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Marabu

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2018
How to be a girl
Korbik, Julia

How to be a girl


weniger gut

Und noch ein Ratgeber, der aus kleinen Teenagermädchen große Emanzen machen möchte. Bei der Fülle an Zeitschriften, die neben guten Ratschlägen auch noch Infos über die Lieblingsstars liefern, meiner Meinung nach völlig überflüssig.
Wen soll der Ratgeber denn ansprechen? Mädchen, die von ihren Eltern Mut und Stärke mit auf den Weg bekommen? Mädchen, die mit ihren Eltern nicht reden können und sich mit Freundinnen austauschen? Bei beiden ist wohl das Selbstbewusstsein so geprägt, das sie auf offensichtlichen Feminismus keinen Wert legen.
Ich habe einen Teenager in der Zielgruppe und habe ihr und ihren Freundinnen einiges aus dem Buch vorglesen und außer ein Augenrollen kam von ihnen nichts rüber. Teenager tauschen sich untereinander aus, vertrauen ihren Eltern und den You Tube Stars, da braucht es keinen Ratgeber mehr. Sie lesen Bücher und wollen so sein, wie die Protagonisten und nicht wie eine kluge Frau, die Ratschläge gibt, die selbst die Eltern für übertrieben finden.
Dieses Buch ist eher etwas für Mädchen, die sich mit niemanden austauschen können,schüchtern sind und selbst da sehe ich noch die Gefahr, das sie sich in eine falsche Richtung entwickeln können. Mir sind Teenagergirlies lieber, die ihre eigenes Ziel haben, die Mut und Stärke zeigen, sich ordentlich artikulieren können und nicht alles auf ihre Weiblichkeit projezieren. Zuviel Feminismus kann auch sehr verstörend wirken.
Mich und meinen Teenager hat dieses Buch nicht angesprochen.

Bewertung vom 09.08.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


ausgezeichnet

Mein erster Gedanke: Was für ein scheußliches Cover! Im Laden hätte ich es stehen lassen. Und dann auch noch Fantasy. Geht gar nicht.
Zähneknischend ran an das Rezieexemplar und das Buch lies mich ab der ersten Seite nicht mehr los. Ich bin nicht so der Fantasyleser, man mag es mir verzeihen, wenn ich eventuelle Unstimmigkeiten überlesen haben sollte, aber ich war so in der Story gefesselt, das mir überhaupt nichts negatives aufgefallen ist.
In dieser fantastischen Geschichte geht es um Macht und Unterdrückung, und wie die Autorin im Nachwort schreibt, ist dieses Thema auch in der realen Welt immer noch akut.
Zum Inhalt:
Zeli, die Hauptprotagonistin, lebt in Orisha. Vor langer Zeit herrschte in diesem Land Zauber und Magie, doch der herrschende König hatte Angst vor dieser Gabe und so lies er alle Menschen, die Magie beherrschten, in einer grausamen Blutnacht töten. Nur die Kinder lies er am Leben, denn ohne die heiligen Relikte sind die Kinder nicht in der Lage, ihre magischen Kräfte erwachen zu lassen. Aus Angst vor dem Unbekannten versklavt und erniedrigt der König weiterhin Zelis Volk.
Doch Zeli bekommt eine Chance, die Magie zu ihrem Volk zurück zu holen. Sie macht sich auf eine gefährliche Reise, findet Freunde, aber auch Feinde. Es kommt zu Kämpfen und Vertrauensbrüchen und kurz vor dem Ziel ist Zeli nicht sicher, ob sie als einzige wirklich das Vertrauen der Götter verdient hat, um ihr Volk zu schützen und zu befreien.
Das Buch ist einfach nur fantastisch, lesenwert und zu empfehlen. Ich bin froh, über meinen ersten Eindruck hinweg gestolpert zu sein und bin auf die Fortsetzung gespannt.
"Wir sind alle Kinder von Blut und Knochen" sagt vieles über dieses Buch aus, denn wir sind alle Kinder dieser Welt. Doch es wird leider immer Menschen geben, die mit aller Macht versuchen, diese Welt und sein Volk zu beherrschen.

