuen Thriller packend inszeniert. Zudem heben die Autorinnen eine Thematik gewählt, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch behandelt wurde: Massentierhaltung. Immer wieder sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut, aus Tätersicht.
Das Privatleben nimmt viel Raum ein. Vince und Milo kommen beide diesmal ziemlich kindisch rüber. Das hat mir nicht gefallen. Dazu ist die Geschichte vorhersehbar. Denn der Mörder und sein Motiv sind von Anfang an bekannt, wenn auch natürlich nicht namentlich.
Agonie ist keine Gute-Nacht-Lektüre. Denn es geht heftig zur Sache. Somit ist Agonie nur wirklich „eingefleischten“ Fans zu empfehlen.

Fazit: Genauso blutig und brutal wie der Vorgänger. Und leider auch vorhersehbar.

Bewertung vom 08.12.2023
Der flüsternde Abgrund
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


gut

Viel Regen, wenig Wald

„Der flüsternde Abgrund“ ist das Thriller-Debüt von Veronica Lando, welches mit dem Banjo Prize for Fiction 2021 ausgezeichnet wurde.
Der Thriller beginnt mit einem heftigen Prolog. Danach lernen wir Callum Haffenden kennen, der nach 30 Jahren in seine Heimatstadt Granite Creek zurückkehrt, um sich an der Suche nach dem vermissten Lachlan „Lachie“ Wyatt zu beteiligen.
Von Zeit zu Zeit verschwinden Menschen im Regenwald, Gibt es wirklich ein geheimnisvolles Flüstern, das die Menschen in den Wald und zum Abgrund führt?
Im Mittelpunkt steht Callum, der sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen muss. Nicht alle sind über seine Rückkehr erfreut. Callum sieht sich Anfeindungen gegenüber, versucht jedoch mit allen Mitteln, den Tod von Lachie aufzuklären, dessen Leiche inzwischen gefunden wurde.
Die Atmosphäre im Regenwald ist perfekt eingefangen, die ursprüngliche Natur, wo man sich nach wenigen Schritten verirren kann, weil man den Weg nicht mehr sieht. Die Stimmung ist düster mit einem mystischen Touch. Doch ständige Wiederholungen gehen zu Lasten der Spannung.
Ich fand die Charaktere authentisch, Callums Vergangenheit kommt nach und nach ans Licht, so dass er als Figur plastisch erscheint. Auch die Auflösung fand ich gut gelungen.

Fazit: Atmosphärischer Thriller, der für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können.

Bewertung vom 05.12.2023
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


sehr gut

Bens Story

„Twelve Secrets“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe, die im fiktiven Haddley, nahe London, verortet ist und das Debüt von Robert Gold. Eine Leseprobe hatte meine Neugier geweckt. Worum geht es?
Ben Harper arbeitet als Journalist. 10 Jahre nach dem Todestag seiner Mutter soll er einen Artikel über ihren angeblichen Selbstmord schreiben. 20 Jahre zuvor war schon sein älterer Bruder Nick ermordet worden. Gibt es womöglich einen Zusammenhang?
Danach lernen wir die Polizistin Dani Cash kennen. Wird sie Ben bei seiner Suche nach der Wahrheit helfen? Niemand ist der, der er zu sein scheint. Jeder hat etwas zu verbergen.
Erzählt wird die Geschichte größtenteils in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ben. Das schafft Nähe. Das Buch gliedert sich in zwölf Teile, angeführt von den „zwölf Geheimnissen“ (Titel!).
So gibt es in „Twelve Secrets“ wirklich jede Menge Heimlichkeiten zu entdecken. Geheimnisse, die zeigen wie Lügen, Intrigen und Eifersucht das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen.
Der Plot ist leidlich spannend und nicht wirklich glaubwürdig. Außerdem gibt es einfach zu viele Charaktere. Frauen mit kompliziertem Privatleben. Partner, Kinder, Hintergrundgeschichten. Ben und Dani kommen sympathisch rüber. Beide haben ihr Päckchen zu tragen.
Am Ende sind so viele tot, nur um ein Geheimnis zu bewahren.

Fazit: Lesenswerter Start einer neuen Reihe mit zwei sympathischen Protagonisten.

Bewertung vom 25.11.2023
Der letzte Atemzug / Kommissar Johan Rokka Bd.6 (eBook, ePUB)
Ullberg Westin, Gabriella

