Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Windkind
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2009
Nicht heulen, Husky!
Delden, Gila van

Nicht heulen, Husky!


weniger gut

Whitehorse hat viel mehr zu bieten!
Leider kann ich mich meinen Vorgängerinnen nicht ganz anschließen. Zwar finde ich den
Grundgedanken und die Botschaft des Buches, nämlich positiv zu denken und auf seine innere Stimme zu hören sehr gut. Doch Gila van Delden reitet mir in diesem Roman zu besessen darauf herum und das zu Lasten dieses so faszinierenden Landes. Denn genau das, die wilde Schönheit des Yukon, seine Bewohner und ihre Eigenheiten, das kulturelle und soziale Leben wird meiner Meinung nach viel zu subjektiv und damit rein negativ von ihr beurteilt. Viel empfehlenswerter, auch in Bezug auf das positive Denken, finde ich hier "Ein Sachse verloren im Yukon" von Marion Menzel, die weit schlimmere Krisen durchmachen mußte, als Gila van Delden und trotzdem im Yukon blieb, bzw. sich ihren Platz erkämpfte. Denn sie nutzte eben genau dieses von Frau Delden so viel zitierte positive Denken und kämpfte mit aller Kraft um ihre Existenz im Norden Kanadas, obwohl sie mehrmals dem Ruin und dem Nervenzusammenbruch nahe war. Außerdem finde ich Marion Menzels Auswanderungsbericht weit mehr verfilmungswürdig als "Nicht heulen, Husky", da sie uns einen wirklichen Einblick in das Leben im Yukon gewährt und ihn nicht nur kritisiert, sondern auch seine schönen und liebenswerten Seiten zeigt. Frau Delden hingegen wirft Whitehorse und der gesamten Region unter der Last ihrer Krisen Probleme ein riesiges dunkles, negatives Tuch über, dass seine Schönheit und seinen eigentlichen Charakter total erstickt. Mag sein, dass das sie Kanada in dieser Lebenssituation so kennenlernte. Doch mir tut es nur leid für Nicht-Yukon Kenner, denn Whitehorse hat so viel mehr zu bieten!

Bewertung vom 04.09.2009
Ein Sachse verloren im Yukon
Menzel, Marion

Ein Sachse verloren im Yukon


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die das Leben schreibt.
Marion Menzel beschreibt ihr Leben im rauhen Norden Kanadas, in den sie aus der DDR auswandert um dort mit dem Vater ihres Sohnes ein neues Leben zu beginnen. Nachdem die Beziehung scheitert, beginnt für sie ein harter Überlebenskampf. Doch sie lernt niemals aufzugeben und beweist Mut und Stärke. Am Ende zeigt sich wieder einmal, dass das Wichtigste im Leben die Liebe und der Glaube an sich selbst ist.
Ein schönes und ehrliches Buch, das sich nicht nur für Kanada-Fans lohnt.