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oztrail

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2018
Schweigegelübde / Emma Vaughan Bd.2
Bierach, Barbara

Schweigegelübde / Emma Vaughan Bd.2


ausgezeichnet

Die Vergangenheit ruht nicht.
Cover:
So wie der erste Krimi mit Emma Vaughan, ein typisches Bild von Irland. Wie man es sich klischeehaft vorstellt. Die Einstimmung ist gegeben.

Kurz zum Inhalt:
Emma Vaughan wird vom Chefarzt der Klinik gebeten, unerklärliche Todesfälle unter die Lupe zu nehmen. Denn diese Patienten wären sehr wohl noch in der Lage nach eine Behandlung weiterzuleben. Emma erklärt sich bereit das mit ihrem Team, der Mordkommission in Sligo zu untersuchen. Dabei kommt immer wieder die Vergangenheit, von Emma und auch der nicht aufgeklärte erste Mordfall zum Vorschein.
Auch die Verhaftung ihres Exmannes und seine Mitgliedschaft in der IRA machen Emma doch zu schaffen. Mit Hilfe ihrer Freundin, gelingt es ihr einen guten Anwalt aufzutreiben, der die Verteidigung ihres Exmannes übernimmt. Damit der Vater ihres Sohnes nicht im Gefängnis verschwindet. Emma hat in der zweiten Geschichte einiges vor sich. Nicht nur beruflich und privat, sondern auch ihren übermäßigen Konsum von Schmerzmedikamenten muss sie in den Griff bekommen. Wird das gelingen?

Fazit:
Barbara Bierach ist ein guter zweiter Kriminalfall mit der Ermittlerin Emma Vaughan gelungen. Auch wenn manches vorhersehbar war, hat die Autorin es geschafft, eine Spannung aufzubauen. Der Grat zwischen der Privatperson Emma und der Kommissarin Vaughan ist sehr schmal, aber es gab keine dramatischen Abstürze. Die Vergangenheitsbewältigung von Emma ist immer wieder Thema, die sich denke ich auch noch weiter durch die Emma Vaughan-Serie ziehen wird. Denn hier ist nichts abgeschlossen. Auch die Geschichte um ihren Ex-Mann wird sich noch weiter entwickeln. Und da ist hier die Frage nach ihrem Privatleben, wird das etwas farbiger und kriegt Emma ihre Sucht in den Griff? Fragen die auftauchen und die der Leser gerne beantwortet hätte. Also lässt die ganze Angelegenheit nur einen Schluss zu, es muss mit Emma weitergehen. Ich für mich hoffe es doch.

Ich kann daher eine klare Leseempfehlung aussprechen und freue mich auf eine neue Story von Emma Vaughan.

Bewertung vom 01.05.2018
Frau Einstein / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.1
Benedict, Marie

Frau Einstein / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.1


ausgezeichnet

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine noch erfolgreichere Frau,

Das Cover beschreibt den Inhalt des Buches. Die Frage, kann es Mileva Maric´ sein? Die Frau über die geschrieben wird. Die Gestaltung gefällt mir, hat nichts aufregendes aber doch etwas Anziehendes.

Zum Inhalt:

Mileva Maric` hat, dank der Hartnäckigkeit ihres Vaters, einen Studienplatz für Physik und Mathematik an der Universität in Zürich erhalten. Dort lernt Mileva, Albert Einstein kennen. Die junge Frau ist anfangs sehr zurückgezogen, auch ihren Mitbewohnerinnen gegenüber und taut erst mit der Zeit auf. Die Entwicklung die Mileva durchmacht, kann man sich heute in der westlichen Welt gar nicht vorstellen, aber sie meistert ihr Leben. Mit allen Höhen und Tiefen. Und der berühmte Einstein kann im Nachhinein froh sein, dass er diese hochintelligente Frau kennengelernt hat.

Mein Fazit:

Der Autorin Marie Benedict ist ein sehr toller Roman gelungen. Ich habe mich selten so gut in einem Buch aufgehoben gefühlt. Auch wenn es größtenteils Fiktion ist, um die Geschichte von Mileva und Albert, ist doch auch hier immer ein kleiner Funken Wahrheit dabei.
Es musste eine sehr große Aufgabe gewesen sein, alle Werke über die zwei Protagonisten zusammenzusuchen und durchzuarbeiten. Hier eine Geschichte zu bringen, die keine Biografie ist, sondern ein interessanter Roman, der mit keinem Male langweilig war. Für mich auch ein Pluspunkt, dass keine übertriebene Verlängerung der Geschichte erfolgt ist. In der Kürze liegt die Würze. Hut ab. Auch ein Lob an die Übersetzerin Mareike Heimburger.

