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lovelybookslove

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2017
Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town / Baxter Bd.1
Human, Charlie

Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town / Baxter Bd.1


sehr gut

Skurril und verwirrend. Amüsant und Spannend!

Baxter, der Protagonist des Buches ist ein etwas eigenartiger Jugendlicher, welcher an seiner Schule ein Porno-Business betreibt und von seltsamen, teilweise gruseligen Träumen geplagt wird. Er ist selbstverliebt, zynisch, gemein und trotzdem mochte ich ihn von Anfang an. Das muss man als Autor erstmal schaffen. Als plötzlich seine Freundin Esme verschwindet und er einen seltsamen Gegenstand in ihrem Zimmer findet, beauftragt Baxter einen paranormalen Kopfgeldjäger um herauszufinden was geschehen ist. Anfangs hält er ihn für einen Spinner, muss mit der Zeit allerdings erkennen, dass er selbst einfach die ganze Zeit keine Ahnung hatte von seiner Welt, welche von Magie, Monstern, Zombies und anderen mystischen Wesen bevölkert ist.
Der Schreibstil des Buches hat mich umgehauen. Charlie Human versteht sich auf jeden Fall darauf, seinen Leser zu amüsieren. Er hat eine ganz eigene, ironische, sarkastische Art, die mir super gut gefallen hat. Man kann wirklich sagen, dass sich dieses Buch eines ganz neuen Genres verschreibt. Jedenfalls hatte ich bis jetzt nichts Vergleichbares gelesen und bin aber begeistert von der Geschichte, dem Schreibstil und der skurrilen Welt. Zwischendurch steigt man nicht ganz durch, da das ganze doch sehr durcheinander ist und sehr viele neue Kreaturen und Charaktere dazukommen und einfach furchtbar viel passiert. Am Ende löst sich aber alles ziemlich gut auf und viele Sachen werden noch aufgeklärt. Dazu gehören auch Gedankengänge die abschnittweise kursiv hervorgehoben wurden und von denen man nicht weiß zu wem sie gehören.
Alles in allem hat mir das Buch also wirklich gut gefallen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 21.10.2016
Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1
Ahern, Cecelia

Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1


sehr gut

Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Celestine, ein 17 Jahre altes Mädchen, lebt in einem Land, in dem Perfektion das allerwichtigste ist. Jeder strebt nach Perfektion, jeder will perfekt sein und dies auch allen anderen zeigen. Das muss man aber auch, wenn man nicht von der Gilde, ein von der Regierung gegründetes Unternehmen, als fehlerhaft gebrandmarkt und damit von der Gesellschaft ausgestoßen werden will. Das Motto der Gilde lautet demnach „Wir sorgen für Perfektion“. Die Fehlerhaften müssen nach sehr strengen Regeln leben und werden von den Perfekten als minderwertig betrachtet und so auch behandelt. Wenn man einem Fehlerhaften hilft, so heißt es, ist man selber fehlerhaft und wird gebrandmarkt.

Celestine ist eine klare Anhängerin von diesem System und vom Obersten Richter der Gilde, nicht nur weil sie mit dessen Sohn eine Beziehung hat. Sie versucht stets perfekt zu sein, hat gute Noten und kommt mit allen gut aus. Doch von einen auf den anderen Tag soll sich das ändern und ihre perfekte Welt gerät völlig aus den Fugen. Ist dieses System wirklich so gerecht und richtig wie sie immer gedacht hat? Will die Gilde wirklich nur das Beste für die Gesellschaft und wie kann es dann sein, dass man einem Fehlerhaften in Not nicht zu Hilfe eilen darf?

Wir lernen Celestine als braves und teilweise naives Mädchen kennen, welches sich im Laufe des Buches sehr stark entwickelt, zu einem Mädchen, welches hinterfragt und zweifelt und für Dinge einsteht, die es für richtig hält. Es macht Spaß diese Entwicklung zu sehen und ich habe das ganze Buch über sehr mit Celestine mitgefühlt. Die Autorin beschreibt sehr gut und ausführlich die Stimmungen und Gedanken von Celestine, so dass man sich gut ins sie hinein versetzen kann. Außerdem kann man so sehr gut über einige Sachen hinwegsehen, die vielleicht nicht immer zu 100% logisch oder plausibel sind. Das tut dem Buch deswegen aber nur sehr leichten Abbruch. Auch der Schreibstil an sich ist, wie ich es von Cecelia Ahern gewohnt bin, sehr flüssig und leicht zu sehen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Man wird ständig von neuen Wendungen überrascht, mit denen man so nicht gerechnet hätte und mich teilweise wirklich geschockt haben. Denn auch das ist das Buch. Schockierend. Ich hätte vorher und auch zu Anfang des Buches nicht gedacht, dass es doch so extrem und brutal werden wird. Natürlich hat man von Anfang an eine Ablehnung gegen das System inne. Jedoch lernt man erst im Laufe des Buches wie krass es wirklich zugeht und wie weit die Macht der Gilde mittlerweile reicht.

