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Kuschelbu

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2015
Das Mädchen, das rückwärts ging
Hamer, Kate

Das Mädchen, das rückwärts ging


gut

"Das Mädchen, das rückwärts ging" ist der erste Roman von der englischen Dokumentarfilmerin Kate Hamer, den sie im Rahmen ihres Creative Writing Studiums verfasste.
Zum Inhalt: Beth ist frisch getrennt und lebt mit ihrer 8-jährigen Tochter alleine. Carmel ist ein etwas verträumtes Mädchen, das beim Spielen gerne mal die Zeit vergisst und auch schon mal verloren geht. Doch als dies bei einem gemeinsamen Ausflug wieder passiert, kann Beth ihre Tochter nicht wieder finden...
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschrieben, aus der Sicht der verzweifelt suchenden Mutter und aus der Sicht von Carmel, die in die Hände eines Predigers fällt, der das Mädchen entführt und für seine eigenen Zwecke nutzen will.
Eigentlich eine gut geschriebene Geschichte, die sich anfangs spannend und schnell liest. Nach 2/3 des Buches fragt man sich als Leser dann aber doch, wie lange es noch dauert bis oder ob überhaupt eine Zusammenführung von Mutter und Kind wieder passieren wird und wie sich das ganze aufklärt. Carmels Zeit bei dem Prediger Dennis zieht sich daher etwas zäh und lang, so dass man sich als Leser irgendwann wünscht, es könnte jetzt mal vorbei sein. Die Spannung, die am Anfang des Buches gut aufgebaut wurde, flacht ab und das Lesen wird langatmig. Zudem fand ich die Zeremonien des Predigers mit der angeblichen Heilkraft Carmels doch etwas unglaubwürdig und entsprechende Buchpassagen mit etwas zu lang ausgeführten mystischen Eingebungen doch etwas übertrieben. Auch das sehr schnelle Ende fand ich nach der langen Durststrecke doch auch eher unbefriedigend.
Positiv finde ich die sehr häufigen Szenewechsel zwischen der verzweifelten Beth und Carmel, die für etwas Abwechslung beim Lesen sorgen. Zudem befinden sich über jedem Kapitel Zeitangaben, wie viele Tage seit dem Verschwinden vergangen sind. Hier kommt es zunehmend auch zu größeren Zeitsprüngen, bei denen ich mich als Leser aber manches Mal mit dem Gedanken ertappen musste: Wie lange soll es denn noch dauern? Zusammengefasst: Eigentlich eine gute Geschichte mit starkem Anfang, einer etwas längeren Durststrecke zwischendurch und einem guten, aber zu plötzlichem und kurzen Ende.

Bewertung vom 12.12.2014
Engelsgleich / Kommissar Kalkbrenner Bd.4
Krist, Martin

Engelsgleich / Kommissar Kalkbrenner Bd.4


ausgezeichnet

"Engelsgleich" war das erste Buch, das ich von Martin Krist gelesen habe und ich bedauere, dass ich noch nicht früher auf diesen Autor und seine spannende Thrillerreihe gestoßen bin.
Wie immer spielt die Geschichte in Berlin. Das Ermittlerteam um Kommissar Kalkbrenner und Sera Muth spielen dabei zwar eine große Rolle, aber das tolle an Krists Büchern ist, das parallel viele Geschichten mit unterschiedlichsten Akteuren spielen, zum Teil auch zu unterschiedlichen Zeiten. Am Ende fügen sich alle Geschichten aber immer zu einem spannenden Finale zusammen. Bis dahin, so ging es mir zumindest in "Engelsgleich", hat man als Leser zwar Vermutungen, wird am Ende des Buches aber doch überrascht. Dieser Aufbau macht das Lesen besonders spannend und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

In "Engelsgleich" geht es zum Einen um die verschwundene 15 jährige Merle und die eigenständige Suche ihrer Pflegemutter nach ihr. Dann geht es um Kinderleichen, die in einer Fabrikhalle gefunden werden und um Drogenhandel, der bis über die tschechischen Grenzen hinaus geht. Die Geschichten werden von vielen verschiedenen Gesichtspunkten erzählt. So spielt der Drogendealer Markus Kühn eine große Rolle, der auch schon in weiteren Büchern von Krist auftauchte. Natürlich kommt auch das Privatleben von Kommissar Kalkbrenner nicht zu kurz, der eine demente Mutter im Pflegeheim hat und sich nun auch noch Gedanken um seine Tochter machen muss.

