Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
payroll

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 06.11.2016
Rabenschwarzer Winter / Inspecteur Sebag Bd.3
Georget, Philippe

Rabenschwarzer Winter / Inspecteur Sebag Bd.3


sehr gut

Inhalt:
Inspecteur Gilles Sebag erfährt, dass seine Frau, mit der er seit zwanzig Jahren verheiratet hat, eine Affäre mit einem Arbeitskollegen hatte und versucht, damit zurechtzukommen. Gleichzeitig passiert ein Mordfall in Perpignan, im südlichem Frankreich, bei dem ein Ehemann seine betrügende Frau ermordet. Dieser Fall, der Sebag durch seine eigenen kürzlichen Erfahrungen ans Herz geht, scheint im ersten Augenblick leicht zu lösen sein; nach kurzer Zeit gesteht der Mann. Als dann jedoch noch ein seltsamer Selbstmord passiert und ein Mann droht, seine Frau und sich im eigenem Hause zu verbrennen, stellt sich langsam heraus, dass hinter diesen Ereignissen wohl doch kein Zufall steckt und Sebag muss sich ein weiteres Mal anstrengen, um diese Fälle lösen zu können.

Eigene Meinung:
Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, meistens von besagtem Inspecteur Sebag. Dabei erfährt man auch viele persönliche Gedanken über ihn und über seinen Versuch, mit dem Fremdgehen seiner Frau umzugehen. Um das zu überwinden, verfällt er zunehmends dem Alkohol. Der Charakter bietet viel Identifikationspotenzial, wobei mich gestört hat, dass er ein bisschen wie ein zweiter Sherlock Holmes wirkt. Er scheint jede kleine Lüge sofort zu bemerken, Gefühle anderer sofort zu verstehen und aus jedem kleinstem Detail alles herauslesen zu können. Das fand ich insofern störend, dass Sebag einfach wie ein Super-Cop, der alles kann, dargestellt wird. Abgesehen davon konnte ich mich jedoch schnell mit ihm anfreunden und seine Gedankengänge gut mitfühlen. Die Handlung habe ich als durchaus interessant erfunden. Es gibt zwar viele spannungslose Momente, die jedoch durch interessante oder lustige Dialoge überbrückt werden, sodass der Roman überwiegend zwischen "Kriminalfall-Handlung mit Spannung" und "Persönlicher Kram Sebags" wechselt. Zwischendurch gibt es auch ein paar kurze Kapitel über den gesuchten Verbrecher, die durchaus interessant und abwechlungsreich sind, jedoch nicht viel über ihn verraten, sodass es kaum möglich ist, auf ihn zu kommen bis zur Auflösung am Ende des Buches.

Fazit:
Insgesamt finde ich das Buch also sehr gut, nur die Kleinigkeit um den Hauptcharakter stört mich. Wem das egal ist, dem kann ich den Roman problemlos empfehlen! Die vorherigen zwei Teile dieser Serie sind nicht nötig, um die Handlung verstehen zu können.

Bewertung vom 06.11.2016
Wintergewitter / Kommissär Reitmeyer Bd.2
Felenda, Angelika

Wintergewitter / Kommissär Reitmeyer Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Kommissär Reitmeyer muss, wie viele andere auch, Folgeeffekte des Ersten Weltkrieges spüren. Er gehört zu den sogenannten "Kriegszitterern" - die Bezeichnung für eine bestimmte Form der PTBS. Während er mit immer wieder aufkommenden Panikattacken zu kämpfen hat, werden zwei Frauen in München ermordert, die als Schauspielerinnen Karriere machen wollten. Kurz vor dem Tod der ersten übergibt diese einen Umschlag an Gerti Blumfeld, der einen merkwürdigen, aber anscheinend sehr wichtigen Inhalt hat. Während Reitmeyer seinen Ermittlungen folgt, versucht Blumfeld Verfolgern aus dem Weg zu gehen, die offenbar an den Inhalt jenes Umschlags kommen wollen. Gleichzeitig gibt es einen Kampf zwischen Linken und Rechten, der sich vor allem in der Presse wiederspiegelt.

