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Benutzername: 
Coco
Wohnort: 
Bremen

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 06.04.2011
Kein Wort zu Papa
Heldt, Dora

Kein Wort zu Papa


sehr gut

Christines Freundin befindet sich mit ihrer heimlichen Liebe in Dubai und steckt in Schwierigkeiten, so dass sie Christine bittet, sich um ihre Pension zu kümmern, bis sie wieder da ist. Kein einfaches Unterfangen für Christine, denn vor allem Kochen gehört nicht gerade zu den Künsten, die sie beherrscht, das Gleiche gilt auch für Ines. Zusammen mit ihrer Schwester macht sie sich auf den Weg nach Norderney zu unbekannten Abenteuern.

Auch wenn „kein Wort zu Papa“ gesagt wurde, erscheint dieser samt Mama irgendwann in der Pension, um seine Töchter zu unterstützen. Das Wort „Unterstützung“ definiert jedoch jeder auf seine Art und Weise, womit für ein sehr unterhaltungsreiches Programm gesorgt wird.

Zudem gibt es noch das Geheimnis um Marleens Verschwinden, von dem niemand erfahren darf. Dies führt die beiden Schwestern ebenso von einem Chaos ins nächste.
Ein sehr unterhaltsamer Roman, da ich die vorherigen Bücher nicht kannte, hatte ich anfangs den Eindruck, es handelt sich bei den Protagonisten um recht junge Mädels und nicht um erwachsene und erfahrene Frauen. Ein sehr amüsantes Buch, gespickt mit vielen Lachern und komischen Situationen, es wird genügend Spannung aufgebaut, um das Buch „in einem Rutsch“ durchzulesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2010
Hart aber Hilde
Haskamp, Bettina

Hart aber Hilde


ausgezeichnet

Pias Leben ist das reinste Chaos. Von ihrem Ex-Mann mit Schulden und einem Kind sitzen gelassen, hangelt sie sich von Job zu Job, um über die Runden zu kommen. Teilweise hat sie drei Jobs zu bewältigen und rast von einer Katastrophe in die nächste. Sie fährt ohne Führerschein los und fährt dabei eine alte Dame um. Das scheint ein Wink des Schicksals zu sein, wobei damit nicht das chaotische Leben von Pia beendet wäre, jetzt geht es erst richtig los, allerdings mit Unterstützung von Hilde. Die beiden Frauen freunden sich an, Pia gerät in weitere unglückliche Verkettungen und man darf gespannt verfolgen, wie sie sich aus den Situationen befreit, und staunt über die gehörige Portion Optimismus, mit dem sich Pia vom Leben nicht unterkriegen lässt.
Trotz der ganzen Katastrophen, die Pia magisch anzieht, ein herzerfrischendes Buch, in dem die Protagonistin sehr sympathisch rüberkommt. Ein lockerer Schreibstil, der Spaß macht, zu lesen. Auch ernste Themen sind mit einer Prise Humor versehen. Alles in allem ein Buch, das aus dem wahren Leben gegriffen ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2010
Birne sucht Helene
Henn, Carsten Sebastian

Birne sucht Helene


ausgezeichnet

Eli ist ein quirliger Single, die dem Mann für's Leben noch nicht begegnet ist, obwohl sich ihre Mutter doch so sehr Enkelkinder wünscht.
Paul, der gerne so manches Fettnäpfchen mitnimmt, wünscht sich eine Partnerin und hat gleich ein Abo für Kontaktanzeigen abgeschlossen, diese Kontaktanzeige befindet sich in Elis Tasche, doch sie schreibt ihm nie.
Als Eli ihr Auto anmeldet, begegnet sie Paul. So schnell die Beiden sich finden, so schnell verlieren sie sich wieder durch ein Missgeschick von Paul. Doch Eli geht ihm nicht mehr aus dem Kopf trotz Kontakten zu anderen Frauen. Auch Elli bindet sich und plant sogar ihre Hochzeit. Doch sind beide tatsächlich den richtigen Weg gegangen?
Mit anschließendem Rezept von Birne Helene und weiteren kulinarischen Genüssen, die im Buch eine wichtige Rolle spielten.
C. S. Henn ist eine sehr amüsante Liebeskomödie gelungen, deren Protagonisten sehr sympathisch sind. Die Wirrungen, die den Beiden widerfahren, könnten glatt aus dem wahren Leben sein. Man fiebert mit Paul mit und möchte Eli den Kopf gerade rücken. Der Schreibstil ist mitreißend, dauerhaft unterhaltsam gestaltet und humorvoll.

