Pure Abenteuermagie: Cornelia Funkes "Geisterritter", gelesen von Zauberzunge Rainer Strecker
Seitdem Jon im Internat in Salisbury ist, erscheinen ihm nachts furchterregende Geister. Nur seine Mitschülerin Ella glaubt ihm. Als die beiden entdecken, dass Jon von Lord Stourton heimgesucht wird, der vor fast 500 Jahren gehängt wurde, holen sie sich den Beistand des Ritters Longspee, der in der Kathedrale begraben liegt. Denn Stourton scheint auch heute noch sein grausames Unwesen zu treiben. Als Dank sollen die beiden Longspees Herz finden. Da verschwindet plötzlich Ella ...
Ein hinreißendes Ritterspektakel: tempo- und actionreich, märchenhaft magisch, wild und abenteuerlich! Aufwendige Produktion mit Musik, fünf CDs in Klappbox.
Seitdem Jon im Internat in Salisbury ist, erscheinen ihm nachts furchterregende Geister. Nur seine Mitschülerin Ella glaubt ihm. Als die beiden entdecken, dass Jon von Lord Stourton heimgesucht wird, der vor fast 500 Jahren gehängt wurde, holen sie sich den Beistand des Ritters Longspee, der in der Kathedrale begraben liegt. Denn Stourton scheint auch heute noch sein grausames Unwesen zu treiben. Als Dank sollen die beiden Longspees Herz finden. Da verschwindet plötzlich Ella ...
Ein hinreißendes Ritterspektakel: tempo- und actionreich, märchenhaft magisch, wild und abenteuerlich! Aufwendige Produktion mit Musik, fünf CDs in Klappbox.
CD 1 | |||
1 | Abgeschoben | ||
2 | Als ich in Salisbury meinen Koffer aus dem Zug zerrte | ||
3 | Drei tote Männer | ||
4 | Hartgill | ||
5 | Ella | ||
6 | Diesmal starrte der ganze Speisesaal mich an | ||
7 | Ein alter Mord | ||
8 | Ella musterte die Karte mit gerunzelter Stirn | ||
CD 2 | |||
1 | Ein längst vergessener Schwur | ||
2 | Zwei Frauen blieben neben uns stehen | ||
3 | Der tote Ritter | ||
4 | Er war größer, als ich erwartet hatte | ||
5 | Eigentlich kein schlechter Nachmittag | ||
6 | Er erschien, sobald sich meine Finger auf das Mal pressten | ||
7 | Aber Longspee atmete schwer | ||
CD 3 | |||
1 | Das gestohlene Herz | ||
2 | Er musterte mich mit nachdenklichem Blick | ||
3 | Giftige Schatten | ||
4 | Es war erneut ein bewölkter Tag | ||
5 | Longspees Schloss und ein toter Chorist | ||
6 | Der Löwenabdruck in meiner Hand war erneut deutlicher geworden | ||
7 | Ellas Onkel | ||
8 | "Das ergibt leider alles Sinn" | ||
CD 4 | |||
1 | Die Kirche der Hartgills | ||
2 | Körperkleider | ||
3 | Ella zögerte immer noch | ||
4 | Stourtons Gestalt färbte sich schmutzig rot | ||
5 | Vorbei | ||
6 | Lonspees Dunkelheit | ||
7 | Die Insel der Choristen | ||
8 | Der Vollbart hatte keine allzu gute Zeit gehabt | ||
CD 5 | |||
1 | Abendlied | ||
2 | Lacock Abbey | ||
3 | Lacock Abbey liegt soweit abseits der Straße | ||
4 | William erschien genau dort, wo wir die Urne vergraben hatten | ||
5 | Freunde | ||
6 | Angus und Stu wurden so weiß wie Cheneys Alabastergesicht | ||
7 | Kein schlechter Ort | ||
8 | Es war ein schöner Tag |
buecher-magazin.deSchon ein Blick auf die Besetzungsliste macht klar, dass es hier Qualität zu hören gibt: Martin Baltscheit und Rainer Strecker (u.a.) bei den Sprechern, Frank Gustavus in der Regie sowie Musik von Jan-Peter Pflug. Na ja, und dann eben die fantasievolle Vorlage von Cornelia Funke. Was kann da schief gehen? Nichts. Ein wunderbares Hörspiel.