In diesem Buch ist einfach alles mit verpackt: Liebe, Schicksal, Freundschaft, Mord, Verrat, Traurigkeit und Ungerechtigkeit. Krist versteht es aber, mit seiner Geschichte nicht zu übertreiben und ins unrealistische oder kitschige abzudriften. Der Schreibstil ist angenehm leicht, gut verständlich und die Geschichte lässt sich trotz der unglaublich vielen und schnellen Szenewechsel flüssig lesen. Ein Buch, genau nach meinem Geschmack und sicherlich nicht das letzte Buch von Martin Krist, das ich lesen werde.

Bewertung vom 25.08.2012
Sülze hilft gegen alles außer Heimweh
Baumstieger, Moritz

Sülze hilft gegen alles außer Heimweh


sehr gut

Das Buch verspricht eigentlich genau das, was es hält. Eine leichte humorvolle Lektüre über die komischen Eigenarten der Bayern. Der Leser erlebt die Stadt München aus der Sicht des Kölner Langzeitstudenten Moritz, der sich mit Hilfe des gemütlichen Metzgers Karl mit Minijobs durchschlagen muss, nachdem ihn seine neue Freundin Julia auf die Straße gesetzt hat. Jedem Leser muss klar sein, dass es sich bei diesem Buch - geschrieben von einem Journalisten- nicht um die anspruchsvollste Lektüre und hohe Literatur handelt. Ich selbst lese normalerweise fast nur Krimis und wenig humoristisch angeheiterte Romane, aber da ich selbst als Nichtbayer in München wohne, muss ich sagen, dass mich dieses Buch doch an nicht wenigen Stellen zum Lachen gebracht hat. Moritz trifft auf viele unterschiedliche, aber sehr liebenswerte Charaktere, die dem Buch Charme geben und das Lesen nicht langweilig werden lassen. Wer also eine locker leichte Lektüre für zwischendurch sucht, kein Bayernhasser ist und ein bisschen mehr über das Leben am Weißwurstäquator erfahren will, der liegt mit diesem Buch genau richtig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2012
Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1
Sten, Viveca

Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1


sehr gut

Die Schweden scheinen es im Blut zu haben. Es gibt kaum einen Schwedenkrimi, der mich bisher enttäuscht hat und die Konkurrenz auf dem Büchermarkt ist riesig. So hat sich auch Viveca Sten direkt auf meine Lieblingsautorenliste schwedischer Krimis katapultiert.
Thomas Andreasson, Kommissar in Stockholm, muss sich in diesem ersten Band um einen Mord auf der Schäreninsel Sandhamn kümmern. Doch es bleibt nicht nur bei einem Mord. Während die Ermittlungen nur mäßigen Erfolg zeigen, kommen noch weitere Menschen ums Leben. Unterstützung bei seiner Arbeit erfährt Andreasson dabei von seiner Jugendfreundin Nora, die auf Sandhamn mit ihrer Familie Urlaub macht.
Das besondere an diesem Krimi ist auf der einen Seite die liebevolle Erzählung über die einzelnen Personen und die Natur und Umgebung der Schäreninsel Sandhamn, die die Autorin selbst wie ihre eigene Westentasche zu kennen scheint. So steht die Mordermittlung zwar im Mittelpunkt, doch erfährt man auch viel über die Probleme und Lebensgeschichten anderer Personen. Auf der anderen Seite fand ich die Ermittlungsarbeit aber auch sehr realistisch. Bis fast zum Ende des Buches ist nicht genau klar, wie sich die Ereignisse zugetragen haben und wie so oft im Leben spielen Glück und Schicksal bei der Aufdeckung auch eine Rolle.
Ein Krimi, der sich im Nu durchlesen lässt und Lust auf mehr Bücher von Viveca Sten um Kommissar Andreasson und die Schäreninsel Sandhamn macht.

