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girasol

Bewertungen

Insgesamt 90 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2024
Blaues Gold
Laub, Uwe

Blaues Gold


ausgezeichnet

Was, wenn es nicht mehr genug Wasser für alle gibt?

Die Wissenschaftlerin Leoni Vargas forscht daran, Offshore-Grundwasservorkommen, Aquifere, zu erschließen und nutzbar zu machen. Leonis Traum ist es, die gesamte Welt unbegrenzt und kostengünstig mit Trinkwasser versorgen zu können. Sie schließt sich mit dem Milliardär Ethan Holloway zusammen, der eine gigantische Förderplattform vor der deutschen Ostseeküste, die Greifswald, bauen lässt. Doch bei der Eröffnungsfeier kapern Terroristen die Plattform und drohen, diese mitsamt den ganzen Geiseln zu sprengen, wenn ihr Forderung, dass das Trinkwasser allen gehören soll, nicht erfüllt wird.

Dürresommer haben sich in der jüngsten Vergangenheit ja schon gehäuft, auch Einschränkungen beim Wasserverbrauch gab es. Was aber, wenn dieser Wassermangel sich drastisch verschärft und kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt?

Ein sehr spannend geschriebener, erschreckend realistischer Roman, der sich schwer aus der Hand legen lies. Man kann sich als Leser sehr gut vorstellen, dass es Realität sein könnte bzw werden.

Bewertung vom 04.03.2024
What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1
Flint, Alexandra

What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1


ausgezeichnet

schöne Story

Harlow steht mit einem Bein im Gefängnis, da sie mit Hilfe ihres Hackernetzwerks ein millardenschweres Bankkonto gehackt hat, um ihrem kleinen Bruder eine lebensrettende OP zu ermöglichen. Unerwartet bietet ihr der Leiter des Lakestone Campus in Seattle ein Stipendium und Sozialstunden an. Natürlich nimmt Harlow das Angebot von Harvey Abbot an.

An der Uni spricht Harlow nicht über ihre wahre Vergangenheit, sondern hält diese geheim. Auch als sie Zack näher kommt, der aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen kann, sondern mit Gebärdensprache oder auch mit Block und Stift kommuniziert.

Als ihr ehemaliges Hackernetzwerk ihr näher kommt, bzw. der Kopf des ganzen, Alias, einen Gefallen von ihr einfordert, den sie ihm wegen dem Hack um ihrem Bruder zu helfen schuldet, wird es für Harlow eng, und sie gefährdet nicht nur ihr Studium, sondern auch die Beziehung zu Zack.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, das Cover hat schon eine Love-Story versprochen von den Farben und der Aufmachung her. Gut gefallen hat mir, dass die Charaktere alle so unterschiedlich sind, und Zack einfach dazugehört, ohne dass es gewollt oder erzwungen wirkt.

Der Schreibstil las sich schön flüssig, ich bin auf die nächsten beiden Bände gespannt.

Bewertung vom 04.03.2024
Mayfair House
Hay, Alex

Mayfair House


sehr gut

Nicht ganz das, was ich erwarte hatte

Die Beschreibung klang sehr interessant, und ich hatte mich aufs Lesen gefreut.

Das Cover ist toll aufmacht, und auch den Übersichtsplan vorne drin finde ich sehr gut.

Mrs King wird von der Erbin de Vries entlassen, als der Hausherr von Mayfair House stirbt. Gemeinsam mit ihren Komplizinnen schmiedet sie einen Plan, die gesamte Villa während eines Kostümballs leerzuräumen. Soweit, so gut.

Leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück, mir war die Story mittendrin zu langatmig. Es waren es mir zu viele Charaktere, die auch nicht so richtig sympathisch rüberkamen. Ich hatte mittendrin das Gefühl, dass es eher um die Schicksale der Frauen geht, als um den geplanten Raubzug an sich. Und der Raubzug selbst ging für meinen Geschmack viel zu glatt, mir hat hier die Spannung gefehlt.

Wäre es nicht mit einer Mischung aus Downton Abbey und Ocean's 8 beschrieben gewesen, hätte ich mich vermutlich unbefangener darauf eingelassen und mehr Spaß an dem Roman gehabt, so war ich durch die Längen mittendrin eher enttäuscht. Insgesamt ganz nett zu lesen, aber kein Highlight wie ich es mir erhofft hatte.

Bewertung vom 19.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Guter Anfang einer Reihe um vier Schwestern

Das Cover gefällt mir sehr gut, und hatte mich auch neugierig gemacht gehabt.

