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Benutzername: 
queen_omega
Wohnort: 
Mosbach

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2013
Gezähmt / Wolf Diaries Bd.1
Aiken, G. A.

Gezähmt / Wolf Diaries Bd.1


gut

Nachdem ich die Werbung zum dritten Teil der „Wolf Diaries“ gesehen habe und ich das wirklich spannend fand, wollte ich unbedingt mal reinlesen und so hab ich den ersten Teil der Reihe gefunden: Gezähmt. Als Fan von Fantasy und Erotik Literatur erschien mir die Reihe als durchaus lesenswert. Mit einem halben texanischen Herz in der Brust umso mehr.

Inhalt:
Klappentext:
„Brandheißer Bestseller – nach den Drachen kommen die Wölfe!

In Texas leben Wolfswandler, die ihr Territorium und ihre Frauen eifersüchtig verteidigen. Als eine fremde Meute auftaucht, entlädt sich die Spannung mit einer Explosion, denn die Wölfinnen aus Texas sehen verdammt gut aus, tragen gerne mal Cowboyhut und Stiefel – und sonst nichts. Als der attraktive Zach auf der Bildfläche erscheint, ist es um die toughe Sara geschehen. Doch einfach macht sie es dem Alphawolf deshalb noch lange nicht. Denn um sie zu zähmen, muss ein Wolf erst einmal durch brennende Reifen springen…“

Meinung:
Anfangs hab ich nicht so direkt ins Buch reingefunden, denn es war erst einmal etwas verwirrend für mich. Viele Informationen schnell aufeinander. Doch nachdem ich die erst mal im Kopf sortiert habe, ging es dann doch ganz gut. Sara scheint sehr tough zu sein und gerne mal ausschweifend zu feiern, doch im Prinzip ist sie die vernünftige in der Gruppe aus drei Freundinnen. Ihre Freundin Miki bringt sich durch ihre große Klappe gerne mal in Schwierigkeiten und hat ein Faible für alles Wissen dieser Welt, am liebsten aber für das Wissen um Serienmörder und Verbrecher, damit sie niemals mit einem ausgeht. Angelina hingegen wirkt auf den ersten Blick wie eine oberflächliche, reiche „Tussi“, die sich nur für Mode und Männer interessiert. Aber beide beschützen Sara wie eine Löwenmutter ihr Junges. Dass sie es Faustdick hinter den Ohren haben zeigen immer mal wieder Erinnerungen an ihre Jugend.

Die drei Freundinnen haben mir wirklich gut gefallen, da sie durch dick und dünn miteinander gehen. Ihre Gesprächsthemen und Streitereien sind immer wieder einen Lacher wert gewesen. Humor kommt im Buch jedenfalls nicht zu kurz. Auch Erotik und Romance sind Bestandteile des Buches – vor allem zwischen Sara und dem hinreißenden Wolfswandler Zach. Aber selbst zwischen diesen beiden gibt es immer wieder Gespräche, die einen Tränen lachen lassen. So habe ich ab Mitte des Buches wirklich gerne gelesen, da es allmählich auch richtig spannend wurde. Was wäre schließlich ein Gestaltwandlerbuch ohne einen Kampf zwischen verfeindeten Clans. Am Ende fand ich es dann wirklich schade, dass das Buch schon zu Ende war. Da hätte ich durchaus noch weiterlesen können.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, aber man fühlt sich dadurch nun nicht unterfordert. Die Kapitel sind sehr kurz und wechseln öfters mal zwischen der Sicht der Protagonisten Zach und Sara. So bekommt man in beide Köpfe einen guten Einblick und versteht die Handlungsweisen besser. Alles in allem empfand ich das Buch als guten Zeitvertreib für Zwischendurch. An einem regnerischen Mittag hatte ich es durchgelesen. Teil 2 und 3 folgen vielleicht auch noch.

Fazit:
Durchaus lesenswert für Zwischendurch. Humor, Action, Erotik und Romance kommen nicht zu kurz. Eine aequivalente Mischung.