Der letzte Atemzug / Kommissar Johan Rokka Bd.6 (eBook, ePUB)


sehr gut

Gruselig

„Der letzte Atemzug“ von Gabriella Ullberg Westin ist bereits der sechste Band einer Krimi-Reihe um die Kommissare Johan Rokka und Janna Weissmann, die in dem kleinen nordschwedischen Küstenstädtchen Hudiksvall verortet ist. Worum geht es?
Eine Frau, die brutal zusammengeschlagen wurde, wird in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert. Sie weigert sich zu verraten, wer sie ist und was passiert ist. Schnell ist klar, dass sie mit einem tödlichen Virus infiziert ist.
Währenddessen ist Rokka schwer verliebt, in Elina. Sie ist ein Yogagirl. Und die Lesenden merken eigentlich von Anfang an, dass das mit den beiden nicht gut gehen kann.
In einem weiteren Handlungsstrang wird Janna überfallen. Die Attacke misslingt, weil ihre Hündin dazwischen geht. Doch dann wird bei ihr eingebrochen und Jazz vergiftet…
„Der letzte Atemzug“ ist ein Buch, das ein Virus thematisiert, welches Ähnlichkeit mit Variola major, dem Erreger der Pocken hat. Das fand ich erschreckend. Denn das Buch wurde bereits vor Covid-19 geschrieben.
Über das Wiedersehen mit Rokka und Janna habe ich mich sehr gefreut. Denn sie sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Diesmal erfahren wir mehr über Jannas Hintergrund. Das hat mir gefallen.
Ich habe alle Bücher der Reihe mit Freude gelesen. Aber wer kann heute noch ein Buch genießen, in dem sich ein Großteil der Geschichte mit der Bedrohung durch eine Pandemie befasst? Ich jedenfalls nicht.

Fazit: Fall Nr. 6 für Johan Rokka. Gut, aber nicht so gut wie die Vorgänger.

Bewertung vom 22.11.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1 (eBook, ePUB)
De La Motte, Anders

Stille Falle / Leo Asker Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wo ist Smilla?

Anders de la Motte gehört schon lange zu meinen Lieblingsautoren und auch „Stille Falle“, der Auftakt einer neuen schwedischen Krimi-Reihe, die in Malmö verortet ist, hat mich begeistert.
Im Mittelpunkt steht Kriminalkommissarin Leonore Asker. Sie ermittelt im Fall der verschwundenen Smilla Holst und ihrem Freund Malik Mansur, genannt MM. Doch dann wird sie plötzlich versetzt, in die »Abteilung für hoffnungslose Fälle«, im Keller des Polizeigebäudes.
Kurz darauf wird Leo ein Foto zugeschickt. Jemand platziert kleine ominöse Figuren in einer Modelleisenbahn-Landschaft und eine davon ähnelt der entführten Smilla.
In einem weiteren Handlungsstrang wird die Geschichte eines Wechselbalgs erzählt, einem Ungeheuer, einem Troll. Ein nächtlicher Besucher, der in Häuser eindringt und die Bewohner im Schlaf beobachtet. Ein Killer. Wer steckt dahinter?
„Stille Falle“ ist spannend und unterhaltsam. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Asker, der Troll, Smilla und Hill. Zwischendurch sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut: Rückblicke in Leos Vergangenheit, siebzehn Jahre früher, als sie noch bei ihrem Vater „Prepper-Per“ lebte und ihren besten Freund Martin Hill kennenlernt.
Hill schrieb später einen Bestseller über Urban Exploration, der Erforschung von verlassenen Gebäuden, vergessene Orte, sogenannte Lost Places und war auch MMs Uni-Dozent.
Leo und die Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen, das hat mich an Carl Mørck und das Sonderdezernat Q in den Büchern von Jussi Adler-Olsen erinnert. Protagonisten scheinbar von der Resterampe, die nichts zu verlieren haben, weil sie schon alles verloren haben. Allseits unterschätzte Kommissare, die letztlich über sich hinauswachsen.

Fazit: Atmosphärisch, mysteriös, spannend. Mit einer ungewöhnlichen Protagonistin.

Bewertung vom 19.11.2023
Stunde um Stunde
Fox, Candice

Stunde um Stunde


gut

Tatort Los Angeles

Band 1 und 2 der Hades-Trilogie von Candice Fox hatte ich gelesen und mir eigentlich geschworen, nie wieder. Aber ich wollte „Stunde um Stunde“, Start einer neuen Reihe, die diesmal in den USA verortet ist, eine zweite Chance gegeben.
Ein spannender Einstieg: Undercover-Detective Charlie Hoskins wird von einer Frau aus dem Wasser gezogen und gerettet. Danach lernen wir Lynette Lamb kennen. Bevor sie ihren Traumjob bei der Polizei antreten kann, wird sie gefeuert.
In einem weiteren Handlungsstrang sind Ryan und Elsie Delaney in das Labor für Forensische Forschung eingedrungen und haben Geiseln genommen. Denn sie sind verzweifelt. Vor zwei Jahren ist ihre kleine Tochter Tilly am Santa Monica Beach verschwunden. Angeblich ist sie ertrunken. Doch ihre Leiche wurde nie gefunden.
Die Eltern stellen der Polizei ein Ultimatum: Findet endlich unsere Tochter, oder wir werden Stunde um Stunde alle Beweise für andere ungeklärte Fälle vernichten.
Charlie sieht die Früchte seiner Arbeit schwinden und Lynette will ihren Job zurück. Beide tun sich zusammen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Wechselnde Perspektiven, aber ermüdende Dialoge, zu viele Nebenhandlungen. Nichtsdestotrotz am Ende ist der Cold Case gelöst.
Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich mir eine Fortsetzung antun werde.