Bewertung vom 02.07.2018
Nicht ein Wort
Parks, Brad

Nicht ein Wort


gut

Stell dir vor, du bist Bundesrichter und deine Kinder werden entführt. Nur wenn du zu niemandem ein Wort sagst und ein Urteil fällst, wie es die Entführer wollen, bekommst du deine Kinder zurück. Nur deine Frau ist die einzige Vertraute. Oder?
Ein Szenario, wie es in vielen Büchern schon beschrieben wurde, und doch ist jede Geschichte anders und auf ihre Art interessant. Doch ein Thriller ist dieses Buch nicht, eher ein Gerichtskrimi ala John Crisham. Teilweise entwickelt sich diese Geschichte zu einem Familiendrama, doch Prad Parks schafft es leider nicht, Symphatie für die Protagonisten rüber zu bringen. Selbst für die entführten Kinder nicht.
Schon im ersten Drittel des Buches war mir klar, aus welchen Reihen die Täter zu kommen scheinen, doch das Ende hat mich dann doch etwas überrascht. Auf den letzten Seiten entsteht dann etwas Spannung, doch vorher muss man sich durch die trockene Gerichtshyrachie, ein Familiendrama und Intrigen lesen.
Eine unterhaltsame Geschichte, für ein Krimi oder Thriller fehlt die fesselnde Spannung.

Bewertung vom 28.03.2018
Ein Pony verliebt sich / Bulli & Lina Bd.1
Scheunemann, Frauke;Szillat, Antje

Ein Pony verliebt sich / Bulli & Lina Bd.1


sehr gut

Stellt euch mal vor, ihr habt Sommerferien und diese schon verplant. Ihr freut euch auf einen Malkurs bei der Vhs, den ein berühmter Hamburger Künstler leitet. Lina, die Hauptprotagonistin, freut sich sehr auf dieses Kurs, will sie doch später selber eine berühmte Malerin werden. Doch Linas Traum platzt wie eine Seifenblase, ihre Mutter hat für die Sommerferien ganz spontan andere Pläne. Ihr Onkel Hape möchte eine längere Reise machen und bittet die beiden, solange auf seinen Hof aufzupassen. Igitt, ein Hof, mitten in der Einöde, mit stinkigen Misthaufen und wilden Tieren. So rein gar nichts für das Großstadtkind Lina. Doch alle trotzigen Einwände nützen nichts, Lina muss mit auf das Land. Mit übler Laune reist sie an, findet dort alles und jeden doof, vor allem die Pferde vom benachbarten Reiterhof. Pferde mag Lina gar nicht, sie hat sogar Angst vor ihnen. Doch ein Pferd sucht immer wieder ihre Nähe, weil es Lina mag und ihr imponieren möchte. Das ehemalige Turnierpony Bulli ist meißtens übel gelaunt und für den Hof eigentlich unbrauchbar, weil es Kinder nicht mag. Während Lina versucht, Bulli aus dem Weg zu gehen, sucht er immer wieder ihre Nähe und somit beginnt ein Auftakt einer neuen Reihe, die nichts mit den Pferdebüchern zu tun hat, die alle Mädchen gerne lesen.
Ein herrliches Buch mit witzigen Dialogen in zwei Handlungsträngen. Abwechselnd liest man aus der Sicht von Lina und Bulli und der Schreibstil ist so lebhaft, das man denkt, selbst auf dem Ponyhof zu sein. Lina ist mit ihren 11 Jahren eine kleine Diva und trotzt mit ihrer frechen Art während Bulli sehr mürrisch ist und weder andere Pferde noch Menschen mag. Wie und ob die beiden nun zusammen finden, ist eine tolle Geschichte für angehende Teenagerladys, die nicht unbedingt auf die typischen Pferdebücher stehen.

Bewertung vom 10.12.2017
Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3
Ditfurth, Christian von

Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3


gut

Ich habe dieses Buch als Leseexemplar erhalten, kenne also die Vorgeschichten der Hauptprotagonisten nicht, da ich die Vorgänger nicht gelesen habe.
Es gibt es grandioses Buch, auch über Anschläge und Ermittlungen quer durch Europa, und ich hatte laut dem Klappentext auf ein ähnlich gutes Lesevergnügen gehofft. Doch ich wurde enttäuscht, vielleicht hatte ich deshalb Probleme, mich in das Buch einzulesen.
Giftflut beeinhaltet ein akutes Thema, Anschläge und Explosionen quer durch Europa, die die Welt erschüttern und die Menschen verängstigen. Eigentlich ein spannendes Thema und trotzdem habe ich extrem lange für dieses Buch gebraucht. Über dieses Thema gibt es interessantere und weitaus spannder geschriebene Bücher.
Der Schreibstil ist teilweise verwirrend, die Gedankengänge der Ermittler werden nicht weiter geschildert und wenn man De Bodt nicht kennt, kann man diese auch nicht nachvollziehen.
Giftlflut ist für mich ein solide, aber nicht fesselnde Geschichte, mit deren Protagonisten ich mich leider nicht anfreunden konnte, was mich jetzt auch nicht annimiert, die Vorgänger zu lesen.