Bewertung vom 27.05.2012
Die Holzhammer-Methode / Holzhammer ermittelt Bd.1
Gers, Fredrika

Die Holzhammer-Methode / Holzhammer ermittelt Bd.1


weniger gut

Der Büchermarkt ist ja mittlerweile überfüllt von regionalen Krimis, speziell Alpen-Krimis. Fredrika Gers konnte dabei meines Erachtens allerdings nicht mit der Konkurrenz mithalten und ich kann mir nicht vorstellen, dass noch viele Holzhammer Krimis folgen werden.

Der Schreibstil ist zu einfach gehalten, die Charaktere zu klischeehaft, die Handlung zu oberflächlich. Mit seinen nur 270 Seiten liest sich der Krimi schnell, aber es kommt nicht wirklich Spannung auf und ab Seite 200 weiß man auch schon sicher wer der Mörder ist, viel Auswahl an Möglichkeiten gab es aber auch vorher nicht.

Man hat das Gefühl Gers will in ihrer Geschichte möglichst viele Fakten über die Berchtesgadener Landschaft und ihre Leute unterbringen. Dinge, die sie als Zugezogene wahrscheinlich selbst alle erst gehört und kennengelernt hat. Doch all diese Fakten werden einfach ohne hroßen Zusammenhang aufgeführt und die Personen werden so oberflächlich oder mit falschem Schwerpunkt auf den Inhalt vorgestellt. Der Roman an sich wird nie wirklich tiefgründig und ist daher eher enttäuschend.

Bewertung vom 06.05.2012
Winterstarre / Robert Walcher Bd.8
Rangnick, Joachim

Winterstarre / Robert Walcher Bd.8


schlecht

Nachdem ich von Joachim Rangnick bereits "Bauernfänger" gelesen hatte und sehr begeistert war, freute ich mich auf den dritten Band rund um den Journalisten Walcher und einen spannenden Allgäuer Krimi.
Der Klappentext klang auch recht vielversprechend: in einer Hütte werden mehrere Leichen gefunden, die mit einem bisher unbekannten Virus infiziert wurden.
Womit ich in diesem Buch am wenigsten klar gekommen bin war der Schreibstil Rangnicks. Entweder war es mir in seinem zweiten Buch nicht aufgefallen, weil der Plott einfach packender war oder er hat sich erheblich verschlechtert. Meiner Meinung nach wurde zu viel erzählt, statt direkt erlebt. Die Handlungen wurden aneinenader gereiht und nicht aktiv durch den Protagonisten miterlebt.
Was mich außerdem gestört hat, war die Handlung. Im Nachwort behauptet der Autor zwar, dass seine Phantasien um Längen von der Realität geschlagen werden, aber als Leser konnte ich dem Autor die Geschichte einfach nicht abkaufen. Da gibt es Intrigen, die sich vom kleinen Allgäu über die ganze Welt entspannen und von der Polizei, über die Politik, den Forschern und den Industriellen alle involviert sind. Nur der Journalist Walcher und sein Freund der Hauptkommissar Brunner sind nicht beteiligt und decken die ganze Geschichte auf. Eine Tatsache, die auch nicht sehr realistisch erscheint, dass Polizei und Presse so eng miteinander arbeiten und Brunner jede Neuigkeit der Ermittlung an Walcher weiterträgt.
So hat mich dann am Ende einfach alles gestört an diesem Buch und ich musste mich so wie noch nie zuvor bei einem Buch zwingen es zu Ende zu lesen. Dies wollte ich aber unbedingt tun, in der Hoffnung, der Autor würde mich vielleicht doch noch überzeugen können. Vom Gefühl her, wurde es aber von Seite zu Seite schlimmer. Am Ende konnte ich es nicht mehr ertragen, wie der Journalist von allen Seiten gelobt wurde, wie gut er doch wäre. Als Leser hatte man eher das Gefühl, das Wissen wurde an Walcher nur so herangetragen, ohne dass dieser groß etwas dafür tun musste.
Für mich war dies definitiv das letzte Buch was ich von Rangnick gelesen haben werde. Es gibt einfach so viele gute und spannende Krimis auf dem Büchermarkt, dass ich es als Zeitverschwendung sehe weitere Bücher von ihm zu lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.01.2012
Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1


