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Jasmin

Bewertungen

Insgesamt 148 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


sehr gut

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext angesprochen. Ich mag Thriller, bei denen es um eine düstere Zukunft geht, die aber gar nicht mal soweit weg ist und bei denen man das Gefühl sein, genau das könnte morgen passieren. Und das ist "Der Wald" auf jeden Fall!

Erzählt wird der Plot aus unterschiedlichen Perspektiven der Hauptfiguren. Das ist sehr gut gelungen, da sie sich nicht immer am gleichen Ort aufhalten und man so nichts verpasst. Man kommt auch nicht durcheinander, da die Kapitel immer mit der jeweiligen Person überschrieben sind. Durch diesen Aufbau kommt es auch immer wieder zu kleinen Ciffhangern innerhalb der Geschichte, deswegen muss man einfach immer weiterlesen.

Im Großen und Ganzen geht die Erzählung auch chronologisch vor. Die einzige Ausnahme bildet der Erzählstrang rund um Waverly, durch die man wichtige Hintergrundinformationen erhält. Auch das ist gut umgesetzt worden.

Generell kann ich nicht meckern: Das Buch ist spannend geschrieben und man fiebert mit. Was könnte hinter der Pflanze stecken? Oder wer? Und natürlich: warum? Nach und nach werden diese Fragen beantwortet, sodass die Spannung hochgehalten wird, ohne dass es Längen gibt.

Ich habe keine Ahnung von Botanik, aber die Fakten haben einen gut recherchierten Eindruck gemacht. Außerdem wurde alles so aufbereitet, dass es auch ein Laie verstehen konnte. Beim Lesen hatte ich also keinerlei Probleme.

Gut gefallen hat mir auch, dass sehr aktuelle Themen wie die Corona-Pandemie und die Klima-Kleber angesprochen wurden. Dadurch hat man das Gefühl, dass die Geschichte genauso passieren könnte, weil sie geschickt in die Realität eingeflochten wurde.

Trotzdem kann ich nicht die vollen Sterne vergeben, denn das Ende... Ja, es klärt sich alles und es bleiben nicht viele Fragen übrig. Man wird als Leser auch nicht enttäuscht, aber irgendwie hat es mich dann doch nicht komplett überzeugt.

Deswegen: 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die auf Wissenschaftsthriller stehen!

Bewertung vom 07.09.2023
Eine glückliche Familie
Kabler, Jackie

Eine glückliche Familie


sehr gut

Der Klappentext verrät es schon: Im Mittelpunkt des Buches steht die Protagonistin Beth, deren verschollene Mutter nach drei Jahrzehnten wieder vor der Tür steht. Die Plotidee ist auf jeden Fall spannend und deshalb wollte ich dieses Buch auch unbedingt lesen.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus den Augen von Beth, was sehr gut passt. Denn so kann man ihre Gedanken und ihre Ängste sehr gut mitverfolgen.

Die Protagonistin war mir bereits von Beginn an sympathisch, denn sie versucht immer das Richtige zu tun. Auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle sehr naiv wirkt und leicht zu beeinflussen scheint, habe ich ihr Leben gern mitverfolgt. Manchmal wollte ich sie in den Arm nehmen, denn was ihr alles passiert... da kann sie einem nur leid tun.

Kommt Spannung auf? Definitiv! Auch wenn man - als geübter Krimileser sowieso - schnell eine Ahnung entwickelt, wohin die Geschichte führt, kann man sich bis zum Schluss nicht sicher sein. So macht es Spaß, von einem Kapitel ins nächste abzutauchen und auf ein Happy End zu hoffen. Der flüssige Schreibstil unterstützt das außerdem.

Nichtsdestotrotz würde ich das Buch nicht unbedingt als Kriminalroman einordnen. Es hat definitiv spannende Elemente, aber es ist kein klassischer Krimi, bei dem etwas aufgeklärt werden muss. Es ist aber auch kein reiner Familienroman, deshalb kann ich das verzeihen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn man wie gesagt das Ende schon vorausahnen kann. Ich habe es gerne gelesen und vergebe deshalb 4 Sterne!

