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Kate
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Bewertungen

Insgesamt 259 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2024
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


gut

"Schwarzvogel" von Frida Skybäck ist der Auftakt der Fredrika Storm Reihe. Ich bin ein großer Fan von skandinavischen Krimis, muss aber sagen der erste Band hat mir zwar gut gefallen, hat aber noch Luft nach oben.

Der erste Band liest sich wirklich sehr schnell. Frida Skybäck hat einen angenehmen Schreibstil, geht schon ein bisschen Richtung modern. Wobei dies auch an der Übersetzung liegen könnte. Auch die Figuren waren gut heraus arbeitet. Mein größter Kritikpunkt ist die Spannung. Diese hat mir stellenweise doch zu sehr gefehlt. Es war durchaus unterhaltsam, aber der Funke ist doch nicht so ganz übergesprungen. Diese kam dann erst zum Ende hin, konnte dann aber nicht mehr herausreißen, dass fast 400 Seiten lang nicht wirklich viel passiert ist. Sicherlich ein netter Krimi, aber überzeugt nicht so sehr, dass man unbedingt den zweiten Band lesen möchte.

Bewertung vom 20.09.2023
Gratisessen für Millionäre
Lee, Min Jin

Gratisessen für Millionäre


gut

"Gratisessen für Millionäre" von Min Jin Lee konnte leider nicht gänzlich überzeugen. Im Buch werden viele schwerwiegende Themen behandelt, die durchaus mein Interesse geweckt haben. Leider empfand ich die Umsetzung nicht gänzlich gelungen. Es gab sehr viele Passagen, die langatmig waren und ich konnte nur schwer Bezug zu der Geschichte finden.

Min Jin Lee hat einen durchaus angenehmen Schreibstil. Die Geschichte lässt sich schnell lesen, da der Schreibstil recht flüssig ist ohne große Schnörkel. Jedoch war mir Casey ist vielen Teilen nicht greifbar und ich konnte keine richtigen Bezug zu ihr und ihrer Handlungsweise finden.

Wer allerdings einen Einblick in die koreanischen Kultur in den 90ern und den damit einhergehenden Konflikt haben möchte, ist mit "Gratisessen für Millionäre" sicherlich gut bedient.

Bewertung vom 03.06.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


gut

„One of the Girls“ von Lucy Clarke ist kein typischer Thriller. Ein Spannungsroman würde es wohl eher treffen. So richtig packen konnte mich die Geschichte leider erst später. Das letzte Drittel habe ich aber dann im einem Rutsch verschlungen. Am Anfang fiel es schwer in die Geschichte hinein zu finden. Es gab viele Perspektiven und anfangs konnte man die einzelnen Protagonisten nicht so einfach auseinander halten.

Ab ungefähr der Hälfte des Buches war ich aber absolut in der Geschichte drin. Erst nach und nach fügt sich ein gesamtes Bild zusammen und am Ende überschlagen sich die Ereignisse schon fast. Mir hat zu Anfang ein wenig was gefehlt, was am Ende zu viel und zu schnell war. Man hatte andere Erwartungen, da man eigentlich einen Thriller erwartet hatte, für einen Thriller war es aber zu unaufgeregt. Es geht um das Leben von sechs Frauen und ihren Entscheidungen im Leben. Ein Mord passiert zwar, aber anders als erwartet.

Am Ende habe ich „One of the Girls“ von Lucy Clarke recht gerne gelesen. Es ist anders als erwartet, hatte aber ab der Hälfte des Buches doch eine gewisse Sogwirkung. Man muss ich nur bewusst sein, dass es kein typischer Thriller ist.

Bewertung vom 01.05.2023
Feuer
Pourchet, Maria

Feuer


weniger gut

„Feuer“ von Marie Pourchet konnte leider nicht überzeugen. Inhaltlich schien die Geschichte von Laure durchaus interessant. Allerdings machte es der schwierige Schreibstil von Pourchet es schwer irgendeinen Bezug zu der Geschichte oder den Charakteren zu finden. Es war einfach sehr anstrengend „Feuer“ zu lesen. Eingeworfene Passsagen von Charakteren, die nur in Laures Kopf statt fanden und gefühlt quasi mitten in einem anderen Satz auftauchen, haben den Lesefluss gestört und wirkten oft fehl am Platz. Man konnte teilweise Gedankengängen überhaupt nicht folgen, alles wirkte wirr und zusammenhanglos. Als wäre alles irgendwie hingeworfen und der Leser soll schauen, wie er zurecht kommt.