Bewertung vom 06.08.2017
Bad Boys and Little Bitches / Bad Boys & Little Bitches Bd.1
Götz, Andreas

Bad Boys and Little Bitches / Bad Boys & Little Bitches Bd.1


gut

Bad Boys & Little Bitches ist mir als Titel sofort negativ aufgefallen, im Laden hätte ich diesem Buch kein Interesse geschenkt. Ich erhielt es als Reziexemplar, las den Klappentext und nahm an, das mich eine Geschichte voller Teenagerintrigen erwartet. Pustekuchen! Jede Mutter würde über den Inhalt des Buches schmunzeln, denn das reale Teenagerleben bietet mehr Spannung als dieses Buch.
Lissy, Finn, Elif und Leon sind schon lange eine eingeschworene Clique, sie erzählen sich alles und doch hat jeder für sich sein Geheimnis, von dem die anderen nichts wissen. Diese Geheimnisse und den Stress der Abschlussprüfungen nutzt Vanessa,eine neue Schülerin, geschickt aus, um sich in die Clique zu drängen und die Teenager zu manipulieren.
Vanessa manupuliert heimlich, mit unerwarteter Hilfe, und doch hätte ich mir mehr hitzige Dialoge gewünscht. Es plätschert alles vor sich hin, bei den Protagonisten spürt man keinerlei Gefühlsregung, dabei sind gerade Teenager sehr impulsiv, aber auch verletzlich.
Symphatisch waren mir nur Leon und sein Freund Rico, obwohl sie mit Hilfe von Drogen ihrem Alltag entfliehen möchten. Über die Szene auf der Kreiselgrünfläche muss ich immer noch lächeln und ich hätte mir mehr solcher durchgeknallten Aktionen in diesem Buch gewünscht. Verrückte Ideen und Intrigen machen doch das Leben von Teenagern aus.
Ich werde die Reihe nicht weiter lesen, weil mir einfach der Pep und die Symphatie zu den Protagonisten fehlt. Die Geschichte ist aber lesenswert und vielleicht werden ja die Nachfolger spannender.

Bewertung vom 05.06.2017
Morgen lieb ich dich für immer
Armentrout, Jennifer L.

Morgen lieb ich dich für immer


gut

Ich konnte unbefangen an dieses Buch herangehen, da ich die Schriftstellerin und ihre vorige Buchreihe nicht kannte.
Die Hauptprotagonisten Mallory und Ryder wuchsen zusammen in einer Pflegefamilie auf, erlebten schreckliche Dinge, Mallory lebte ständig in Angst und Ryder beschützte sie. Auf sich allein gestellt, gaben sie sich gegenseitig Halt, bis Ryder sich gegen den Pflegevater stellte und es zur Eskalation kam. Getrennt voneinander wuchsen sie die nächsten Jahre bei verschiedenen Familien auf, doch vergessen konnten sie einander nicht.
Mallory wurde von einer Arztfamilie adoptiert, die sie in ihrer Traumatherapie unterstütz, Nach vier Jahren möchte Mallory wieder am normalen Leben teilnehmen, möchte keinen Hausunterricht , sondern auf eine öffentlich Schule gehen. Am ersten Tag trifft sie auf Ryder und sofort ist die Vertrautheit zwischen beiden wieder da. Obwohl sie nicht mehr das kleine Mädchen von früher ist, stellt sich bei Ryder der Beschützerinstinkt ein und Mallory fühlt sich wohl und vertraut.
Ryder wächst in einer Pflegefamilie auf, seine Zukunft ist nicht so rosig wie die von Mallory. Er hat keine Ziele, weil er davon ausgeht, das er diese eh nicht erreichen wird. Seine neue Aufgabe ist es, Mallory zu beschützen und dabei bemerkt er nicht, das er sich selber dabei aufgibt.
Ein erneuter Schicksalsschlag lässt sie die Rollen tauschen, denn nun ist Mallory diejenige, die Ryder Halt geben und aufbauen muss. Ihre Gefühle entwickeln sich weiter, doch wieder steht Ryder einer gemeinsamen Zukunft im Weg, da er mit der starken Mallory nicht zurecht kommt und ihrer Zukunft nicht im Wege stehen möchte.
Liebe überwindet alle Hürden, doch auch diese?
Ein emotionaler Jugendroman, an manchen Stellen langatmig, aber die Geschichte ist spannend geschrieben, man möchte unbedingt wissen, was aus Mallory und Ryder wird.