Bewertung vom 24.05.2023
Das Geheimnis des Duke
Neeb, Stefanie

Das Geheimnis des Duke


sehr gut

Ich liebe Escape Rooms und auch die Escape Spiele. Meistens sind diese eher düster, deswegen fand ich es toll, dass es jetzt auch eins zum Thema Regency gibt. Ich bin ein großer Bridgerton-Fan :)

Der Aufbau des Buches ist super. Man muss immer ein Rätsel lösen und bekommt dann den Hinweis, auf welchen Seiten man weitermachen muss. Diese trennt man dann auf, sodass man auch erst erfährt, wie es weitergeht, wenn man das vorherige Rätsel richtig gelöst hat.
Falls man mal nicht weiterkommt, dann gibt es Hinweise.

Einige Rätsel waren super einfach, da bin ich sehr schnell drauf gekommen. Von den etwas kniffeligeren hätten es ein paar mehr sein dürfen.

Die Geschichte an sich ist ganz nett. Man bekommt schon eine Ahnung, wie sich alles entwickeln wird, aber das liegt einfach in der Natur der Sache. Unterhalten wurde ich auf jeden Fall gut.

Sehr gut gefallen habt mir die Gestaltung. Die Bilder und Zeichnungen sind wunderschön und es macht sich gut im Regal.

Der Nachteil - wie bei allen Escape Spielen bzw. Büchern, die ich bisher kenne - ist, dass man es kein zweites Mal spielen bzw. weitergeben kann. Das ist schade.

Ich habe alle Rätsel alleine gelöst. Man kann es auch im Team machen, aber das finde ich bei dem Buchformat eher unpraktisch, weil man die Hinweise nicht unter sich aufteilen kann.

Von mir gibt es deswegen 4 Sterne!

Bewertung vom 24.05.2023
Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden
Conaboy, Chelsea

Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden


ausgezeichnet

Ich lese zwar hauptsächlich Krimis, aber ab und zu muss es auch ein Sachbuch sein. Da ich selbst vor kurzem Mutter geworden bin, hat mich "Mutterhirn" von Chelsea Conaboy sehr interessiert.

Das Buch ist nach dem Vorwort in unterschiedliche Kapitel zu verschiedenen Themen eingeteilt und im Fließtext geschrieben. Es empfiehlt sich, die Reihenfolge beim Lesen einzuhalten.

Die Autorin bezieht sich inhaltlich auf viele verschiedene Studien und Quellen, gemischt mit eigenen Erlebnissen. Diese lockern das Buch etwas auf, wobei natürlich die Sachkenntnisse im Vordergrund stehen. Der Inhalt ist wissenschaftlich fundiert und mit Quellen belegt, sodass man bei Bedarf noch weiterlesen kann.

Der Schreibstil ist natürlich sehr sachlich. Dadurch liest sich das Buch etwas schwerer als beispielsweise ein Roman. Man braucht etwas Ruhe und kann nicht einfach schnell weglesen, aber das hat mich nicht gestört.

Ich fand es super interessant, dass man einige Veränderungen, die in einem selbst vorgehen, wenn man ein Kind bekommt, aus neurowissenschaftlicher Sicht erklären kann. Die ein oder andere habe ich an mir selbst erkannt.

Ich empfehle das Buch allen Eltern, denn es ist super spannend und gar nicht trocken!

Bewertung vom 15.05.2023
Die Guten und die Toten
Koplin, Kim

Die Guten und die Toten


sehr gut

Ich lese super gerne Thriller und da braucht es schon einiges, um mich zu überraschen. Hier habe ich schon bei der Leseprobe gemerkt, dass es etwas anders sein könnte und habe mich nicht getäuscht.

Als erstes ist der Schreibstil zu erwähnen. Er wirkt auf den ersten Blick etwas abgehackt, vor allem die Gestaltung der Dialoge. Aber das passt zum gesamten Buch und hat mich nicht gestört.

Der ganzen Story hängt etwas trauriges an, man hat das Gefühl, dass man sich wirklich in einem Unterschicht-Milieu bewegt - obwohl eine Polizistin eine der Hauptfiguren ist. Das fand ich sehr spannend, denn man findet es nicht oft als Hauptspielort".

Dazu passt auch die Sprache, die teilweise sehr vulgär ist. Das gefällt mir immer nicht so, musste hier aber aufgrund der Authentizität sein.