Fazit: Solider Thriller mit einem originellen Plot.

Bewertung vom 17.11.2023
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


ausgezeichnet

Neues aus München

„Kant und das Leben nach dem Tod“ von Marcel Häußler ist der dritte Band einer Krimi-Reihe um den Münchener Hauptkommissar Kant. So gut die Vorgänger auch waren, der neue Krimi ist noch besser, spannender. Worum geht es?
Zitat: „Jemand hat auf der A8 seinen Arm verloren“. Ein abgetrennter Arm, eine Hüfte im Gully… und niemand hat den alten Mann vermisst? Was geht in der Hochhaussiedlung im Münchner Stadtteil Hasenbergl vor?
In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir Antonia kennen. Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie aus Portugal nach München zurückgekehrt. Als ihr Fahrzeug von der Polizei aus dem Verkehr gezogen wird, findet Toni bei ihrem Opa Unterschlupf.
Erneut hat Marcel Häußler einen spannenden und unterhaltsamen Krimi geschrieben. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Über das Wiedersehen mit Kant und seinem Team habe ich mich sehr gefreut. Denn sie sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Auch Kants Tochter Frida ist wieder mit von der Partie.
Richtig schöne solide Ermittlertätigkeit. Das ist genau mein Ding. Ich mag auch die Wortspielchen: „… dass er [Dörfner] den Rademacher machte.“ Oder „Radebrecher und der falsche Philosoph“.
„Kant und das Leben nach dem Tod“ ist ein Buch, das Rentenbetrug thematisiert. Eine spannende Geschichte mit einem überraschenden Ende.
Kant, Rademacher, Petra Lammers, Hanna Weiß und Dörfner, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Fall Nr. 3 für Joachim Kant. Für mich der bisher beste Band der Reihe.

Bewertung vom 16.11.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11 (eBook, ePUB)
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rache und Gerechtigkeit?

Da ich selbst im Taunus lebe, „kenne“ und folge ich Nele Neuhaus schon seit fast zwanzig Jahren und auch ihr neuer Taunus-Krimi „Monster“, der elfte Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein, überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Der schlimmste Albtraum von Lissys Eltern wird wahr: Ihre 16-jährige Tochter ist tot. Sie wurde ermordet.
In Verdacht gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber. Er war wegen Vergewaltigung vorbestraft. Aber ist er auch ein Mörder? Bevor Pia und Bodenstein ihn als Zeugen befragen können, ist der Mann spurlos verschwunden.
Weitere Todesfälle geschehen. Alles sehr mysteriös. Treibt ein Serienmörder im Taunus sein Unwesen?
„Monster“ ist spannend und unterhaltsam. Dazu ein flüssig zu lesender, sprachlich gewandter Schreibstil. Über das Wiedersehen mit Pia & Co habe ich mich sehr gefreut. Das ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen.
Nele Neuhaus hat einen anspruchsvollen, politischen Krimi geschrieben. Ein heißes Eisen, das die Autorin hier anpackt, die aktuelle Flüchtlingskrise, Auswirkungen auf die Kriminalität und das Versagen der Justiz.
„Monster“ ist auch ein Buch, dass Selbstjustiz thematisiert. Der Wunsch nach Rache und Gerechtigkeit. Opfer, die zu Tätern werden. Gleichzeitig mehren sich Hinweise, dass auch die Polizei darin verstrickt sein könnte.
Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Auch die Frage, wer das Monster ist.

Fazit: Fall Nr. 11 für Pia und Bodenstein. Ein tiefer Einblick in menschliche Abgründe.

Bewertung vom 09.11.2023
Maintod
Mäderer, Anja

Maintod


ausgezeichnet

Toxisches Würzburg

„Maintod“ von Anja Mäderer, ist bereits der dritte Fall für die beiden sympathischen Kommissare Nadja Gontscharowa und Peter Steiner. Es handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Emilio stirbt bei einem Date an einer letalen Injektion. Er war Mitglied bei einer Dating-App. Bald ist klar, dass der Täter wohl nicht zum ersten Mal gemordet hat. Laut Zeugen könnte es sich aufgrund der Körpergröße auch um eine Frau handeln, eine schwarze Witwe?
Anja Mäderer hat ihren neuen Frankenkrimi sehr atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit inszeniert. Ein spannendes und unterhaltsames Buch. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Über das Wiedersehen mit Nadja, Peter sowie die Rechtsmediziner Lars und Nepomuk, genannt Mukki, habe ich mich sehr gefreut. Denn sie sind mir inzwischen ans Herz gewachsen.
Man erfährt viel Interessantes über Dating-Apps. „Maintod“ ist auch ein Buch, das ausgefallene Tiere und Pflanzen thematisiert.
Ich mag Geschichten, die zeigen, wie Liebe, Freundschaft, aber auch Eitelkeiten, Neid, Missgunst und Hass das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen.
Am Ende ist alles stimmig aufgelöst. Und so freue ich mich schon auf Nadjas und Peters nächsten Einsatz.

Fazit: Spannender Krimi mit Würzburg-Flair. Unbedingt Lesenswert.