Bewertung vom 17.08.2010
Wasserblau
Goetsch, Monika

Wasserblau


gut

Als Ellen einen Anruf aus Petersbach erhält, wo sie als kleines Mädchen ein halbes Jahr gelebt hat, macht sie sich auf den Weg dorthin. Als sie in Petersbach ankommt, stellt sich heraus, dass die Mappe, die dort hinterlegt ist, für ihre vor kurzem verstorbene Mutter ist. Ellen macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit und findet heraus, dass sie einen Bruder hatte, von dessen Existenz sie bisher nicht wusste. Sie recherchiert weiter und erfährt Dinge, von denen sie bisher nicht mal was geahnt hat.

Die Kapitel wechseln zwischen den Erlebnissen Ellens, ihren Erinnerungen aus der Kindheit sowie Rückblicken aus dem Leben ihrer Mutter.

Die erste Hälfte des Buches lässt sich nur schleppend lesen, fesselt nicht genug durch den kühl wirkenden Charakter der Protagonistin, es fehlt an Gefühl, obwohl in einer solchen Situation viele Emotionen entstehen könnten. In der zweiten Hälfte des Buches entsteht mehr Spannung, da man auch viel mehr Einzelheiten aus dem Leben von Ellen und ihrer Mutter erfährt und es fällt leicht, sich in die Erinnerungen und auch die Gegenwart der beiden Frauen hineinzuversetzen.

Bewertung vom 17.07.2010
Weiß der Himmel von dir
Bessette, Alicia

Weiß der Himmel von dir


ausgezeichnet

Zell verliert ihren Mann Nick bei einem Hilfseinsatz in New Orleans. Nach über einem Jahr lebt sie immer noch völlig zurückgezogen und verkriecht sich in ihrem Schneckenhaus. Sie ist noch nicht mal in der Lage, mit Freunden zu sprechen, die auch am Einsatzort waren. Eines Tages steht ihr neuer Nachbar Garrett vor der Tür und bittet sie, auf seine neunjährige Tochter Ingrid aufzupassen, da der Babysitter abgesprungen ist. Zell stimmt nur widerwillig zu.

Ingrid ist vernarrt in die Fernsehköchin Polly Pinch und behauptet, dass es ihre Mutter ist, die sie noch nie gesehen hat und deren Kochsendungen sie stets verfolgt. Zell lässt sich von Ingrid dazu überreden, an einem Kochwettbewerb dieser Sendung teilzuehmen, was sie allerdings schnell bereut, da ihre Kochkünste gleich Null sind.

Zell und Ingrid nähern sich an, üben verschiedenste Süßspeisen herzustellen. Tag für Tag versucht Zell, aus ihre Einsamkeit herauszufinden, den Verlust ihres Mannes zu verarbeiten und wieder zu leben. Sie schreibt ihrem Mann Emails, in denen sie von ihrem Alltag und ihrem Schmerz berichtet. Schritt für Schritt lernt sie, wieder am Leben teilzunehmen.

Ein sehr einfühlsam geschriebenes Buch, viel Herz und Gefühl sowie eine "Prise Liebe" und Humor zeichnen dieses Buch aus. Wer "blaue Bücher" mag, wie z. B. "PS. ich liebe Dich", wird von diesem Buch begeistert sein. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Bewertung vom 17.05.2010
Heiraten für Turnschuhträgerinnen
Bluhm, Filippa

Heiraten für Turnschuhträgerinnen


ausgezeichnet

Georg und Charlotte haben beschlossen, zu heiraten. Sie lieben sich und entgegen ihrer vorherigen Meinung, was Heiraten und feste Bindungen betrifft, ist Charlotte überglücklich, als Georg ihr einen Heiratsantrag macht. Doch die Planung erweist sich alles andere als einfach. Zumal Freunde und Familie sie mit Ratschlägen überschütten. Das passende Brautkleid zu finden erweist sich auch nicht als einfach. Charlottes Freundin Christin äußert Bedenken, dass Charlotte sich zum Heimchen am Herd entwickelt, sobald sie einen Ring am Finger hat.