Es ist kein klassischer Thriller, es gibt nicht nur die Bösen und die Guten. Es hatte schon etwas von Comedy, welche Zufälle es gibt und welche Wendungen eintreten. Wenn es eine Verfilmung gibt, müsste man bestimmt an der ein oder anderen Stelle lachen. Das hatte ich so gar nicht erwartet, aber irgendwie hat es gut gepasst.

Die Story wird aus Sicht unterschiedlicher Personen erzählt. Diese abwechselnden Perspektiven fand ich sehr gut. Dadurch, dass die Kapitel immer mit dem Namen überschrieben waren, konnte man sie auch gut auseinander halten und kam nicht durcheinander.

Das Ende... ja, das Ende... überhaupt nicht so wie erwartet, aber passend zu der ganzen Story. Für meinen Geschmack etwas zu offen.

Wer einen klassischen Thriller sucht, der ist hier nicht richtig. Aber wer mal etwas anderes will, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

Bewertung vom 06.04.2023
Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe bereits "Das Profil" gelesen und war begeistert, deswegen musste auch unbedingt "Die Klinik" her. Der Klappentext klang vielversprechend und ich wurde nicht enttäuscht.
Wie der Vorgänger auch ist das Buch in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Man sieht durch die Augen des Mörders und im nächsten Kapitel verfolgt man die Ermittlungen von Erdmann und Eloğlu. Man weiß eigentlich von Anfang an, wer für die Morde verantwortlich ist. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch, denn man begleitet die Ermittler auf der Spurensuche. Manchmal möchte man richtig eingreifen und sie auf Hinweise lenken, die man als Leser kennt, der Polizei aber noch verborgen sind bzw. diese fehlinterpretiert werden.
Gerade am Ende kommt es dann nochmal zu einem Showdown, bei dem man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ich mag die sehr ungleichen Ermittler sehr gerne. Erdmann hat eine sehr abgebrühte Art und lebt für ihren Job. Sie verbeißt sich in den Fall und gibt nicht auf. Ich finde es auch sehr witzig, dass sie immer noch Kette raucht :) Eloğlu ergänzt sie mit junge Frische perfekt. Ich habe es auch genossen, die Entwicklung der Beiden zu sehen. Anders als im ersten Teil sind sie jetzt auf Augenhöhe und arbeiten zusammen.
Deswegen empfehle ich, die Reihenfolge beim Lesen einzuhalten, auch wenn die Fälle abgeschlossen sind und man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann.
Ich freue mich definitiv schon auf den nächsten Fall. Von mir gibt es 5 Sterne!

Bewertung vom 31.03.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


ausgezeichnet

Ich habe meinen JGA schon hinter mir, deswegen konnte ich dieses Buch lesen, ohne Angst zu haben, dass mir ähnliches passiert :D
Erzählt wird die Geschichte einer Hen-Party, die auf einer griechischen Insel stattfindet. Dabei scheint jede der Anwesenden etwas zu verbergen. Nach außen wird aber die fröhliche Fassade gezeigt.
Mir hat gefallen, dass man die Story durch die verschiedenen Perspektiven erzählt bekommt. Dadurch lernt man die einzelnen Charaktere sehr genau kennen - und mit ihnen auch nach und nach deren Geheimnisse. Da das jeweilige Kapitel auch immer mit dem Namen überschrieben ist, kommt man nicht durcheinander. Dazu trägt auch die überschaubare Anzahl der Frauen bei.
Auch die Länge der einzelnen Kapitel ist genau richtig. Sie sind nicht zu lang, sodass es sehr abwechslungsreich ist. Außerdem werden so kleine Cliffhanger innerhalb des Buches geschaffen.
Zum Spannungsaufbau trägt auch bei, dass man weiß, dass etwas schreckliches passieren wird. An einigen Stellen wird - durch eine kursive Schrift abgehoben - eine Art Ausblick gegeben.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Man rätselt die ganze Zeit mit, wer was verbirgt - aber auch, wer denn nun sterben wird. Das Ende ist dann eine richtige Überraschung! Super!
Von mit gibt es 5 Sterne!