Eigene Meinung:
"Wintergewitter" ist der erste Roman, den ich von Angelika Felenda gelesen habe. Ich fand ihn äußerst spannend, das Zeitgeschehen nach dem Ersten Weltkrieg finde ich sehr interessant. Felenda hat für das Buch gut recherchiert. Sie schafft es, präzise das Leid der deutschen Bürger zu beschreiben, die mit den Folgen des Krieges zu kämpfen haben. Große Armut und Geldentwertung sind nicht das einzige Übel, dazu kommt ein eiskalter Winter und große Lebensmittelknappheit, die sich in einer Diebstahlseuche wiederspiegelt. Die Protagonisten und Nebencharaktere wirken allesamt authentisch und gut gezeichnet. Mitleid empfindet man vor allem später für Reitmeyer, dem das Leben durch Gerti Blumfeld schwer gemacht wird. Man kann sich richtig in ihn hineinversetzen und hofft nur auf das beste für ihn. Gleichzeitig versteht man aber auch die Beweggründe für Blumfeld, die nunmal eine schwierige Zeit durchlebt und versucht, sich selbst am Leben zu halten.
Einige Dialoge sind mit etwas Bayrisch versehen, was aber auch für Nicht-Bayrer leicht zu verstehen ist. Der Dialekt verleiht dem Buch somit noch etwas Authentizität, ist aber nicht zu viel und stört nicht. Der Lesefluss ging mir locker von der Hand, ich fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm und spannend, was sich darin manifestierte, dass ich bis 3 Uhr nachts durchgelesen habe, obwohl ich am nächsten Tag noch eine Klausur schreiben musste (verdammt, war ich totmüde!).
Als super gut empfand ich auch die Hintergrundinformationen und -handlungen, wie z.B. die aufkeimende Präsenz des Nationalsozialismus und Rechtsradikalismus und die mehrfach thematisierte vermeintliche Dolchstoßlegende, die zur Zeit nach dem Krieg eine große Rolle spielte. In diesem Punkt ein großes Lob an die tolle Recherche!

Fazit:
Wer auf Kriminalromane steht und vielleicht noch was für die Geschichte übrig hat, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen! Ich habe mir direkt nach Fertigstellung den Vorgängerroman, "Der eiserne Sommer", gekauft und lese ihn auch gerade.

Bewertung vom 06.11.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


sehr gut

Der Anfang des Buches von Catherine Shepherd handelt vom traumatischen Schicksal der Gerichtspathologin Julia Schwarz, deren Bruder im Alter von 12 Jahren sexuell missbraucht und ermordet wurde. Julia war damals 16 Jahre alt. Von diesem Mordfall hat sich Julia nie erholt und auch ihre Eltern haben diesen Schicksalsschlag nie wirklich verarbeitet. Dann schwenkt die Handlung zur Gegenwart über. Julia, die ja inzwischen als Gerichtsmedizinerin arbeitet, auch um den Mordfall an ihrem Bruder besser verstehen zu können, muss mehrere ermordete junge Mädchen obduzieren. Sie wurden grausam ermordet und mit bizarren Maya Insignien auf der Bauchfläche verunziert. Man kommt zu der Vermutung, dass es sich um einen gestörten Serienmörder handelt, der sich sehr gut mit den Maya-Opferungsritualen auskennt und diese für seine schrecklichen Morde einsetzt. Bis zum Schluß hält die Spannung an. Erst am Ende wird der wahre Täter enlarvt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und man erfährt auch viel über die Kultur der Maya. Somit ist das Buch zusätzlich auch noch gut für die Allgemeinbildung. Die Sprache ist gut verständlich und man kann sich gut in Julia und auch den ermittelnden Kommissar hineinversetzen. Mir persönlich hat das Buch gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Bewertung vom 24.09.2016
Bevor die Welt erwacht
Wood, Monica

Bevor die Welt erwacht


sehr gut

Quinn, ein Musiker mit zweifelhaftem Erfolg, besucht Ona, eine alte Dame mit 104 Jahren, die noch sehr rüstig ist, aber manchmal ein wenig Hilfe im Haushalt benötigt. Quinn hilft der alten Dame aus einem speziellen Grund. Sein 11 jähriger Sohn, der kürzlich verstorben ist, hatte der alten Dame aus Nächstenliebe geholfen und Quinn möchte herausfinden,was sein Sohn an Ona fand und was die beiden verband, bzw. was sie zusammen erlebten. Quinn kannte seinen Sohn nicht gut, weil er sich nur sporadisch um ihn kümmerte und versucht nun, das Versäumte irgendwie nachzuholen. Es gibt mehrere Handlungsstränge in dem Buch, die Gegenwart und immer wieder Passagen aus der Vergangenheit mit dem verstorbenen Sohn und auch aus der weit zurückliegenden Vergangenheit von Ona, die ja schon ein langes Leben hinter sich hat. Ich finde die Sprache sehr poetisch gehalten. Alltäglichkeiten werden feinsinnig beschrieben. Insgesamt ist es ein Buch, das Hoffnung weckt und zeigt, daß es sich lohnt immer weiterzumachen!