Bewertung vom 30.11.2013
Falsch / John Finch Bd.1
Schilddorfer, Gerd

Falsch / John Finch Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch habe ich nun schon eine ganze Weile gelesen, doch bisher kam ich einfach nicht zum Rezensieren. Das muss ich jetzt dringend nachholen, denn ich liebe dieses Buch, so wie seinen Nachfolger „Heiss“ den ich ja vorher gelesen hatte. Gerd Schilddorfer ist ein Autor aus Wien, der in Berlin lebt. Seine Bücher haben ihren ganz eigenen Stil. Wie in einem Film springt man von Sequenz zu Sequenz, von der Vergangenheit ins Heute und zurück. So kommt unglaublich Spannung auf. Anfangs weiß man gar nicht wie diese vielen Handlungsstränge jemals zu einem Ganzen werden sollen, doch Gerd Schilddorfer schafft dies bewundernswert. Am Ende ergibt alles einen Sinn und der „Aha-Effekt“ überkommt einen.

Titel: Falsch
Autor: Gerd Schilddorfer
Verlag: Hoffmann und Campe
Genre: Thriller
Erstausgabe: 16. August 2012
Gebundene Ausgabe: 670 Seiten
E-Book: 34 MB

Inhalt:
Klappentext zu „Falsch“:

„Eine gnadenlose Jagd über die Kontinente und durch die Jahrzehnte.
Ein blutiger Überfall im kolumbianischen Dschungel. Drei kodierte Botschaften, von Brieftauben in die Welt getragen. Ein Vermögen als Lohn für die Entschlüsselung der Nachrichten ... Der Abenteurer und Pilot John Finch macht sich in Begleitung der attraktiven Fiona Klausner und einer bunt zusammengewürfelten Truppe auf den Weg nach Europa, um ein spektakuläres Geheimnis aus der Nazizeit zu ergründen. Es beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen übermächtige Gegner.“

Meinung:
Auch wenn ich den zweiten Teil (Rezension zu „Heiss“) schon vor Falsch gelesen habe, hatte ich dennoch nicht das Gefühl irgendetwas an Spannung einzubüßen. Wie gewohnt war ich gleich wieder mitten in der Geschichte und habe angefangen zu Rätseln wie die Handlungsstränge miteinander verwoben sein könnten. Ich hab mich richtig gefreut noch mehr von John Finch zu lesen, der mir in Heiss richtig ans Herz gewachsen ist. Die Rückblenden in die Vergangenheit gefielen mir wieder sehr gut, denn diesmal ging es zurück ins Dritte Reich und den Zweiten Weltkrieg, eine geschichtliche Epoche, die ich sehr interessant finde. Gerd Schilddorfer hat einige interessante und für mich noch unbekannte Mysterien aus dieser Zeit ausgegraben und sie zu einem absoluten ‚pageturner‘ verwandelt. Auch andere Gesichter aus Heiss kommen bereits in Falsch vor, wie zum Beispiel Agent Llewellyn oder auch Fiona. Es gab einiges an Hintergrundwissen zu den Charakteren, sodass mir die Beziehungen untereinander in Heiss nun noch besser klargeworden sind.

Ich ging mit hohen Erwartungen was die Spannung angeht an dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht. Es steht seinem Nachfolger in nichts nach. Gerade durch den einmaligen Schreibstil ist man nicht einfach nur Leser, man ist Teilnehmer der Gruppe um John Finch. Man will dieses Rätsel um die kodierten Botschaften lösen und spürt die Angst im Nacken, da die Feinde einem dicht auf den Fersen sind. Ich konnte wiedermal nicht aufhören zu Lesen. Meine Notizzettel zu den einzelnen Kapiteln flogen mir über meinen Schreibtisch und ließen mich Verbindungen suchen, die ich noch nicht finden konnte. Am Ende aber hat sich alles ineinander gefügt und das Rätsel wurde gelöst. Ich kann mich nur aus der Rezension von Heiss wiederholen: „So macht Lesen Spaß!“ Der Virus Schilddorfer hat mich immer noch befallen.