Es gibt zwar ein paar Rechtschreibfehler, aber die überliest man. Also nicht so dramatisch.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergabe auch die volle Punktzahl.

Bewertung vom 01.05.2018
Der Mann, der nicht mitspielt / Hardy Engel Bd.1
Weigold, Christof

Der Mann, der nicht mitspielt / Hardy Engel Bd.1


gut

Tatort Hollywood – hätte spannender sein können,

Was mir sofort ins Auge sprang, ist das Cover. Schwarzweiß mit Goldlettern, sehr auffällig. Der Einband verspricht einiges.

Zum Inhalt:
Mordfall Hollywood in den 1920 Jahren. Ein deutscher Schauspieler, verdingt seinen Lebensunterhalt als Privatdetektiv und versucht die Hintergründe des Mordes aufzuklären. Ein sehr schwieriges Unterfangen. Hardy Engel gerät zwischen die Fronten der Filmstudios, kann er den Tathergang beweisen?


Mein Fazit:
Die Leserprobe hat mich an diesem Buch fasziniert. Ich wollte es unbedingt lesen. Erwartete mir Spannung bis zur letzten Silbe. Schade, war wohl nix. Die ersten Seiten gingen noch, hier war es so wie ich es mir vorgestellt hatte. Spannend, verrucht, so wie man sich das alte Hollywood vorstellt und dann ist es irgendwann passiert, dass die Spannung raus war. Stellenweise so langweilig, dass ich nur mehr quergelesen habe.
Es war eine Quälerei mich durch die Seiten zu wühlen. Ich hatte das Gefühl, dass viel geschrieben wurde um die Seitenzahl zu erreichen. Schade.

Ich kann daher nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen. In meinem Bücherregal ist der Einband auf jeden Fall einer der Hingucker, deswegen gibt’s fürs Cover einen Extrapunkt.

Bewertung vom 21.11.2017
Der Vater, der vom Himmel fiel
Henderson, J. Paul

Der Vater, der vom Himmel fiel


ausgezeichnet

Very british - Kurzurlaub vom Tod.
Das Cover ist typisch Diogenes Verlag, also mit Verlagswiedererkennung. Die Inhaltsangabe und der Buchtitel lassen einen den Roman in die Hand nehmen und Neugier erwecken. Obwohl im Klappentext ein Fehler vorhanden ist. Frank ist nicht der Sohn von Lyle Bowmann.

Zum Inhalt:
Lyle Bowman trinkt statt seines Antibiotikums, wegen seines nächsten Zahnarztbesuches-, das Glas mit Terpentin leer. Er war danach wie auf Speed, als er sein Lieblingsnaschwerk, den Double Decker holen will. Beim Überqueren der Straße wird er von einem Bus angefahren und stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Sein letzten Worte: Double Decker. Ein junge Mann antwortet, nein kein Double Decker es war ein normaler Bus.
Lyles Beerdigung ist schon eine sehr skurrile Angelegenheit. Der Reverend weiß nicht was er noch alles sagen soll und Lyles Enkelin tanzt und singt in der Kirche einen Britney Spears Song. Wahrlich ein kurioses Begräbnis.
Dann taucht auch endlich Lyles ältester Sohn Greg auf. Greg ist nach sieben Jahren, das erste Mal wieder in der Heimat. Nach einem Streit mit Billy seinem Bruder.
Es beginnt eine Geschichte mit einer Aussöhnung zwischen den beiden Brüdern. Die Enthüllung vieler Geheimnisse die durch Lyle an seinen ältesten Sohn Greg weitergegeben werden. Lyle hat vom Himmel Heimaturlaub erhalten. Für 20 Tage. Ist aber nur für Greg sichtbar. Die Familiengeschichte wird aufgerollt, von den verstorbenen Großeltern bis hin zur Gegenwart. Billys Fußpsychose und Greg Angst vor einer festen Bindung. Und natürlich Onkel Franks Cowboywelt.

Mein Fazit:
Dem Autor J. Paul Henderson ist hier eine Geschichte gelungen, die einen doch einigen Lachfalten mehr ins Gesicht treibt. Ich musste oft an die Geschichten von Monty Python denken. Ein sehr unterhaltsamer aber auch zum Nachdenken anregender Roman. Eine Familie entdeckt Geheimnisse und versucht vorhandene Probleme zu lösen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Keine Sätze die nur zu Füllung der Seiten dienen. Was mittlerweile ja schon selten vorkommt.