Bis Georg und Charlotte vor dem Traualtar stehen, gilt es noch einige Hürden zu nehmen und auch selbst eine Turnschuhträgerin wird da zur Romatikerin.

Das Buch ist ein unterhaltsamer "Leckerbissen" und absolut passend in den Wonnemonat Mai. Es ist sehr amüsant geschrieben und dennoch stehen einem zeiweise die Tränen der Rührung in den Augen.

Mit 235 Seiten ist das Buch leider ziemlich schnell durchgelesen.

Bewertung vom 11.04.2010
Das Leben kleben
Lewycka, Marina

Das Leben kleben


ausgezeichnet

Ausgelöst durch einen Streit um das Befestigen eines Zahnbürstenhalters wird Georgie von ihrem Mann verlassen. Wütend entsorgt sie sein Hab und Gut in einem Container und beobachtet anschließend, wie Mrs. Shapiro dort Bücher und Schalplatten in einem alten Kinderwagen deponiert. Einen Kater dieser Dame hat Georgie schon vorher kennen gelernt, als er ihr ans Bein pinkelte.

Das ist der Beginn einer Freundschaft der beiden Frauen. Georgie ist zunächst eher genervt von Mrs. Shapiro und doch hilft sie ihr bei der Versorgung ihrer sieben Katzen, als diese ins Krankenhaus muss. Als wenn Georgie nicht schon genug eigene Sorgen hätte, entwickeln sich weitere Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang. Da wären unter anderem zwei Makler, die es auf das Haus der alten Dame abgesehen haben, der palästinensische Handwerker Mr. Ali mit seinem Neffen und dessen Freund, für die eine Unterkunft gefunden werden muss. Zudem scheint Mrs. Sahpiro, eine Jüdin, ein Geheimnis mit sich zu tragen, dem Georgie auf die Spur kommen möchte.

Ein sehr humorvoll und unterhaltsam geschriebenes Buch, das trotzdem auch tiefsinnig ist und zeigt, dass ein Miteinanderleben und Auskommen trotz verschiedener Religionen und Herkunft sehr gut möglich ist, wenn man seinen Mitmenschen gegenüber tolerant ist und auf sie zugeht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2010
Ticket ins Paradies
Hauptmann, Gaby

Ticket ins Paradies


ausgezeichnet

In Andrés hat Clara die Liebe ihres Lebens gefunden. Gemeinsam mit Andrés und ihrer Tochter Katie lebt sie auf Mallorca. Andrés führt dort ein erfolgreiches Restaurant, in das der Besitzer Friedrich neuen Schwung bringen möchte. Er engagiert Clara für die Neugestaltung, ihre Freundin Britta für die Buchhaltung und stellt auch gleich eine neue Köchin ein, die feurige Maria José. Clara stürzt sich mit Begeisterung in den neuen Job und engagiert Elena für die Pressearbeit. Doch ein Foto von Andrés und der neuen Köchin in der Zeitung verhagelt ihr die Stimmung. Die Beiden so einträchtig beeinander zu sehen, macht ihr Angst, sie könnte Andres verlieren. Nachdem Elena ihre Vermutung bestätigt, flüchtet die Hals über Kopf nach Köln, um dort einen klaren Kopf zu bekommen, doch auch dort überschlagen sich die Ereignisse. Wieder zurück auf Mallorca muss Clara nun den für sie richtigen Weg finden, versuchen, nach schlechten Erfahrungen Vertrauen zu finden und die richtige Entscheidung treffen.

Das Buch ist mitreißend geschrieben, als wäre man inmitten des Geschehens dabei. Ein "Must have" für jeden Urlaubskoffer oder um einfach mal so abzutauchen. Leider ist es mit 300 Seiten viel zu schnell durchgelesen, es hätte ein bißchen mehr sein dürfen (positiv gesehen).

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