Bewertung vom 24.09.2016
Die Tage, die ich dir verspreche
Oliver, Lily

Die Tage, die ich dir verspreche


sehr gut

Ich finde das Thema des Buches sehr ungewöhnlich und spannend. Es handelt von einer jungen Frau, Gwen, die erfolgreich eine Herztransplantation hinter sich gebracht hat. Körperlich scheint es ihr gut zu gehen, nur die Psyche macht ihr zu schaffen. Gwen entwickelt so etwas wie Schuldgefühle, da sie der Meinung ist, sie hätte das gespendete Herz nicht wirklich verdient oder ein anderer könnte es mehr gebrauchen. Es wird sehr eindrücklich der Zwiespalt der Gefühle geschildert, in einer sehr einfühlsamen Sprache. Bestimmte Gefühlslagen werden sehr pointiert geschildert. Ich konnte mich gut in die Protagonistin hineinfühlen. Insgesamt finde ich die Thematik des Buches sehr interessant. Man liest nicht oft über solche Probleme. Das Buch ist vielleicht etwas anstrengend zu lesen, aber dadurch besonders wertvoll.

Bewertung vom 24.09.2016
So wie die Hoffnung lebt
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


ausgezeichnet

Zuallererst ist mir die sensible Ausdrucksweise bzw. Schilderung einer grausamen Situation aufgefallen. Es wird ein Familiendrama erzählt, bei dem ein vor Eifersucht erstarrter Vater fast seine komplette Familie auslöscht. Der Vater hat erfahren, dass seine Frau ihn wegen seines besten Freundes verlassen will und er bringt in seinem Wahn zwei seiner Kinder, seine Frau und sich selbst um. Nur eine Tochter, Katie, wird verschont. Die Handlung schwenkt nun in einen anderen Bereich über. Es wird sehr sensibel und feinfühlig geschildert, wie Katie in einem Kinderheim lebt, wo sie einen Jungen, Jonah, kennenlernt, der auch ein traumatisches Schicksal hat. Ganz langsam nähern sich die beiden an und helfen sich gegenseitig, im Leben wieder Hoffnung zu fassen und auf dem Weg der Heilung voranzuschreiten. Obwohl das Buch mehrere traurige Schicksale beschreibt, ist es doch schön zu lesen und zeigt, dass es sich immer lohnt weiterzukämpfen. Ich habe das Buch sehr genossen und kann es für nachdenkliche Abende sehr empfehlen.

Bewertung vom 20.09.2016
Ein Zimmer über dem Meer
Paul, Dana

Ein Zimmer über dem Meer


ausgezeichnet

Eine junge Frau namens Kim steht am Anfang der Geschichte. Sie hat gerade eben ihren jungen Verlobten Jake durch einen Flugzeugabsturz verloren und ist tief unglücklich. Sie reist nach Cornwall, in die Nähe des Unglücksortes, wo auch ein Leuchtturm steht und möchte sich dort das Leben nehmen, indem sie sich von einer Klippe stürzen will. Aber die Begegnung mit einer alten Frau, Janet, verhindert den geplanten Selbstmord. Kim wird von Janet zum Tee eingeladen und Janet erzählt ihr viel aus ihrem Leben, unter anderem auch von einer tragischen Liebesgeschichte, die sich um diesen Leuchtturm herum abspielte. So nimmt das Schicksal seinen Lauf und schliesslich erschließt sich Kim die Möglichkeit, wieder an eine Zukunft zu glauben. Meiner Meinung nach ist die Handlung und die Sprache etwas schlicht gehalten, aber das Buch ist spannend und eine leichte Lektüre, also gut geeignet, wenn man einfach entspannen möchte.

Bewertung vom 20.09.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


ausgezeichnet

Das Buch fängt mit einer fast philosophischen Beschreibung einer Sonnenfinsternis an. Da diese Sonnenfinsternis nur alle paar Jahrzehnte passiert, ist es fast wie eine Zäsur im Leben. Am Anfang ist das junge Paar - Sarah und Philip- sie sind verliebt und stellen sich vor, was bei der nächsten Sonnenfinsternis in einigen Jahren sein wird. Die Handlung springt sozusagen in die Zukunft. Bei der nächsten Sonnenfinsternis ist Sarah alleine. Sie hat Philip verloren, der auf einer Südamerikareise spurlos verschwunden ist. Sarah lebt mit ihrem kleinen Sohn allein in einem großen Haus und versucht, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Die Sprache des Buches ist sehr ausgefeilt und es wird sehr minutiös und detailliert über alltägliche Dinge berichtet. Einerseits etwas zu ausführlich, aber andererseits merkt man schon, dass sich etwas Spannendes aufbaut, was den Lauf der Geschichte vollkommen verändern wird. Plötzlich taucht der verschwundene Philip wieder auf, aber ist es wirklich Philip oder hat eine andere Person seine Identität gestohlen. Das Buch ist sehr spannend, auch reich an psychologischen Effekten und auf jeden Fall lesenswert.