sehr gut

Auf den Krimi "Der Mann, der kein Mörder war" wurde ich neugierig, da er nicht nur in den Bestsellerlisten vertreten war, sondern auch weil die schwedische Zeitung Kristianstadsbladet dieses Buch mit dem Satz «Das wahrscheinlich beste schwedische Krimidebüt seit Larsson.» kommentierte. Das musste ich natürlich gleich herausfinden und kaufte das Buch.

Beim Lesen fiehl mir dabei relativ schnell auf, dass die beiden Autoren Hjorth und Rosenfeldt bei weitem nicht an Larsson herankommen. Ein Vergleich der Autoren finde ich aber auch nicht unbedingt passend, da dieser Krimi durch anderen Punkte positiv hervorsticht. War ich anfangs noch etwas skeptisch beim Lesen, wurde ich dann doch zunehmend neugierig, wie die Geschichte nun weitergeht. Schon ab der Mitte des Buches nimmt die Polizei unterschiedliche mordverdächtige Personen fest. Jedes Mal erwartete ich, dass die Autoren nun eine simple Lösung des Falles anbieten und mich enttäuschen werden, doch so war es nicht. Bis zu den letzten Seiten wird es nicht klar, wer der Mann, der kein Mörder war, ist. Die Geschichte wird immer komplexer und immer mehr Personen spielen plötzlich eine Rolle. Dabei darf man allerdings nicht anfangen über Realismus nachzudenken. Ich denke, in mancher Hinsicht haben die Autoren bei dieser Geschichte etwas zu dick aufgetragen und der Fantasie zu viel Raum gegeben.

Interessant bleibt die Geschichte aber vorallem durch den Hauptcharakter des Psychologen Sebastian Bergman. Ein typischer Antiheld, wie es auch Kurt Wallander in den Mankel Krimireihen ist. Im Gegensatz zu Wallander ist Bergman aber so gar nicht zum gernhaben. Der Psychologe Bergman, der Frau und Kind verloren hat, ist eine Ikone in seinem Fachgebiet aber menschlich ein warer Unhold. Sexsüchtig, egoistisch und antisozial. Doch das macht die Geschichte einfach interessant und besonders.

Auch der Erzählstil ist einfach gehalten und das Buch erfrischend zu lesen. Man merkt, dass die Autoren bereits einige Regiebücher geschrieben haben und man sich so die Szenen bildlich sehr gut vorstellen kann. Alles in allem ein leichter Krimi für zwischendurch, der mich nicht enttäuscht, aber nun auch nicht wie Larsson besonders überrascht hat.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2012
Dampfnudelblues / Franz Eberhofer Bd.2
Falk, Rita

Dampfnudelblues / Franz Eberhofer Bd.2


sehr gut

Schon Rita Falks Krimidebut mit "Winterkartoffelknödel" habe ich an einem Tag geradezu verschlungen. Nicht anders ging es mir mit ihrem neuen Buch "Dampfnudelblues". Nach der langen Wartezeit bis zur Veröffentlichung war ich geradezu süchtig den Krimi zu lesen und mich in die urbayrische Welt des grantigen Franz Eberhofers zu vertiefen.