Der junge Jon wird von seiner Mutter ins Internat nach Salisbury gesteckt. Eines Nachts sieht er vier tote Ritter samt Pferden in Geistergestalt, die es auf ihn abgesehen haben. Niemand glaubt ihm. Außer seine Mitschülerin Ella, die ebenfalls Geister sehen kann - und eine Großmutter mit dem Ruf einer Hexe hat. Ella führt Jon nachts in die Kathedrale von Salisbury, um - erfolgreich - den Geist des Ritters William Longspee zu beschwören und den Kampf gegen die vier Ritter aufzunehmen.
Das Hörspiel ist (nicht zuletzt wegen des Scores von Pflug) ungemein atmosphärisch und viel gruseliger als die Lesung von Rainer Strecker (der hier den Longspee spricht) - dafür nicht so augenzwinkernd wie die Buchvorlage. Ein anderer Ansatz also, aber auch klasse. Neben den etablierten Sprechern überzeugen vor allem die Nachwuchskräfte Leon-Alexander Rathje und Carla Sachse.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
Der junge Jon wird von seiner Mutter ins Internat nach Salisbury gesteckt. Eines Nachts sieht er vier tote Ritter samt Pferden in Geistergestalt, die es auf ihn abgesehen haben. Niemand glaubt ihm. Außer seine Mitschülerin Ella, die ebenfalls Geister sehen kann - und eine Großmutter mit dem Ruf einer Hexe hat. Ella führt Jon nachts in die Kathedrale von Salisbury, um - erfolgreich - den Geist des Ritters William Longspee zu beschwören und den Kampf gegen die vier Ritter aufzunehmen.
Das Hörspiel ist (nicht zuletzt wegen des Scores von Pflug) ungemein atmosphärisch und viel gruseliger als die Lesung von Rainer Strecker (der hier den Longspee spricht) - dafür nicht so augenzwinkernd wie die Buchvorlage. Ein anderer Ansatz also, aber auch klasse. Neben den etablierten Sprechern überzeugen vor allem die Nachwuchskräfte Leon-Alexander Rathje und Carla Sachse.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.09.2011LIES DOCH MAL
Unsichtbar: Lena traut ihrer geliebten Tante Mel alles zu. Als die ehemalige Zirkusartistin und Wahrsagerin eines Abends aber an ihrem Bett sitzt und ihr erklärt, dass sie nach ihrem Autounfall nun einfach unsichtbar weiterlebt, da ist selbst Lena erst einmal verblüfft. Doch dann freut sie sich. Zumal Tante Mel Dinge erfährt, von denen sonst niemand weiß. Denn Lenas Vater zieht auf einmal aus und seine Tochter weiß seine neue Telefonnummer nicht. Und der neue Freund ihrer Mutter führt gar nichts Gutes im Schilde. Mithilfe von Frau Lapislazuli, Freddi Frettchen und anderen von Mels alten Zirkusfreunden kommen Lena und ihre Tante ihm aber zum Glück noch rechtzeitig auf die Schliche. Eine liebevoll und leichtfüßig erzählte Geschichte, die nicht nur einem schwierigen Alltag, sondern auch dem Tod zauberhafte Schnippchen schlägt.
steff.
Salah Naoura: "Tante Mel wird unsichtbar". Dressler Verlag. 186 Seiten, 12,95 Euro. Ab 8 Jahre
Unheimlich: Jon Whitcroft ist todunglücklich, als seine Mutter und ihr neuer Freund ihn auf ein Internat in die düstere Stadt Salisbury schicken. Und dann sieht er auch noch nachts vor dem Fenster drei Geisterritter, die ihn töten wollen. Jon hat fürchterliche Angst, trifft aber zum Glück in der Schule Ella, ein Mädchen, das mit Geistern bestens vertraut ist. Und so weiß er schon bald, wie er den strahlenden Ritter William Longspee, einen Halbbruder von Richard Löwenherz, zu Hilfe rufen kann. Cornelia Funke erzählt die faszinierend unheimliche, aber stellenweise auch sehr komische Geschichte so, dass man sie wie einen Film vor sich sieht. Und die Bilder von Friedrich Hechelmann versetzen den Leser erst recht in ein englisches Zauberreich, in dem Gut und Böse nicht so klar zu trennen sind. Ebenso wenig wie in der echten Welt.
steff.