Bewertung vom 14.03.2023
Liebe, Chaos & Kartoffelsalat (eBook, ePUB)
Harlan, Konstanze

Liebe, Chaos & Kartoffelsalat (eBook, ePUB)


gut

Ich habe mal wieder Lust auf etwas fürs Herz gehabt und weil ich den Titel lustig fand, wollte ich das Buch gerne lesen.
Natürlich habe ich nicht erwartet, dass man von der Handlung komplett überrascht wird. Bücher dieses Genres sind ja oft sehr gleich aufgebaut. Aber das hat mich nicht gestört, denn die Unterhaltung steht ja im Vordergrund.
Allerdings fand ich hier, dass es zu schnell vom einen Extrem ins andere ging. Sei es der Absturz der Protagonistin von der Millionärs-Freundin in New York zur bedürftigen jungen Frau, die im Kinderzimmer ihrer Nichte lebt, aber auch das Ent- und Verlieben, das Streiten und Vertragen oder die Entstehung von Beziehungen zwischen den Figuren von Hass zu alles gut.
Hier hätte es ein bisschen weniger extrem sein dürfen.
Mich hat auch etwas gestört, dass manche Handlungsstränge meiner Meinung nach überflüssig gewesen sind, weil sie nicht relevant für die Haupthandlung waren und auch nur kurz angerissen wurden. Dann lieber weglassen oder dem mehr Raum geben.
Aber: Sehr gut gefallen hat mir der lebendige Schreibstil. Es gab viele Dialoge, alles war sehr bildlich und man hat das Buch sehr gut lesen können.
Außerdem fand ich es gut, dass die einzelnen Charaktere zwar etwas klischeebehaftet waren, aber dadurch es auch mal witzig oder zum Schmunzeln war.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten, aber leider hatte es für mich einige Schwächen und sticht nicht aus der Menge hervor.

Bewertung vom 14.03.2023
Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


gut

Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, weil mir der Klappentext so gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich auch mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Leider kam ich dann nicht so gut in die Geschichte hinein, wie erhofft.
Am Anfang wurde ich mit der Ermittlerin Ffion Morgan nicht warm. Ihr Verhalten war mir suspekt, ich konnte es zum Teil nicht nachvollziehen. Außerdem ging es mir anfangs zu sehr um ihr Privatleben.
Mit der Zeit wurde das dann besser und am Ende klärt sich auch, warum dies so viel thematisiert wurde. Allerdings war das etwas vorhersehbar.
Die Ermittlungen selbst ziehen sich etwas in die Länge. Gut ist aber, dass man sie gut mitverfolgen kann und seine eigenen Ideen hat, wer hinter dem Mord stecken könnte. Es sind viele Verdächtige und es kommen gefühlt mit jedem Kapitel neue hinzu.
An sich ist das Buch kein schlechter Krimi, er hat alle klassischen Elemente, man wird unterhalten, kann miträtseln und zum Schluss gibt es eine Auflösung, mit der man so nicht rechnet.
Trotzdem konnte mich das Buch nicht so bei der Stange halten. Deswegen 3 Sterne.

Bewertung vom 14.03.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Ich habe bereits die ersten beiden Teile des Donnerstagsmordclubs gelesen und nun sehnsüchtig auf den neuen Fall gewartet.
Ich empfehle. die Reihenfolge einzuhalten, da man so am besten die Figuren kennenlernt und besser versteht, wie die Beziehungen miteinander sind und man schon weiß, was geschehen ist.
Ich habe mich auch hier von der ersten Seite an wieder richtig wohl gefühlt. Ich kam schnell wieder in das Buch rein, die Figuren waren wie alte Bekannte.
Mir gefällt der Aufbau des Buches, denn man hat unterschiedliche Perspektiven, in denen "normal" erzählt wird und dann das Tagebuch von Joyce, was immer besonders witzig ist. Die Kapitel sind kurz und verleiten zum Weiterlesen.
Mir gefällt der Pragmatismus, mit dem die Senioren vorgehen, wenn sie einen Fall lösen. Das macht auch den Witz aus und das Buch zu etwas besonderem.
Inhaltlich hat es wieder Spaß gemacht, dem Quartett bei der Auflösung eines Mordes zu begleiten. Dabei gab es etwas Spannung, vor allem aber einige Pannen.
Das Ende war sehr überraschend, hat aber gepasst und sorgt dafür, dass man Teil 4 kaum erwarten kann