Für mich ist der Roman ein sehr gelungenes Werk. Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe hier die volle Punktzahl.

Bewertung vom 03.10.2017
Moon Chosen / Gefährten einer neuen Welt Bd.1
Cast, P. C.

Moon Chosen / Gefährten einer neuen Welt Bd.1


gut

Neue Welten nicht sehr harmonisch
Das Cover von Moon Chosen ist das was mir hier am besten gefällt. Die Erwartung an das Buch war daher sehr groß.
Zum Inhalt:
Mari, die Tochter der Mondfrau Leda vom Stamm der Erdwanderer wird in die Rolle der neuen Mondfrau hineingeworfen. Nach einem Überfall auf ihren Clan, stirbt Leda und Mari ist auf sich alleingestellt, aber nicht ganz. Sie bekommt Hilfe von Sora, die von Leda zum Lehrling ausgewählt wurde. Gemeinsam versuchen die beiden zu Überleben, den Rest des Volkes zu retten. Welche Gefahren noch auf die beiden zukommen wird sich noch zeigen.

Mein Fazit:
Ich war und bin froh, dass ich es geschafft habe, das Buch zu Ende zu lesen. Es war brutal und kann meiner Meinung nach kein Jungendbuch sein. Ja, in unserer Welt ist Brutalität schon an erster Stelle, aber es sollte nicht so drastisch und detailliert in einem Roman beschrieben werden. Ich frage mich ob es hier wirklich ein Jugendbuch sein soll.
Die Handlung ist einfach, Kampf der Stämme gegeneinander. Gut gibt es immer wieder. Die Handlungsstränge waren meiner Meinung zu langatmig und es bleiben auch sehr viele Fragen unbeantwortet. Da es hier wieder eine Serie geben wird, hoffe ich doch auf die Antworten in den nächsten Bänden.
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, mal sehen. Die erste Serie der Autorin kenne ich leider nicht, diese wird ja hoch gelobt, das heißt aber nicht, dass auch die zweite Reihe ein Erfolg wird.

Bewertung vom 21.09.2017
Kein guter Ort
Stäber, Bernhard

Kein guter Ort


ausgezeichnet

Krimi mit Spannung und dem Hang zur Mystik
Schon alleine das Cover ist ein Eyecatcher. Ohne die Inhaltsangabe oder die Leseprobe zu lesen, will man das Buch sofort haben. Die Darstellung des dramatischen Ortes ist sehr gelungen.

Zum Inhalt:

Marius Dahle, ein Kriminalbeamter wird bei einer Routinebefragung ohne Vorwarnung so schwer verletzt, dass die Chance zu überleben sehr gering ist. Kari Bergland und ihr Kollege Torolf Vangen, beide bei der Tat dabei machen sich sofort auf um den Täter zu schnappen, der so schnell untergetaucht ist das die Suche doch ein wenig länger dauert.
Bei einem Rockkonzert werden die beiden auf ihn aufmerksam, er verkauft Drogen an eine junge Frau. Kari weiß sich nicht anders zu helfen, als auf die Bühne zu klettern und durch das Mirko zu schreien, dass der Mann eine Frau belästigt. Dank dieser Aktion werden sie dem Täter habhaft. Kira folgt einer Intuition und sucht die junge Frau auf der Toilette. Die hat sich mittlerweile mit den erhaltenen Drogen zugeschüttet, dass Karis auftauchen ihr das Leben rettet. Es stellt sich heraus, dass die junge Frau Janne Cecilie Nygård heißt und die Tochter von Karis Boss Nygård ist.
Dank dieser Aktion wird Janne in die Klinik von Arne Eriksen gebracht. Kari ist ihre Begleitung.
Zur gleichen Zeit begibt sich Arne Eriksen wieder auf eine seiner Wanderungen, die er von den Samen gelernt hat. Hier taucht er in eine der uralten Riten ein und trifft dort auf Kari.
Janna macht natürlich Schwierigkeiten ohne Ende. Setzt sich wieder unter Drogen und fährt mit Karis Auto Richtung Rabenschlucht. Dort sieht Janne das leere Hotel und verspürt sofort den Drang in das Haus zu gehen. Ab hier wird es spannend, daher sollte der Rest selber gelesen werden.