Fazit:
Lesenswert! Ein ‚pageturner‘ vom Feinsten. Packender Thriller, der durch die Zeiten reist.

Bewertung vom 30.08.2013
Blutige Küsse und schwarze Rosen (eBook, ePUB)
Meerling, Irina

Blutige Küsse und schwarze Rosen (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt:
Elias und Nico sind die besten Freunde, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Nico scheint unnahbar und wird von allen Mädchen geradezu angehimmelt mit seinem hellblonden Haar und der guten Figur. Elias hingegen ist ein Goth mit Leib und Seele. Er liebt die Farbe Schwarz, das Mysterium Vampir und insgeheim seinen besten Freund. Als Nico ihm ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk macht geht Elias davon aus, dass es der lang ersehnte Kuss sein könnte. Ein Kuss ist es auch… der Vampirkuss. Nicos Vampirfreunde Elisabeth und Melchior sollen ihnen alles beibringen, doch als sie Elias für ein düsteres Ritual töten wollen, tötet Nico stattdessen die Vampire und zieht damit den Fluch auf sich nie wieder ins Sonnenlicht zu können ohne verbrannt zu werden. Eine spannende Reise beginnt um nach der Auflösung dieses Fluchs zu suchen, doch dabei begeben die Freunde sich in die Höhle des Löwen…


Meinung:
Eigentlich ist das Thema Vampire nach den Biss-Büchern und den Vampire Diaries ja schon ziemlich ausgelutscht. Jedenfalls dachte ich das, bis ich dieses Buch gelesen habe. Irina Meerling schafft einen völlig neuen Mythos Vampir. Den Vampir 2.0 sozusagen. Ihre neue Entstehungsgeschichte der Vampire und das Dasein der Vampire haben mir sehr, sehr gut gefallen. Es ist etwas völlig Neues. Die Beziehung zwischen Elias und Nico ist etwas Besonderes, das die Erotik auf ganz eigene Weise beflügelt. Der Schreibstil macht das Ganze dazu sehr ästhetisch. Überhaupt versteht die Autorin es mit ihrem Schreibstil eine ganz eigene Welt aufzubauen und einem durch die wachsende Spannung an den richtigen Stellen den Atem zu rauben. Die Charaktere sind schön rund und haben die gewisse Tiefe, die man sich in einem Buch wünscht. Mir hat gut gefallen, dass man so einen tiefen Einblick in das Gefühlsleben von Elias bekommen hat und teilweise auch in das von Nico. Das Ende lässt genug Platz für einen weiteren Band, was mich persönlich wirklich freuen würde. Manche Szenen hätte ich mir vielleicht etwas ausführlicher gewünscht, doch das tut der Geschichte im Grunde keinen Abbruch. Für Vampirfans, die gerne mal etwas Neues lesen möchten und dazu ein Fan von Homoerotik sind, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.


Fazit:
Eine tolle Liebesgeschichte, gewürzt mit ordentlich Spannung und einer völlig neuen Art von Vampiren.

Bewertung vom 27.08.2013
Verschwörung im Zeughaus
Schier, Petra

Verschwörung im Zeughaus


ausgezeichnet

Inhalt:
„Apothekerin Adelina ist entsetzt: Ihr Bruder Tilmann, Hauptmann der Kölner Stadtsoldaten, gerät in einen Hinterhalt. Er setzt sich gegen die Angreifer zur Wehr, tötet dabei einen der Widersacher. Bereits am nächsten Tag bezichtigt man ihn des Mordes an einem Hauptmann der Stadtgarde. Jemand scheint großes Interesse zu haben, Tilmann aus dem Verkehr zu ziehen. Doch warum? Adelina macht sich mit ihren Nachforschungen nicht beliebt. Bald steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie ihren Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?“