Cornelia Funke: "Geisterritter". Dressler Verlag. Seiten. 16,95 Euro. Ab 10 Jahre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Unsichtbar: Lena traut ihrer geliebten Tante Mel alles zu. Als die ehemalige Zirkusartistin und Wahrsagerin eines Abends aber an ihrem Bett sitzt und ihr erklärt, dass sie nach ihrem Autounfall nun einfach unsichtbar weiterlebt, da ist selbst Lena erst einmal verblüfft. Doch dann freut sie sich. Zumal Tante Mel Dinge erfährt, von denen sonst niemand weiß. Denn Lenas Vater zieht auf einmal aus und seine Tochter weiß seine neue Telefonnummer nicht. Und der neue Freund ihrer Mutter führt gar nichts Gutes im Schilde. Mithilfe von Frau Lapislazuli, Freddi Frettchen und anderen von Mels alten Zirkusfreunden kommen Lena und ihre Tante ihm aber zum Glück noch rechtzeitig auf die Schliche. Eine liebevoll und leichtfüßig erzählte Geschichte, die nicht nur einem schwierigen Alltag, sondern auch dem Tod zauberhafte Schnippchen schlägt.
steff.
Salah Naoura: "Tante Mel wird unsichtbar". Dressler Verlag. 186 Seiten, 12,95 Euro. Ab 8 Jahre
Unheimlich: Jon Whitcroft ist todunglücklich, als seine Mutter und ihr neuer Freund ihn auf ein Internat in die düstere Stadt Salisbury schicken. Und dann sieht er auch noch nachts vor dem Fenster drei Geisterritter, die ihn töten wollen. Jon hat fürchterliche Angst, trifft aber zum Glück in der Schule Ella, ein Mädchen, das mit Geistern bestens vertraut ist. Und so weiß er schon bald, wie er den strahlenden Ritter William Longspee, einen Halbbruder von Richard Löwenherz, zu Hilfe rufen kann. Cornelia Funke erzählt die faszinierend unheimliche, aber stellenweise auch sehr komische Geschichte so, dass man sie wie einen Film vor sich sieht. Und die Bilder von Friedrich Hechelmann versetzen den Leser erst recht in ein englisches Zauberreich, in dem Gut und Böse nicht so klar zu trennen sind. Ebenso wenig wie in der echten Welt.
steff.
Cornelia Funke: "Geisterritter". Dressler Verlag. Seiten. 16,95 Euro. Ab 10 Jahre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nach der Lektüre von "Geisterritter" weiß Rezensent Tilman Spreckelsen einmal mehr: Cornelia Funke gelingt es auf wunderbare Weise Genregrenzen zu sprengen. Der Titel ihres neuen Kinderbuches verspreche zwar klassische Sehnsuchtsthemen der Kinderliteratur, in ihrer Erzählung gehe Funke aber weit darüber hinaus, so der Kritiker. Von den Eltern auf das Internat in Salisbury geschickt, muss der elfjährige Jon Witcraft, unterstützt von der kleinen Ella und zahlreichen anderen Helfern, gegen den Geist des bereits im sechzehnten Jahrhundert verstorbenen Lord Stourton kämpfen. Dieser verfügt über die Möglichkeit mit Lebenden zu verschmelzen und so erlebt Jon, was es bedeutet, als Ritter in einer Schlacht anderen das Leben zu nehmen um das eigene zu schützen. Wie Funke hier "wohligen Grusel" und romantische Rittervorstellungen durch die Schilderung einer "elementaren Not" ersetzt, findet der Rezensent einfach "bemerkenswert".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Martin Baltscheit ist als Erzähler hinreißend. Daneben überzeugen die adäquate Musik sowie wirkungsvolle Effekte und Geräusche. Altersentsprechend auf ca. 2 Stunden gekürzt, übertrifft die Bearbeitung das Buch an Stringenz, die Lesung an Plastizität. Atmosphärisch dicht, dynamisch und wunderbar gruselig erfreut das qualitativ hervorragende Vergnügen Hörer in jeder Bibliothek. Zugreifen!" ekz Bibliotheksservice, Februar 2016
"Der wunderbare Rainer Strecker, die die meisten Bücher von Cornelia Funke einliest, hat sich auch für diese Produktion vor das Mikrofon begeben. Mit seiner Stimme erweckt er die Handlung zum Leben, findet schnell in seinen intensiven Rhythmus, der den Hörer an seinen Lippen kleben lässt." poldis-hoerspielseite.de, August 2011