Gerne hätte ich noch mehr und detailreicher etwas über das System und die Entstehung dessen erfahren, denn es lässt doch noch einige Fragen offen. Ich hoffe das dies im zweiten Teil nachgeholt wird. Denn grade zum Ende des ersten Teils hin, hatte ich das Gefühl, dass einige Dinge noch etwas unstimmig sind bzw. ich sie mir nicht ganz erklären konnte.

Dennoch bin ich super neugierig wie es weiter geht, da das Ende wirklich sehr offen ist und wieder einmal wirklich überraschend.

Auf jeden Fall kann ich das Buch, grade an Fans von Dystopien, nur weiter empfehlen! Ein kleinen Abzug gibt es zwar aufgrund von ein paar Unstimmigkeiten, doch mich hat das Buch wirklich überzeugt! Ich freue mich schon auf den zweiten Teil „Perfect“!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.12.2015
Die Nacht schreibt uns neu
Atkins, Dani

Die Nacht schreibt uns neu


gut

In diesem Buch geht es um Emma, welche kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Richard steht. Doch ein Unfall am Junggesellenabschied ändert alles. Amy, eine ihrer besten Freundinnen kommt ums Leben und sie selber kommt, dank eines Retters in Form eines jungen Mannes, Jack, nur knapp mit dem Leben davon. Von da an ist nichts mehr wie es vorher war. Plötzlich ist sich Emma ihrer Gefühle gegenüber Richard nicht mehr so sicher und Jack, ihr Lebensretter kommt ihr immer näher. Soll diese Hochzeit wirklich noch stattfinden? Oder ist das Liebe was sie Jack gegenüber empfindet?

Was spannend und emotional beginnt entwickelt sich mit der Zeit bedauerlicherweise in einen mir zu kitschigen vorhersehbaren Liebesroman. Drei beste Freundinnen geraten in einen Unfall und nur durch ihren Retter Jack kann noch schlimmeres verhindert werden. Danach lernt man nach und nach die Charaktere näher kennen und bekommt einen Einblick in Emmas Leben. Leider kommt das meiner Meinung nach zu kurz, denn manches würde man besser nachvollziehen können, wenn man mehr über die Vergangenheit einiger Personen wüsste.
Der Schreibstil ist im Nachhinein fast das einzig gute an dem Buch. Denn obwohl mich der Inhalt nicht wirklich fesseln konnte, ist es mir dank dem leichten, flüssigen Schreibstil trotzdem sehr leicht gefallen das Buch zu lesen. Erst am Ende ist mir dann leider die Lust vergangen, da ich das Ganze dann wirklich zu absurd offensichtlich und kitschig fand und teilweise auch echt unrealistisch.
Überraschenderweise hat das Ende noch mal ein bisschen etwas gut gemacht, da sich Dani Atkins dann doch noch was einfallen hat lassen, was man nicht unbedingt erwartet hat. Dort werden dann aber leider die Nebencharaktere sehr vernachlässigt, wo ich mir gewünscht hätte, dass man dafür noch mal 10 Seiten hätte rausschlagen können.
Ich denke, dass Menschen, die gerne Liebesromane lesen und die auch mal zu offensichtliches und vorhersehbares nicht stört, dieses Buch lieben werden. Aber für mich ist es leider nichts, da ich mir auch einfach was anderes erhofft hatte. Also Liebesroman-Liebhaber lasst euch von meiner Rezi nicht abschrecken. Es ist einfach nicht mein Geschmack und hat meiner Erwartungen nicht erfüllt. Schade!
Trotzdem drei Sterne für den Schreibstil, den guten Einstieg und das doch zumindest etwas überraschende Ende!