Sowohl Laure als auch Clement sind absolut blas geblieben. Man konnte kein greifbares Bild von ihnen finden. Sie wirkten unsympathisch und ihre Handlungen nur schwer nachvollziehbar. Die Geschichte war langatmig und langweilig, von Feuer fehlte hier jede Spur. Ich war mehrere Male sehr kurz davor, dass Buch abzubrechen, weil es mir wirklich rein gar nichts brachte. Und nach dem Ende hätte ich es wohl auch besser getan. „Feuer“ von Marie Pourchet war leider so absolut nicht meine Geschichte.

Bewertung vom 22.01.2023
Der Anfang von morgen
Liljestrand, Jens

Der Anfang von morgen


weniger gut

"Der Anfang von Morgen" von Jens Liljestrand ist von der Thematik her ein wichtiges Buch, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht abholen.

Das "Der Anfang von Morgen" keine leichte Lektüre werden würde, war schon im Vorfeld klar. Allerdings bezog sich dies eher auf die Thematik. Leider war das Lesen dieses Buches nicht nur wegen der schweren und aktuellen Thematik eine Herausforderung, sondern weil der Autor es leider nicht geschafft hat mich zu überzeugen.

Die Geschichte wird aus insgesamt vier Sichten erzählt. Keine dieser Sichten konnte mich in irgendeiner Weise berühren oder mir einen Mehrwert bieten. Im Gegenteil, alle Figuren waren unsympathisch und ich konnte absolut keinen Bezug zu ihnen finden. Vielleicht war auch dies die Intention des Autors und das ist ihm hervorragend gelungen. Vieles ist übertrieben und überzogen dargestellt worden bis hinein ins Absurde. Bei solch einer schwierigen und wichtigen Thematik hatte ich mir etwas anderes erwartet und gewünscht. Zudem hat der Autor hier generell mit zu vielen Themen gespielt. Es hätte der Geschichte gut getan sich vielleicht nur auf eines oder zwei zu beschränken.

Nach dem Lesen von "Der Anfang vom Morgen" bleibt man auch ein wenig ratlos zurück. Einen richtigen Mehrwert hat die Geschichte nicht gebracht. Es hat sich unheimlich deprimierend angefühlt dieses Buch zu lesen. Vielleicht war auch genau das die Intention des Autors, aber meine Geschichte war es definitiv nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2022
Der Papierpalast
Heller, Miranda Cowley

Der Papierpalast


sehr gut

Ich habe mich sehr auf die Veröffentlichung von „Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller gefreut. Seit mir das Buch erste Mal bei Reese's Book Club ins Auge gefallen ist, wollte ich es lesen. Und ich kann jetzt sagen, es ist kein Jahreshighlight geworden, aber dennoch habe ich die Geschichte umheimlich gerne gelesen.

Der Einstieg in „Der Papierpalast“ viel ein wenig holprig aus. Die Geschichte hatte mich zwar von Anfang an am Hacken, aber ich musste mich erst in den Schreibstil von Miranda Cowley Heller hinein finden. Besonders stark am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Autorin stellenweise gewollt zu vulgär sein wollte, was nicht so richtig gepasst hatte. Vielleicht lag es aber auch an der Übersetzung, dass es zu gekünstelt erschien.

Der Plot hat einige überraschende Wendungen und ich war sehr überrascht über die Themen, die hier angesprochen werden. Es ist definitiv keine leichte Kost und auch keine leichte Sommerlektüre. Es geht viel tiefergreifend. Ungefähr nach dem ersten Drittel war ich vollkommen im „Der Papierpalast“ abgetaucht. Ich habe viele Handlungen, die Elle getroffen hat in Frage gestellt und doch sehr mit ihr mitgelitten. Auch die vielen anderen Charaktere waren sehr komplex, teilweise sehr roh und nicht gekünstelt.

Auch die Dreiecksgeschichte, die sich ja bereits im Klappentext offenbart, geht viel tiefer und kann nur schwer beurteilt werden. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das Ende wohl nicht gänzlich verstanden habe bzw. lässt die Autorin meiner Meinung nach hier viel Freiraum für Spekulationen, wenn man diese denn auch sehen möchte.

Und auch wenn ich Anfangs vielleicht ein wenig Anlauf gebraucht habe bis die Geschichte wirklich bei mir angekommen ist, ist „Der Papierpalast“ durchaus ein sehr lesenswerter Roman, der viele Überraschungen bereit hält. Es war sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin, welches ich lesen werde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2021
Die Blutkönigin / Schattenelfen Bd.1
Hennen, Bernhard

Die Blutkönigin / Schattenelfen Bd.1


sehr gut

„Die Elfen“ von Bernhard Hennen gehört mit zu meinen absoluten Lieblings Fantasybüchern. Daher war ich auch sehr gespannt auf „Die Blutkönigin“. Im direkten Vergleich ist „Die Blutkönigin“ vielleicht einen wenig schwächer, aber dennoch immer sehr gute Fantasyunterhaltung.