Spring leistet anfangs extrem widerwillig, ihre Sozialstunden bei Sophie Fowler ab. Nach und nach fühlt sich Spring bei der älteren Dame jedoch wohl, und empfindet die Zeit dort nicht mehr als Strafe, sondern es entwickelt sich sogar eine Freundschaft zwischen den beiden. Als Spring erfährt, dass Sophia von Daffodil Castle kommt, werden Kindheitserinnerungen und die Erinnerung an ihre erste große Liebe Ethan Fowler wieder war.

Als Spring mit Sophia nach Daffodil Castle reist, werden beide mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und ein Familiengeheimnis gelüftet.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, der Schreibstil las sich für mich sehr flüssig, auch den Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen mit Spring und der älteren Sophia im Jetzt, und der jungen Sophia damals fang ich gut gelungen.

Ich freue mich schon auf die weiteren Bände.

Bewertung vom 29.12.2023
Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
Milán, Greta

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)


ausgezeichnet

Ally, bisher ein versnobtes New Yorker Upperclass Girl, bricht mit ihrem alten Leben, um Tristan zu vergessen und nie wieder von ihrem Vater abhängig zu sein. Sie landet auf der anderen Seite der Schmucktheke bei Tiffany, wo sie bisher Stammkundin war - nun fängt sie dort als Verkäuferin an. Als sie Lucien begegnet, war es das mit ihrem Vorsatz, nie wieder einen Mann nahe an sich heranzulassen.

Das Cover hat mir sofort sehr gut gefallen, und auch die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen. Es ging dann auch mit einem schön lockeren Schreibstil, der sich gut weglesen lies weiter, ich habe das Buch über die Feiertage fast am Stück durchgelesen.

Was mir etwas gefehlt hat, war das Weihnachtsfeeling, das kam mir hier trotz der Beschreibungen des weihnachtlichen New York einfach zu kurz. Eine schöne romantische Lovestory, aber nicht unbedingt weihnachtlich.

Bewertung vom 10.12.2023
Easy Indien
Wahi, Alex

Easy Indien


sehr gut

lecker

Da ich gerne indisch esse, wollte ich mich auch gerne mal selbst dran wagen, hatte mich aber vom Aufwand her noch nicht nicht dran getraut gehabt.

Der Aufbau mit verschiedenen Themenbereichen gefällt mir gut, auch dass man ein paar Infos über Gewürze etc bekommt. Die Rezepte fand ich auch ganz interessant, vom Aufwand her überschaubar und auch als Nicht-Profi gut nachzukochen. Auch die Zutatenlisten waren schön kurz. Gut auch, dass es für ausgefalleneres Sachen Alternativen gibt, dann braucht man wenn man es erstmals ausprobiert, nicht gleich alles in großen Mengen zu kaufen, was man sonst vielleicht nicht verwendet.

Teilweise fand ich die Rezepte allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, und nicht so wirklich das, was ich in einem indischen Kochbuch erwartet hätte, wie Lime Peanut Popcorn, oder auch Butter Chicken im Brioche-Brötchen (war lecker, aber typisch indisch ist das so für mich eher nicht).

Insgesamt sind aber einige tolle Rezepte enthalten, die es bestimmt öfters bei uns geben wird. Ich hatte mir allerdings mehr „typisch indische“, einfache Gerichte erhofft und weniger an den europäischen Geschmack angepasste und auf modern getrimmte.

Bewertung vom 13.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


gut

Nett zu lesen, aber mehr nicht

Regine ist im Berliner Brunnenviertel ausgewachsen. Als Kriegsaushilfe bei der Reichspost trägt sie dort täglich die Post aus. Als die Zustellerinnen entlassen werden sollen, damit die Kriegsheimkehrer ihre Arbeitsplätze erhalten können, will Regine das nicht akzeptieren, und versucht mit Hilfe des Gewerkschafters Kurt und ihrer Freundin Evi, die als Telefonistin bei der Post arbeitet, einen Streik zu organisieren.

Ich hatte mir hier einen schönen historischen Roman erhofft, bei dem es mehr um die Reichspost, die Arbeit dort und natürlich auch um den Streik der Kriegsaushilfen geht. Leider wirkte dies auf mich eher wie nebensächlich, gefühlt ging es weniger darum, als eher um Regine, Evi und Gretchen, drei Frauen, alles Kriegsaushilfen bei der Reichspost, deren Leben sich jedoch in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

Vom Schreibstil her hat mir der Roman gut gefallen, ich hätte auch gerne erfahren, wie es mit Regine und Kurt weitergeht, aber auch was mit den Zustellerinnen passiert. Aber eben auch mehr über die historischen Hintergründe, den Streik der Zustellerinnen, die Anfänge der Frauen bei der Gewerkschaft...