Bewertung vom 16.09.2016
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


ausgezeichnet

Inhalt:
Nora, 26 Jahre alt und Schriftstellerin von Kriminalromanen, lebt allein und zurückgezogen in London, so wie es ihr gefällt. Als sie routinemäßig ihre E-Mails durchgeht, findet sie plötzlich eine Einladung zum Junggesellinnenabschied einer alten Freundin, Clare, zu der sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr hat. Damals ist etwas vorgefallen, das zum Kontaktabbruch zwischen den beiden geführt hat. Dementsprechend überrascht und verwundert reagiert sie auf die Einladung, sagt jedoch zu, nachdem sich herausstellt, dass ihre gute Freundin Nina ebenfalls eingeladen ist. Zwischendurch gibt es immer wieder Einblendungen der Gegenwart, bei der Nora im Krankenhaus liegt, nachdem sie einen Autonfall am letzten Tag des JGA erlitten hat. Mit aller Mühe versucht sie sich zu erinnern, was an diesem Wochenende in dem Haus im Wald passiert ist und stößt langsam, aber sicher auf düstere Ereignisse, die dann ihren Lauf nehmen.

Eigene Meinung:
Der Debütroman von Ruth Ware ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Die Handlung ist sehr interessant und zieht einen sofort in den Bann, vor allem, da man schon sehr früh mitbekommt, dass Nora einen ungewöhnlichen Autounfall hatte und sich zurückversetzen muss, was natürlich für große Spannung sorgt.
Die Wechsel zwischen Gegenwart (im Krankenhaus) und Vergangenheit (JGA im Wald) sorgt oft für Spannung. Anfangs fand ich das Buch etwas langatmig, allerdings noch gut lesbar. Etwa ab der Mitte des Buches, wenn sich die Handlung größtenteils in der Gegenwart abspielt, nimmt das Buch aber stark an Fahrt auf und hat viele Spannungshöhepunkte.
Durch den tollen Schreibstil ist es gut möglich, sich in die Situation von Nora hineinzuversetzen und man rätselt mit ihr mit, was sich abgespielt hat. Die beschriebenen Charaktere haben mir ebenfalls sehr gefallen, allen vorans Nora, die eine normale, menschliche Person mit guten, aber auch schlechten Seiten ist. Die Charakterzeichnung zeigt generell normale Menschen mit Ecken und Kanten, wie sie jeder kennt, was eine Identifizierung größtenteils möglich macht. Auch die hysterische, labile Flo passt gut ins Buch und hat eine tolle Charakterentwichlung hingelegt.

Fazit:
Ich empfehle das Buch jedem, der gerne Krimis und Thriller liest! Es ist nicht zu bemerken, dass dies Wares erster Roman ist. Wenn es nicht hinten im Buch stehen würde, wäre ich nie darauf gekommen, dass "Im dunklen, dunklen Wald" ein Debüt einer vielversprechenden Autorin ist. Insofern finde ich die tolle, düstere Handlung für jeden empfehlenswert, ich konnte das Buch nicht weglegen und habe letzte Nacht bis 2 Uhr morgens durchgelesen.
Ich denke, die Autorin will mit dem Roman ausdrücken, dass man sich auch in vermeintlich guten Freunden und Bekannten täuschen kann, dass man oft jemanden gar nicht so gut kennt, wie man das meist denkt. Diese Moral gefällt mir sehr.

Bewertung vom 12.09.2016
Wir sehen uns am Meer
Rabinyan, Dorit

Wir sehen uns am Meer


ausgezeichnet

Das Buch startet mit der Beschreibung eines speziellen Besuches. Eine Israelin names Riat, die zur Zeit in New York lebt, bekommt Besuch vom FBI. Sie wird verdächtigt, staatsfeindliche Aktivitäten zu betreiben oder vorzubereiten und wird deshalb von den Beamten des FBI ausführlich befragt. Die ganze Befragung ist etwas skuril und schließlich stellt sich der Vedacht als unbegründet heraus. Durch diese Befragung versäumt Liat fast ein Treffen mit Andrew, einem amerikanischen Freund. Allerdings ist Andrew verhindert und schickt stattdessen Chilmi hin, einen anderen Bekannten von Andrew. Chilmi stammt aus Ramallah. Zögerlich entwickelt sich zwischen Liat und Chilmi eine zarte Beziehung. Die beiden wollen sich wieder treffen und eine große Liebe nimmt ihren Anfang. Die Sprache ist sehr schön und klar gehalten. Alltägliche Dinge werden sehr detailliert beschrieben und man kann sich das Leben dieser zwei Menschen in New York gut vorstellen und sich sehr gut in die Handlung hineinversetzen. Es ist sehr spannend zu lesen, wie sich diese schwierige Konstellation der Beziehung zwischen einer Israelin und einem Araber weiterentwickelt und es bleibt einem nichts anderes übrig, als das Buch zu Ende zu lesen.

12