Mein Fazit;
Bernhard Stäber ist ein spannender, packender dritter Teil mit dem Psychologen Arne Eriksen gelungen. Da die Story in sich abgeschlossen ist, ist es nicht erforderlich die ersten beiden Bücher zu lesen. Was aber für mich nicht heißt, es nicht zu tun. Da ich doch neugierig geworden bin auf die Geschichte der Protagonisten werde ich mich auch mit den beiden ersten Teilen befassen.
Die Geschichte hier gefällt mir sehr gut, Der Schreibstil des Autors ist packend und flüssig. Obwohl die Lösung des Rätsels schnell herausgefunden wird, ist es doch spannend zu lesen wie das Ende dieses Verbrechens aufgeklärt wird.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen. Vergebe daher die volle Punktzahl, wenn es für das Cover ein extra Punkt gibt, vergebe ich diesen auch.

Bewertung vom 21.09.2017
Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1
Bayer, Alma

Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1


ausgezeichnet

Fußball bis zum Abwinken.
Das Cover ist nett gestaltet, die Wildsau als Hauptdarsteller. Finder ich ganz witzig.
Zum Inhalt:
Kommissar Vitus Pangratz, jetzt pensioniert, begibt sich im Wald auf die Suche nach Wildschweinen, die sind sein begehrtes Ziel, zwar nicht mit dem Gewehr sondern mit der Kamera. Er will mit seinen Fotos groß rauskommen. Aber was passiert, er stolpert über eine angenagte Hand.
Bumm, aus mit den Fotos, der Kommissar in Vitus wird wieder zum Leben erweckt. Obwohl außer Dienst, nimmt er schon mal vorsichtshalber die Ermittlungen auf, bevor sein Nachfolger ankommt.
Pangratz informiert seine Tochter, Jo Colemann die für eine Lokalzeitung arbeitet. Sie soll ihm helfen, den Fall schnell aufzuklären. Ist es ein Unfall oder hat doch jemand nachgeholfen?
Schnell ist klar von wem die Reste der Hand stammen. Es ist der Tiger, der Jugendtrainer der örtlichen Fußballmannschaft. Und dieser kümmerte sich nicht nur um den Jugendfußball, auch an den Müttern war er sehr interessiert.
Bei den Ermittlungen begeben sich beide, Vitus und Jo, in Gefahr. Aber Rosenheim wird durcheinander gewirbelt. Kommt alles wieder an seinen Platz?

Mein Fazit:
Die Inhaltsangabe und das Cover haben mich doch neugierig gemacht, die Leseprobe zu lesen. Voller Hoffnung hatte ich dann einen spannenden Rosenheim-Krimi erwartet. Tja, das ganze war dann leider nicht so prickelnd. Der Autorin Alma Bayer ist der Anfang richtig gut gelungen, aber dann war hier das Abtriften in die Fußballwelt, die eine Hommage an den Hauptklub aus München darstellt. Dann die kleinen mehr oder weniger pikanten Sexspielchen zwischen den Protagonisten, war mit der Zeit übertreiben. Ich hatte dann das Gefühl, die beiden Themen sind der Seitenfüller um auf 477 Buchseiten zu kommen, schade.
Die Aufklärung des Mordes, ist an die dritte oder auch vierte Stelle gerückt. Die privaten Geschichten waren leider zu präsent im Vordergrund. Schlussendlich wurde es wieder spannend als der Mord dann endlich aufgeklärt wird.

Trotzdem sind sehr viele witzige und humoristische Szenen eingebaut, welche die Geschichte wieder lesenswert macht.
Ich gebe eine Leseempfehlung ab, da bekanntlich Geschmäcker verschieden sind und der Leser sich seinen eigenen Eindruck verschaffen sollte.

Bewertung vom 31.08.2017
Abgeschlagen / Lissie Sommer Bd.3 (eBook, ePUB)
Schön, Katrin