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Bewertung vom 04.03.2017
Hallo Leben, hörst du mich?
Cheng, Jack

Hallo Leben, hörst du mich?


gut

In diesem Buch erzählt Alex, ein 11jähriger Junge, von seinem großen Traum. Er erzählt nicht nur uns seine Geschichte, er nimmt sie auf seinem goldenen I-Pod auf, den er mit seiner selbstgebauten Rakete ins Weltall schießen will, um den Außerirdischen von seinem Leben auf der Erde zu berichten. Für die Erfüllung seines Traumes macht er sich mit seinem Hund Carl Sagan, benannt nach dem großen Vorbild von Alex, allein auf den Weg zur einer Convention für Raketenbaufreaks mitten in der Wüste.
Vor seinem Reiseantritt kümmert er sich noch fürsorglich um seine Mutter, die von seinen Plänen wie auch von seiem sonstigen Leben nicht viel mitbekommt. Er kocht ihr das Essen vor, doch von seinem Bemühen und seiner Verabschiedung bekommt sie wenig mit. Mit seinen 11 Jahren ist Alex noch ein Kind, und trotzdem muß er die Rolle des Familienoberhauptes übernehmen. Sein Vater ist schon lange Tod, seine Mutter kommt darüber nicht hinweg und seine großer Bruder hat sich der Verantwortung entzogen.
Mit seiner kindlich naiven Art bewältigt Alex Situationen, die einem zum Schmunzeln bringen, und er wundert sich immer wieder, wie Erwachsene mit ihrem komplizierten Denken das Leben schaffen.
Auf seiner Reise findet er neue Freunde, die ihm mehr beistehen als seine eigene Familie, findet Antworten auf Fragen zu seinem Vater, die ihm die Mutter nie beantworten wollte.
"Hallo Leben, hörst Du mich" ist eine emotionale Geschichte um Freundschaften, Familientragik, in der ein kleiner Junge uns zeigt, wie einfach das Leben sein kann, wenn man nicht alles so kompliziert machen würde.

Bewertung vom 11.12.2016
13 Weihnachtstrolle machen Ärger
Städing, Sabine

13 Weihnachtstrolle machen Ärger


ausgezeichnet

Ein herrliches Buch, bei dem die Vorfreude auf Weihnachten noch größer wird.
In 24 Kapiteln, für jeden Tag eine Geschichte, werden die Abenteuer von Jonas und Mila erzählt, die plötzlichen durch ihren Adventskalender gezogen werden und im Weihnachtsdorf landen.
Eigentlich leben dort alle Figuren, die zur traditionellen Weihnacht in allen Ländern der Welt gehören, friedlich zusammen und sorgen dafür, das die Menschenkinder schöne Weihnachten haben. Doch dieses Jahr haben die Weihnachtstrolle Langeweile und bringen großen Ärger in das Weihnachtsdorf. Gemeinsam mit den Weihnachtsmännern (ja, es gibt mehrere, weil sie in anderen Ländern andere Namen haben), Weihnachtselfen, Lebkuchenmännern, Nussknacker und vielen anderen Weihnachtsfiguren versuchen die Geschwister, das Weihnachtsfest zu retten.
Hört sich etwas kitschig an und ich habe sofort an die übertriebenen amerikansichen Weihnachtsfilme gedacht, aber es ist überhaupt nicht kitschig. Man lernt viel über die Traditionen der anderen Länder, wird wieder an das goldene Buch erinnert und wie man hoffte, der eigene Name würde darin stehen. Kinheitserinnerung werden geweckt.
Durch die gelungenen Zeichnungen erkennt man die Gemütlichkeit im Weihnachtsdorf und selbst Knecht Ruprecht verliert seinen Schrecken.
Ein wirklich gelungenes Buch für große und kleine Leser.

Bewertung vom 01.10.2016
Hochland
Bragi, Steinar

Hochland


schlecht

Ich lese gerne Thriller, aber das ist definitv keiner. Auch kein Krimi, denn es fehlt die Spannung. Eher ist es ein Buch, in dem langatmig und verwirrend die Lebensgeschichte zweier Pärchen erzählt wird, die sich auf einem Abenteuertrip befinden, obwohl sie ungleicher gar nicht sein können.
Warum dieses Buch Preise eingeheimst hat, kann ich nicht verstehen. Entweder liegt es an der Übersetzung, das die Spannung fehlt oder die Norden haben eine andere Auffassung von Spannung.
Auch wenn der Klappentext nach Spannung klingt, der Inhalt ist absolut nichtsagend und unspektakulär. Eine Verbindung zu Stephen King kann ich nicht erkennen, da dessen Novellen zwar auch oft langatmig sind (dafür ist er ja bekannt) aber trotzdem fesselnd geschrieben sind.
Ein Buch, das man echt nur für die Liebhaber der nordischen Literatur empfehlen kann.