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Benutzername: 
cola2011
Wohnort: 
Bayern

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2011
Die Schachspielerin
Henrichs, Bertina

Die Schachspielerin


sehr gut

"Die Schachspielerin" ist ein sehr schönes Buch. Es ist eine kurze Geschichte mit viel Tiefgang. Es erzählt die Geschichte des Zimmermädchens Eleni, die eines Tages der Faszination des Schachspiels erliegt. Dadurch verändert sich ihr ganzes Leben, und auch das ihrer Mitmenschen und ihrer Familie. Es wird sehr schön beschrieben, wie sie aus ihrer eingefahrenen Rolle ausbricht und erkennt, dass sie auch Träume hat. Das führt zunächst zu Schwierigkeiten. Gleichzeitig öffnet sie damit auch ihren Mitmenschen verschlossene Türen.
Da das Buch in Griechenland spielt und die Insel Naxos sehr schön beschrieben wird, kommt beim Lesen auch Sommerfeeling auf. Elenis Sehnsucht, die durch das Schachspiel geweckt wird, wird sehr gut erzählt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2011
Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown
Bubenzer, Anne H.

Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown


ausgezeichnet

Ich bin von diesem Buch sehr begeistert. Es erzählt die Lebensgeschichte des Teddybären Henry. Im Lauf der Geschichte erhält er noch mehr Namen, denn er lebt bei verschiedenen Menschen in verschiedenen Ländern. Es wird aus der Perspektive des Bären erzählt. Dieser erfüllt seine Haupt-Lebensaufgabe, das Trösten, auf ganz hervorragende Weise. Dabei ist er leider immer sehr hilflos, denn er kann ja in das Geschehen um ihn herum nicht eingreifen. Darunter leidet er auch. Er wird im England 1921 "geboren". Im Lauf seines Lebens ist er bei armen und reichen Menschen, bei liebevollen und weniger liebevollen Besitzern, Erwachsenen wie Kindern. Er erlebt, wie Menschen sich lieben, wie sie sich hassen, er erlebt Kriege, und immer wieder muss er Abschied nehmen. Und immer begleitet er die Menschen ein Stück auf ihrem Weg, tröstet und hört zu und gibt Liebe. Die Liebe trägt er nämlich in seiner Brust. Und dieses Geheimnis wird erst ganz am Schluss gelüftet.
Dieses Buch ist wunderschön, sehr poetisch ohne kitschig zu sein. Man erlebt beim Lesen auch eine Zeitreise vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart.

24 von 33 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2011
Nero Corleone
Heidenreich, Elke

Nero Corleone


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wunderschön. Es ist sehr schön illustriert. Es erzählt die Lebensgeschichte des Katers Nero auf eine wunderbare, humorvolle und gefühlvolle Art.
Nero ist Italiener, lässt sich aber von einem deutschen Ehepaar "adoptieren" und lebt fortan in Deutschland. Seine Menschen lieben ihn, er wickelt sie erfolgreich um den Finger bzw. die Pfote, was sehr lustig erzählt wird, und so führt er ein sehr erfülltes und schönes Katerleben. Er wird alt, und am Ende muss er eine Entscheidung treffen, die ihm nicht leicht fällt.
Dies ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich tatsächlich weinen musste. Und ich war mir nicht sicher, ob ich seine Entscheidung richtig finde. Aber ich kann das Buch sehr empfehlen, auch als Geschenk für Katzenfreunde. Katzenbesitzer werden sich darin wiederfinden.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2011
Kafka am Strand
Murakami, Haruki

Kafka am Strand


ausgezeichnet

"Kafka am Strand" war mein ersten Buch von Haruki Murakami. Am Anfang fand ich den Schreibstil anstrengend, da er einen ganz eigenen Schreibstil hat. Aber als ich mich hineingefunden hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es sind die Geschichten verschiedener Personen, die sich nach und nach miteinander verbinden. Der rote Faden ergibt sich nicht von Anfang an. Es geht um einen 15jährigen Jungen, der von zuhause weggelaufen ist und Unterkunft in einer Bibliothek findet. Gleichzeitig wird die Geschichte eines geistig zurückgebliebenen Mannes erzählt, der über "übersinnliche" Fähigkeiten verfügt und auch auf der Reise und auf der Suche ist nach... ja wonach eigentlich? Das weiss er selbst nicht genau, lässt sich aber von seiner Suche nicht abbringen. Das machte gerade den Reiz des Buches aus, dass man erst nach und nach die Zusammenhänge erkennt und auch die Personen und deren Handlungen erst im Lauf des Buches versteht. Wobei verstehen eigentlich nicht richtig ist, denn es bleiben doch Fragen offen. Das hat aber mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt. Ich bin froh, diesen Autor für mich entdeckt zu haben und werde sicher noch mehr von ihm lesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2011
Plötzlich Shakespeare
Safier, David

Plötzlich Shakespeare


ausgezeichnet

Das 3. Buch von David Safier hat mich wieder bestens unterhalten. Wieder geht es um die Suche nach Liebe, und wieder ist es mit sehr viel Humor geschrieben. Und doch hat es auch eine Botschaft.
Die Hauptprotagonistin Rosa, die unter Liebeskummer leidet, lässt sich in Hypnose versetzen und landet im Italien des 16. Jahrhunderts im Körper von William Shakespeare. Sie darf erst wieder in ihr altes Leben zurück, wenn sie herausgefunden hat, was wahre Liebe ist.
In ihrer neuen Rolle erlebt sie viele -für den Leser- sehr lustige Situationen. Auch für Shakespeare ist es natürlich eine eigenartige Situation, seinen Körper plötzlich mit einer Frau teilen zu müssen.
Die beiden müssen manche heikle Situation meistern.
Die Geschichte hat mir ausnehmend gut gefallen, da sie sehr humorvoll ist. Und über allem Unsinn steht trotzdem immer die Frage nach der wahren Liebe, die am Ende auch beantwortet wird. Zu welcher Erkenntnis Rosa kommt, und wie dies ihr Leben verändert, lohnt sich sehr zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.