Abgeschlagen / Lissie Sommer Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Tennisspielen kann gefährlich werden
Das Cover hat Wiedererkennungswert, da die anderen Bücher der Autorin, Katrin Schön in der gleichen, etwas kindlichen Art  sind. Was allerdings der Krimi-Reihe um Lissie Sommer keinen Abbruch tut.
Zum Inhalt:
Das romantische Dinner von Kriminalkommissar Sebastian Loch und Lissie Sommer  im  Edelrestaurant des lokalen Golfclubs findet eine jähes Ende. Nach einem heftigen Streit zwischen zwei Golfern wurde wenig später eines der Golfmitglieder tot in der Umkleidekabine aufgefunden. Vorbei mit dem Date.
Sebastian beginnt sofort mit den Ermittlungen und Lissie kann es nicht lassen, sie ist mittendrin. Die Jagd nach dem Mörder ist eröffnet, Lissie begibt sich immer wieder in Gefahr, wo sie nur knapp rauskommt. Auch ihre Eltern, mit genialen Sprüchen, sind mit involviert, auffällig unauffällig. Wer gewinnt das Turnier? Ist ein Hole-in-one möglich?
Mein Fazit:
Das war mein erstes Buch von der Autorin Katrin schön und der Serienheldin Lissie Sommer.  Die Geschichte um Sebastian Loch und Lissie Sommer beginnt anscheinend schon im ersten Teil der Serie, d.h. man sollte auch die ersten Bücher lesen. Die Autorin geht zwar kurz auf die Vorgeschichte ein, aber das war mir etwas zu wenig. Zwar sind solche Wiederholungen immer wieder auch ein Lückenfüller,  aber mir persönlich hat hier etwas gefehlt.
Der Kriminalfall ist eine in sich abgeschlossene Story und mit witzigen und spritzigen Dialogen gefüttert. Meine Favoriten sind hier eindeutig die Eltern von Lissie Sommer, die Mutter die in einer Tour quatscht und der Vater mit seinen Kommentaren, die trocken rüberkommen. Ein wenig englischer Humor, passt ja zum Thema Golf.
Was mir auch gut gefallen hat, den Täter konnte man nicht gleich ausmachen. Der Leser konnte mit ermitteln und wurde einige Male aufs Glatteis geführt.
Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und werde auch die anderen Bücher aus der Serie noch lesen. Für diesen Band kann ich eine volle Leseempfehlung abgeben und  vergebe die höchst Punktezahl.

Bewertung vom 31.08.2017
Wildeule / Gesine Cordes Bd.3
Wieners, Annette

Wildeule / Gesine Cordes Bd.3


ausgezeichnet

Der falsche Tote im Sarg – oder Gesine Cordes wieder im Rennen
Schon das Cover zeigt Wiedererkennung, wie auch die anderen beiden Bücher von Annette Wieners, im selben Stil gehalten. Passt zur Krimiserie rund um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.

Zum Inhalt:

Eine sehr pompöse Beerdigung auf dem Friedhof, wo Gesine Cordes als Friedhofsgärtnerin arbeitet, weckt gleich zu Beginn ein unangenehmes Gefühl bei der Gärtnerin. Der Trauernde passt so gar nicht zur festlich geschmückten Aufbahrungshalle. Hier ist etwas nicht in Ordnung. Gesine Cordes begleitet normalerweise nicht den Trauerzug, aber dieses Mal macht sie eine Ausnahme. Und ihre Ahnung trügt sie nicht, der Sargdeckel ist nicht richtig verschlossen. Das darf unter keinen Umständen sein, daher greift sie beherzt ein, bevor der Sarg in der Erde verschwindet. Sie öffnet die Scharniere und Schock, im Sarg liegt nicht die Verstorbene, sondern der bekannte Bestattungsunternehmer Carsten Schellhorn. Er wurde ermordet. Der größte Konkurrent von Hannes van Deest, der ebenfalls ein Bestattungsunternehmen hat und auch bester Freund von Gesine ist, wurde ermordet.
Wer ist der Täter? Ist Hannes unschuldig?
Es beginnt eine Jagd nach dem Täter. Kann Gesine Cordes ihre Fähigkeiten wieder aktivieren und mit der Kripo zusammenarbeiten? Oder macht sie ihre Alleingänge und begibt sich in Gefahr?

Mein Fazit:
Annette Wieners ist hier ein spannender dritter Teil gelungen. Von Beginn an ist der Leser in einer gewissen Spannungshaltung. Fragen über Fragen tauchen auf, warum wurde der Bestatter ermordet? Wer hat den einen Nutzen davon? Der Leser ist sofort auf einer Fährte, die vorhersehbar scheint. Nur stimmt es so nicht ganz. In diesem Band ist aber leider trotzdem ab der Hälfte die zweite Fährte die Richtige. Leider wird der Täter zu früh verraten, nicht wörtlich, aber durch die Geschichte selbst. Tut der Sache jetzt nicht so weh, da bis zum Ende die Spannung hoch gehalten wird.

Freue mich auch auf über eine weiter Episode von Gesine Cordes.
Es ist nicht zwingend erforderlich, die ersten Bücher vorher zu lesen, man sollte es aber tun. Die Autorin geht immer wieder auf das vorherige Leben von Gesine Cordes ein und erzählt kurz gewisse Zusammenhänge.

Ich bin eindeutig ein Fan von Annette Wieners Krimis, daher spreche ich auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aus und vergebe die volle Punktzahl.