Was die Welt um die eigentliche Krimigeschichte angeht, hat mich Rita Falk auch diesmal keineswegs enttäuscht. Mit viel Witz und Charme erlebt der Leser wieder die typischen Dorfcharaktere, die man schon aus dem ersten Band kennt. Da gibt es die schwerhörige Oma von Franz, die so gut kochen kann, den gehassten Bruder, der nun die Uschi - oder auch Sushi genannt - als Tochter hat. Den Beatles hörenden Vater, den Freund Rudi, der beim Ermitteln hilft wo er nur kann, die Stammtische im Dorflokal oder auch die Beziehung zur Susi. Bei all diesen so typisch bayrischen Charakteren bleibt das Schmunzeln beim Lesen nicht aus und es kommt keine Langeweile beim Lesen auf.

Warum ich diesem Buch allerdings keine volle Punktzahl für die Bewertung geben kann, liegt an der etwas mauen Kriminalgeschichte. Auch wenn die eigentliche Mordgeschichte bei diesem Buch nicht die Hauptrolle spielt, fand ich die Idee und Auflösung des Mordfalls ein bisschen zu flach: der unbeliebte Lehrer in Niederkaltenkirchen findet sein Haus mit den Worten "Stirb Du Sau" beschmiert vor und stirbt ein paar Tage später. Verdächtige gibt es genug, findet man doch niemandem im Dorf, der den Lehrer mochte. Doch Franz Eberhofer schafft es auch diesmal mit viel Witz und Charme den Fall zu lösen. Ob die Idee und der Ausgang des Mordfalls dabei realistisch sind, spielt daher auch keine so große Rolle.

Wer also Bayern und seine kulinarischen Schmankerl mag, auf ländlichen Witz und Charme steht, sowie gern Krimiliteratur liest, der kann mit dem Kauf dieses Buches nichts falsch machen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2011
Bauernfänger / Robert Walcher Bd.1
Rangnick, Joachim

Bauernfänger / Robert Walcher Bd.1


sehr gut

In Joachim Rangnicks "Bauernfänger" geht es um den Journalisten Walcher, der in einem kleinen, idyllischen Dorf im Allgäu wohnt. Während er seinem Hobby nachgeht und Häuser fotografiert, gerät er dabei mitten in eine heiße Geschichte, als er eine Leiche findet und einen Ordner voller Firmendokumente.
Bei einem Mord bleibt es in dieser Geschichte bei Weitem nicht und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Trotzdem finde ich, dass es Rangnick am Ende zu meinem eigenen Bedauern doch etwas zu bunt treibt mit seiner Company, einer Firma, der so gut wie alles in der Wirtschaft gehört.
Es ist nachvollziehbar, dass bei so einem großen Machtkonzern Mitarbeiter an die Macht wollen und auch dazu bereit sind, Morde zu begehen. Doch es bleibt nicht bei einem Mörder und auch nicht bei einem Mord. Intrigen, Lügen, kriminelle Machenschaften, aber auch die Liebe und der Tod machen das Buch sehr lesenswert. Auf den letzten Seiten aber, während die Geschichte immer mehr aufgeklärt wird, geht dem Autor doch etwas die Fantasie durch und es hätte auch mit ein bisschen weniger überraschenden Ereignissen gereicht, der Geschichte ein abschließendes Ende zu geben.
Ich will nicht zu viel verraten und es ist sicher keine Zeitverschwendung dieses Buch zu lesen, aber ein bisschen weniger ist manchmal doch besser. Wer das Buch gelesen hat, versteht vielleicht was ich meine. Ich hätte dem Buch gerne die volle Punktzahl in der Bewertung gegeben, aber die letzten Seiten waren einfach zu weit ausschweifend und phantastisch für meinen Geschmack. Schade.