Meinung:
Als Kunstfan hat mir das Cover wieder einmal sehr gut gefallen. Auf seine eigene Art wirkt es düster und geheimnisvoll. Der Inhalt passt sehr gut dazu, denn Adelina hat wieder einen düsteren und mysteriösen Kriminalfall zu lösen. Ich kenne ja bereits den dritten Fall von Adelina (die anderen Fälle stapeln sich im Übrigen auf meinem SuB) und wurde wieder vollkommen zufrieden gestellt. Die Handlung ist gut durchdacht und bündelt sich am Ende zu einem großen Finale mit dem man so ganz sicher nicht gerechnet hätte – mir erging es jedenfalls so. Ohne viel vorwegzunehmen, ich wäre niemals auf die Täter gekommen! Besonders gut hat mir auch in diesem Band gefallen, dass es nicht nur den Kriminalfall gibt, sondern auch das alltägliche Leben einer mittelalterlichen Familie. Ihre ganz eigenen Probleme und fröhlichen Momente – immerhin ist Adelina nicht nur „Privatdetektivin“ sondern auch Meisterin ihrer eigenen Apotheke, Hausfrau und Mutter. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und man fiebert nicht nur der Auflösung des Kriminalfall entgegen, sondern auch dem Ausgang des Liebesgeplänkels zweier zu stolzer Dickköpfe. Der Schreibstil passt zur Szenerie und man merkt sehr deutlich das immense Hintergrundwissen der Autorin. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Adelina Reihe, in der Zwischenzeit lese ich die auf meinem SuB ;-)


Fazit:
Ein neuer pageturner aus der Feder von Petra Schier. Für Adelina Fans und die, die es werden wollen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2013
Lied meines Herzens
Sawyer, Kim Vogel

Lied meines Herzens


gut

Inhalt:
Sadie Wagner will nach einem Unfall ihres Stiefvaters künftig für ihre große Familie sorgen. Mit einer Stelle als Verkäuferin im entfernten Goldtree, Kansas scheint dies gut zu funktionieren. Gleichzeitig geht dort aber auch ihr größter Wunsch in Erfüllung: Sie darf ihr Gesangstalent im hiesigen Opernhaus unter Beweis stellen. Auch wenn ihr das Opernhaus im Keller des Gemischtwarenhandels etwas seltsam vorkommt, so verzaubert sie doch die ganze Stadt mit ihrer liebreizenden Stimme. Selbst Sheriff Thad McKane verliert sein Herz an die schöne Sängerin, was Sadies eifersüchtigen Cousin Sid mehr als ärgert. Der Sheriff hat jedoch ganz andere Probleme, denn er muss den illegalen Alkoholschmuggel in der Stadt aufdecken. Auch Sadie und ihr Cousin scheinen in die finsteren Machenschaften verstrickt zu sein. Ob das die noch zarte Liebe überstehen wird?


Meinung:
Dies war einer der ersten Romane aus der Zeit des wilden Westens, den ich gelesen habe. Als Fan von Dr. Quinn und Unsere kleine Farm hat er mir aber wirklich gut gefallen. Die Geschichte war für ihre Verhältnisse spannend und gut durchdacht. Die Liebesgeschichte vermischt sich gut mit dem leichten Krimi, der die Rahmenhandlung ausmacht. Sadie ist sehr sympathisch obwohl sie auch durchaus naiv wirkt, was aber für mich ziemlich realistisch war. Sehr deutlich kam auch der Konflikt zwischen Pflichtgefühl und Moral heraus. Sowohl bei Sadie als auch bei Thad McKane. Beide haben einen tiefen Glauben zu Gott, der sie auch in schwierigen Momenten nicht im Stich lässt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da man so einen guten Einblick in die Figuren bekommen hat. Teilweise sind die Charaktere ziemlich stereotypisch. Da wäre der Bösewicht, der Verehrer, dessen Liebe nicht erwidert wird, die ‚holde Maid‘ und der strahlende Retter. Dennoch ist das Buch angenehm zu Lesen und eine schöne Liebesgeschichte.


Fazit:
Eine recht typische Liebesgeschichte in den Zeiten des Wilden Westens, die aber mit sympathischen Figuren schön zu erleben ist.