Der Schreibstil von Bernhard Hennen hat eine enorme Sogwirkung. Es macht unheimlich Spaß zu verfolgen, was sich der Autor für die einzelnen Charaktere ausgedacht hat. Ich hatte stellenweise nur ein wenig das Gefühl, dass der erste Band - obwohl dieser knappe achthundert Seiten umfasst - dennoch nur das Vorgeplänkel zu der eigentlichen Geschichte war. Ich denke, da wird noch großartiges auf uns zu kommen, in den weiteren Bänden. In „Die Blutkönigin“ hatte ich aber zwischendurch ein paar langatmige Stellen, nicht wirklich viele, aber ich habe mich beim Lesen erwischt, wie ich gedacht habe, dass andere Handlungsstränge mir vielleicht lieber gewesen wären, in einem ausführlicherem Umfang. Zum Beispiel hätte ich gerne viel mehr über die Assassin der Königin gelesen, aber auch hier denke ich, dass es im zweiten Band noch kommen wird.

Auch das Ende von „Die Blutkönigin“ verspricht noch viele Abenteuer, in Band zwei und drei. Bernhard Hennen gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Fantasy Autoren und mit „Die Blutkönigin“ hat er wieder mal bewiesen, dass er das auch zurecht ist. Ich freue mich sehr auf den Folgeband und wen wir dieses Mal alles wiedersehen werden und wen neu kennen lernen werden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


gut

„Hard Land“ war mein erstes gelesenes Buch von Benedict Wells und ich muss leider sagen, dass es mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Vielleicht habe ich das Buch zu einem für mich falschen Zeitpunkt gelesen, aber ich konnte keinen Bezug zu der Geschichte finden. Besonders der Mittelteil zog sich über weite Strecken.

Ich kann durchaus die vielen begeisterten Stimmen zum Autor nachvollziehen, denn sein Schreibstil ist durchaus sehr einnehmend und hat einen Wiedererkennungswert. Der Schreibstil von Benedict Wells hat eine gute Portion Melancholie. Er ist teilweise recht schwer, als schwebe eine Decke über allem. Gepaart allerdings mit der fehlenden Spannung der Geschichte war es leider zu erdrückend und teilweise anstrengend zu lesen.

Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet und vielfältig dargestellt. Dennoch hat mir etwas gefehlt, dass ich die Figuren spüren konnte. Sie waren für mich nicht vollständig greifbar. Im Mittelteil bis kurz vom Schluss war ein großes Loch. Denn obwohl vieles passiert ist insbesondere bei Sam, erzeugte bei mir das Geschehene kein großes Interesse. Es plätscherte eher so dahin und konnte mich nicht wirklich berühren.

Auch wenn mich „Hard Land“ nicht vollständig überzeugen konnte, werde ich dennoch sicherlich weitere Werke des Autors lesen, wie „Vom Ende der Einsamkeit“. Nur „Hard Land“ hat mir leider eine harte Zeit beim Lesen beschert.

8 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.11.2020
Wenn du mich heute wieder fragen würdest
Keane, Mary Beth

Wenn du mich heute wieder fragen würdest


ausgezeichnet

„Wenn du mich heute wieder fragen würdest“ von Mary Beth Keane ist eines dieser Bücher, die einen ganz bestimmten Punkt beim Lesen treffen. Das gelingt nur wenigen Büchern. Die Autorin erzählt auf solch eine eindringliche Art und Weise, ohne dabei aufdringlich zu sein. Man versinkt in der Geschichte, die solch eine Tiefe hat und viele verschiedenen Emotionen beim Lesen hervorruft. Ich habe das Buch, wie in einem Rausch gelesen, sobald man einmal anfängt, kann man sich nur sehr schwer wieder davon losreißen.

Die Geschichte der Stanhopes und Gleesons hat mich emotional sehr berührt. Es waren viele unterschiedliche Einzelschicksale, die eine Geschichte mit vielen Facetten erzählt. Der Vergleich mit Romeo und Julia ist nicht gänzlich zutreffend, auch wenn man vielleicht weit entfernt ein paar Parallelen hineininterpretieren könnte. Die Geschichte von Peter und Kate ist deutlich vielschichtiger und obwohl die Geschichte viel Tragik zu bieten hat, wirkt es nicht zu dramatisch. Und es geht auch gar nicht nur um Kate und Peter. Hinter den Liebenden stecken noch viele andere Charakter, die nicht minder interessanter sind und ihre Kämpfe austragen müssen.

„Wenn du mich heute wieder fragen würdest“ zu lesen, war wie einen Film zu schauen, der eindeutig einen Oscar verdient hätte. Erst nach und nach kristallisiert sich ein Bild heraus, wobei die Puzzleteile erst nach und nach zusammen gelegt werden. Mir hat beim Lesen stellenweise das Herz geblutet und ich konnte das Geschehen kaum mit ansehen. Es war aber ein innerer Drang unbedingt weiter lesen zu wollen, hatte aber auch gleichzeitig ein wenig Angst davor. Die Geschichte hat mich sehr mitgenommen.