Bewertung vom 31.10.2023
Hundert Klassiker
Henssler, Steffen

Hundert Klassiker


ausgezeichnet

Anfängergeeignet, aber auch für Fortgeschrittene

Da ich sowieso auf der Suche nach einem Kochbuch mit Rezepten für ein paar Hausmannskost-Klassiker war, war, hat mich dieses Buch angesprochen, und ich war gespannt wie Stefan Henssler diese Klassiker umsetzt.

Die Aufteilung hat mir sehr gut gefallen, die übersichtliche Einteilung nach verschiedenen Kategorien, aber auch die nützlichen Informationen am Anfang jeder Kategorie. Und die als wichtig gekennzeichneten Hinweise bei den Rezepten sind für Kochanfänger und Gelegenheitsköche wie mich prima, erfahrenere werden sie vermutlich einfach überlesen.

Die Anordnung mit einem Foto direkt beim Rezept und den Zutaten nicht mitten im Rezepttext oder darüber, sondern links am Rand fand ich prima – so hat man gut gesehen, wie es aussehen sollte (hat beim Praxistest nicht immer geklappt, das was wir nachgekocht haben war aber lecker).

Ob es für jemanden, der viel kocht und schon entsprechend Kochbücher angesammelt hat, 100%ig das richtige ist, kann ich nicht sagen – für mich ist es prima, einige Rezepte, die ich längst schon mal nachkochen wollte, schön übersichtlich und auch anfängerfreundlich erklärt.

Bewertung vom 02.10.2023
Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1
Wahl, Carolin

Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1


ausgezeichnet

Guter Einstieg, schönes Setting

Das Cover finde ich richtig schön, nicht so kitschig, eher etwas edler. Der Einstieg ist mir recht leicht gefallen, der Schreibstil las sich durchgängig schön flüssig. Die beiden Hauptcharaktere fand ich auch überwiegend recht sympathisch – Norah war mir teilweise zu ängstlich oder eher zu wenig selbstbewußt. Auch wenn die Story recht vorhersehbar war (der reiche Firmenerbe Aleksander trifft auf Norah, deren Großeltern kämpfen, um im ihr Trekkingtour-Unternehmen über Wasser zu halten), hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil war schön flüssig zu lesen, und die Einteilung in Kapitel aus Aleksanders und aus Norahs Sicht hat mir sehr gut gefallen. Die Natur Norwegens als Setting fand ich schön, aber insgesamt ist mir das hier leider etwas zu kurz gekommen, oder ich hatte zu hohe Erwartungen daran. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.

Bewertung vom 18.09.2023
Die Butterbrotbriefe
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


ausgezeichnet

Abschiedsbriefe

Kati Waldstein will mit fast 40 ein neues Leben beginnen, und von vielen Menschen, die sie geprägt haben, Abschied nehmen. Auf Butterbrotpapier, das ihr Vater über Jahrzehnte für sie gesammelt hatte, hat sie 37 Briefe verfasst – teilweise mit der Schreibmaschine, teilweise (die wichtigeren) von Hand. Adressaten sind unter anderem eine Supermarktkassiererin, die immer sehr nett zu ihr war, ihr Exmann, ihre Mathelehrerin aus der Grundschule, die Chefin vom Friseursalon, ihre verstorbene Mutter. Nicht jeder möchte ihren Abschiedsbrief hören, aber Kati liest ihn den betreffenden Personen trotzdem stur vor, weil es für sie selbst wichtig ist, die Dinge auszusprechen. Manche dieser Briefe bekommen man als Leser mit, manche nicht.

Mittendrin trifft Kati, die immer samstags auf dem Marktplatz Obdachlosen kostenlos die Haare schneidet, auf Severin, der sein Leben als Klavierstimmer nach einem von ihm verschuldeten Unglück hinter sich lassen musste und glaubt, dass Kati und ihr Heimatort sein Schicksal sind.

Das Cover finde ich eher unauffällig, aber nicht schlecht. Die Idee, sich bei einem Neuanfang mit Briefen von Menschen, die auf die eine oder andere Weise wichtig für das eigene Leben waren zu verabschieden, fand ich ganz interessant, auch wenn dies im Laufe des Romans für meinen Geschmack doch etwas zu sehr zur Nebenrolle wurde.

Mit hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil war wie schon bei früheren Büchern des Autors angenehm zu lesen. Insgesamt ein schön geschriebener Roman.