Unter dem Pseudonym Inci Y. bricht eine Türkin das Schweigen der Frauen und erzählt stellvertretend für Hunderttausende ihr Leben: als Mädchen eingesperrt, als Frau gedemütigt, geprügelt, vergewaltigt. Von Liebe spricht keiner. Die einen hintergehen ihre Männer, die anderen sind stumme Dulderinnen. In Anatolien genauso wie im Land der Verheißung, in Deutschland.
"Inci Y. schildert ihre persönliche Geschichte so ergreifend und erschütternd ehrlich, daß der Leser einen intensiven Einblick in die Gesellschaft bekommt, in der die Autorin lebt." Nürnberger Zeitung
"Inci Y. schildert ihre persönliche Geschichte so ergreifend und erschütternd ehrlich, daß der Leser einen intensiven Einblick in die Gesellschaft bekommt, in der die Autorin lebt." Nürnberger Zeitung
»Dieses Buch, das uns den Atem raubt, ist Pflichtlektüre.« Neue Züricher Zeitung
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieses Buch würde würde Ludwig Ammann am liebsten zur Pflichtlektüre machen. Darin führt die junge Türkin Inci Y. das ganze Elend der Zwangsheirat vor Augen, wie sie es selbst erlebt und dem Journalisten Jochen Faust erzählt hat: In Deutschland geboren, als Kind zur Großmutter in die Türkei gegeben und erst mit elf wieder von ihren Eltern nach Deutschland zurückgeholt, blieb sie nahezu als Analphabetin völliger Spielball ihrer Mutter, die sie bereits wieder mit sechzehn in die Türkei verheiratete. Ein Protokoll des Leidens, das Ammann schlichtweg den Atem geraubt hat. Was ihn an diesem Buch so beeindruckt hat, ist, dass Inci Y. deutlich macht, dass "Bildung der Schlüssel" zu einem selbstbestimmten Leben ist. Besonders eingenommen hat den Rezensenten, dass die junge Frau ihr Schicksal nicht auf den islamischen Glauben zurückführt, wie es Ammanns Meinung nach derzeit so viele "fragwürdige Polemiken" tun. Der Islam spiele bei Inci Y. nur einmal eine Rolle, nämlich als ein morgendlicher Gebetsruf die verzweifelte Frau vom Selbstmord abhält.
© Perlentaucher Medien GmbH
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