Bewertung vom 09.08.2013
Das Geheimnis der Eulerschen Formel
Ogawa, Yoko

Das Geheimnis der Eulerschen Formel


weniger gut

„Das Geheimnis der Eulerschen Formel“ ist ein Buch von der japanischen Schriftstellerin Yoko Ogawa. Erschienen ist das Buch in der aktuellen Auflage 2013 im Aufbau Taschenbuch Verlag. Knappe 256 Seiten, die mich nicht fesseln konnten.


Inhalt
„Eine Frau wird die Haushälterin eines Mathematikprofessors, der jeden Tag aufs Neue vergisst, wer er ist. Eine bezaubernde Geschichte über Freundschaft und Verlust und über die Poesie der Zahlen. Seit einem geheimnisvollen Unfall währt das Kurzzeitgedächtnis eines Professors nicht länger als achtzig Minuten. Eine neue Haushälterin gewinnt sein Vertrauen, auch ihren zehnjährigen Sohn schließt er ins Herz. Über die faszinierende Welt der Mathematik kommen sie einander näher, und mit jeder neuen Gleichung, mit jedem neuen Zahlenrätsel entstehen zwischen ihnen Bande, die stärker sind als der Verlust der Erinnerung bis die Schwägerin des Professors dem ein Ende setzt.“


Meinung
Der Titel ist für mich eine denkbar schlechte Übersetzung des Originaltitels (in etwa: Die Lieblingsformel des Professors). Bei einem Geheimnis erwartet man etwas Spannendes. Doch das sucht man in diesem Buch vergeblich. Die Eulersche Formel wird auch nur eher kurz angerissen und behält ihre dahinplätschernde Bedeutung im letzten Teil des Buches. Lediglich eine Frage wirft sich auf als die Formel im Buch vorkommt, doch ausgerechnet diese Frage findet einfach keine Antwort. Das Cover ist zwar schön gestaltet, weist aber keinerlei Verbindung zum Inhalt auf. Nach der Werbung für das Buch und dem Klappentext bin ich doch ziemlich enttäuscht vom letztendlichen Inhalt des Buches und der Umsetzung des Themas. Da hätte ich mir ganz andere Dinge erwartet, zumindest etwas Spannung ab dem Teil in dem die Schwägerin die Haushälterin rausgeschmissen hat. Aber es war mir alles viel zu sanft und reibungslos. "Nett" um es mit einem Wort auszudrücken. Ich musste mich bereits nach dem ersten Kapitel dazu zwingen überhaupt weiterzulesen und das hat sich bis zum Ende auch nicht geändert. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin wie ein kleines Bächlein, zwar schön anzusehen, aber verhältnismäßig unspannend. Das hat sich durch das ganze Buch hindurchgezogen und teilweise fehlte mir da regelrecht der rote Faden beziehungsweise das Ziel, der tiefere Sinn. Womöglich hat sich dieser auch hinter eine Matheformel oder einem japanischen Baseballspieler vor mir versteckt. Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr flach gehalten worden und blieben bis zum Schluss ohne Namen und ohne Beziehung zu ihnen. Eine Ausnahme davon war der Sohn der Haushälterin, der nach seiner Kopfform einen Spitznamen vom Professor bekommen hat. Die Handlungen und Gedanken der Haushälterin waren mir völlig unschlüssig und nicht nachvollziehbar. Für mich war sie eher das Kind und ihr 10 Jahre alter Sohn der Erwachsene. Meinem Verständnis nach gab es auch einige Logikfehler was die Krankheit des Professors anging, manchmal war sein Gedächtnis nach 80 Minuten gelöscht und manchmal hielt es auch scheinbar den ganzen Tag und den Abend. Aber auch wenn mir das Buch überhaupt nicht zugesagt hat, kann ich es dennoch nicht ganz verreißen. Die Beziehungen zwischen den Personen waren schön und die Matheformeln teilweise liebevoll eingearbeitet.


Fazit:
Die Meinungen zu diesem Buch gehen weit auseinander. Meiner Meinung nach birgt dieses Buch einfach nichts Lesenswertes. Für Zwischendurch vielleicht mal ganz nett, aber nichts für Menschen, die es gerne etwas spannend haben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.