Die Autorin hat es zudem geschafft die Charaktere wachsen zu lassen und zwar so, dass es nachvollziehbar und nicht erzwungen war. Ohne Hast und ohne ein künstliches Happy End am Ende. Denn das Ende ist ein relativ offenes Ende, was aber für mich hundert Prozent zu der Geschichte gepasst hat. Dieses Buch zu lesen ist intensiv, weil es einfach großartig geschrieben ist. Es berührt auf vielen Ebenen und ist eines meiner Highlights in diesem Jahr und absolut lesenswert.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2020
Wenn das Dunkel erwacht / Crescent City Bd.1
Maas, Sarah J.

Wenn das Dunkel erwacht / Crescent City Bd.1


gut

Meine Vorfreude auf „Crescent City“ war groß, um nicht zusagen enorm. Sowohl „Throne of Glass“ als auch „Das Reich der sieben Höfe“ gehören zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Ich habe Sarah J. Maas bewundert für ihren Ideenreichtum bei diesen Büchern. Und für ihren Schreibstil. Und dann kam „Crescent City“. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass jemand anderes dieses Buch geschrieben hat. Es ist so anders, als alles, was ich von der Autorin so liebe. Und mich konnte „Crescent City“ leider nicht überzeugen.

Der Anfang dieses Buches hat mich verwirrt und ein wenig ratlos zurück zugelassen. Da wird mit Begriffen, Bezeichnungen und Namen um sich geworfen, das man sich abstrampelt, um nicht völlig unterzugehen und den Überblick zu verlieren. Stellenweise als würde man ein Buch in einer Fremdsprache lesen. So fiel es natürlich schwer einen Bezug zu der Story und vor allen Dingen zu den Charakteren herzustellen.

An sich die Grundidee des Buches fand ich toll. Alle möglichen Wesen waren vertreten. Alle möglichen magischen Fähigkeiten waren vertreten. Das Worldbuilding war ganz nach meinem Geschmack. Und vielleicht war auch das das Problem. Denn so konnte die Autorin irgendwie keinem wirklich gerecht werden. Obwohl das Buch über neunhundert Seiten hatten, ist vieles zu unausgereift erschienen. Oder das komplette Gegenteil, es war zu perfekt. Der Anfang zog und zog sich und das bis ungefähr der Hälfte des Buches. Dann kam ein Plottwist, der einem ein Schleudertrauma beschert hat. Weil er aus dem Nirgendwo kam und daher auch nicht wirklich überzeugend war. Es hat sich angefühlt, als müsste die Autorin an dem Punkt einen Cut machen, um die Geschichte an einen bestimmten Punkt zu bringen. An sich nicht verkehrt, aber dadurch hat die Glaubwürdigkeit der Charaktere gelitten.

Dementsprechend war auch die Handlung der Charaktere nicht nachzuvollziehen. Innerhalb von ein paar Seiten haben die Figuren Wendungen genommen, die entweder überzogen erscheinen sind oder schlicht und ergreifend unauthentisch waren. Generell waren die Figuren im direkten Vergleich blas und unausgereift. Nur weil man eine Figur ständig Alpha-Ar* nennt, macht ihn das nicht automatisch zu einen. Hunt war leider alles andere als das. Bryce war dagegen schon fast zu perfekt gezeichnet. Auch die Chemie zwischen Bryce und Hunt hat sich für mich nur sehr fad und teilweise erzwungen angefühlt. Es gab immer mal wieder ein paar Stellen, besonders zu Anfang, da war dann eine Verbindung da, aber die großen Gefühle, die es dann zum Schluss gab, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, woher die kamen.

Auch der Bösewicht des Buches war nicht besonders gut verborgen. Der erste Verdacht kam schon wirklich zu Anfang und hat sich zwischendurch immer mal wieder bestätigt. Daher kam die große Überraschung zum Ende nicht wirklich überraschend. Was allerdings gut gemacht war, war das Ende. Die Kampfszenen und das Kampfgeschehen kann SJM wirklich gut. Und auch hier war das der Fall. Wobei sie es sich auch teilweise einfach gemacht hat, das Geschehen nur aus einer Beobachtersicht zu erzählen. Andersherum wären es dann aber noch deutlich mehr Seiten geworden.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, „Crescent City“ war für mich leider nur mittelmäßig und für mich persönlich auch das schwächste Buch der Autorin. Aber der erste Teil von „Throne of Glass“ konnte mich ebenfalls nicht gänzlich überzeugen und hat sich anschließend zur Lieblingsreihe entwickelt. Vielleicht passiert das bei „Crescent City“ ebenfalls.