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Terry Pratchett
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Der zerstreute Zeitreisende
Gebundenes Buch
Vom Erfinder der Scheibenwelt und dem Großmeister der Phantastik Terry Pratchett stammen diese 17 bisher unveröffentlichten Kurzgeschichten aus den Anfängen seines Schaffens. Ursprünglich für Tageszeitungen verfasst, erscheinen diese nun erstmals gebündelt in Buchhform.
Die Vorstellungskraft kann einen auf den Gipfel des höchsten Berges oder auf den Grund des tiefsten Meeres bringen. Dahin verschlägt es Doggins bei seinem Abenteuer. Auf dem Mond landen drei junge Erfinder, wo sie eventuell eine Flasche Limonade vergessen haben. Und ein Höhlenmensch macht sich auf den Weg zum Zahnarzt.
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Die Vorstellungskraft kann einen auf den Gipfel des höchsten Berges oder auf den Grund des tiefsten Meeres bringen. Dahin verschlägt es Doggins bei seinem Abenteuer. Auf dem Mond landen drei junge Erfinder, wo sie eventuell eine Flasche Limonade vergessen haben. Und ein Höhlenmensch macht sich auf den Weg zum Zahnarzt.
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18,00 €
Der zerstreute Zeitreisende (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Vom Erfinder der Scheibenwelt und dem Großmeister der Phantastik Terry Pratchett stammen diese 17 bisher unveröffentlichten Kurzgeschichten aus den Anfängen seines Schaffens. Ursprünglich für Tageszeitungen verfasst, erscheinen diese nun erstmals gebündelt in Buchhform. Die Vorstellungskraft kann einen auf den Gipfel des höchsten Berges oder auf den Grund des tiefsten Meeres bringen. Dahin verschlägt es Doggins bei seinem Abenteuer. Auf dem Mond landen drei junge Erfinder, wo sie eventuell eine Flasche Limonade vergessen haben. Und ein Höhlenmensch macht sich auf den Weg zum Zahnarzt.…mehr
Statt 18,00 €****
14,99 €
© Christian Thiel
Terry Pratchett
Terry Pratchett, geboren 1948, fand im zarten Alter von 13 Jahren den ersten Käufer für eine seiner Geschichten. Der kleine Mann mit dem großen schwarzen Schlapphut zählte zu den erfolgreichsten Autoren Großbritanniens und ist einer der populärsten Fantasy-Autoren der Welt. Seit 1983 schrieb er Scheibenwelt-Romane. Er war zweifellos der Autor mit dem skurrilsten ehemaligen Beruf: Terry Pratchett war jahrelang Pressesprecher für fünf Atomkraftwerke beim Central Electricity Generating Board. Nach eigener Auskunft hatte er nur deshalb noch kein Buch darüber geschrieben, weil es ihm ja doch keiner glauben würde. Seinen Sinn für Realsatire hat der schrille Job jedenfalls geschärft. Von seinen Scheibenwelt-Romanen wurden weltweit rund 75 Millionen Exemplare verkauft, seine Werke sind in 37 Sprachen übersetzt. Für seine Verdienste um die englische Literatur wurde ihm sogar die Ritterwürde verliehen. Umgeben von den modernsten Computern (und so durch ein Stück Schnur mit dem Rest der Welt verbunden) lebte Terry Pratchett mit seiner Frau Lyn bis zu seinem Tode 2015 in der englischen Grafschaft Wiltshire.Kundenbewertungen
Der zerstreute Zeitreisende
Bewertung von Buecherbriefe am 21.08.2022
Der zerstreute Zeitreisende versammelt achtzehn bislang unveröffentlichte Kurzgeschichten aus dem Frühwerk des berühmten phantastischen Schriftstellers Terry Pratchett. Doch können diese Geschichten mit seinen späteren Meisterwerken mithalten?
Der 2015 verstorbene Brite Terry Pratchett gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten phantastischen Autoren aller Zeiten und ist weit über die Genregrenzen hinaus bekannt. Dass es sich bei einem Prozent aller in Großbritannien verkauften Romane um einen Scheibenwelt-Roman handelt, dürfte verdeutlichen, wie populär seine Romane heute noch sind.
Die hier vorliegenden achtzehn Geschichten (wobei es sich um siebzehn deutsche Erstveröffentlichungen handeln soll) entstanden lange vor dieser Zeit, um genau zu sein war Pratchett siebzehn Jahre alt. Er stand noch am Anfang seines Schaffens und war als Lokalreporter für kleinere Zeitungen tätig, die seine Geschichten glücklicherweise veröffentlichten.
Die Geschichten sind inhaltlich zu heterogen und so kurz, dass eine Inhaltsangabe einfach keinen Sinn macht. Die meisten Geschichten spielen in der fiktiven (?) Kleinstadt Blackbury, die wohl so etwas wie eine idealisierte Version von Großbritannien darstellt. Wichtig ist dies allerdings nicht, da der Ort sowieso keine große Rolle spielt. Gemeinsam haben sie nur die sprudelnde Fantasie des Schriftstellers, der uns unter anderem von Zeitreisenden Höhlenmenschen, diverse Invasionen, die wahre erste Mondlandung oder auch von einem Computer, der eine Sinnkrise durchläuft, berichtet. Daneben dürfen wir auch dem Kampf der Wettergötter beiwohnen und erfahren endlich, wo Witze wirklich entstehen.
Dass Pratchett mit siebzehn Jahren noch nicht das Niveau seiner späteren Klassiker erreicht, sollte sich wohl von selbst verstehen. Ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass Geschichten eines siebzehnjährigen Schriftstellers zwangsläufig schlecht sind, aber in den meisten Fällen schadet etwas Erfahrung nicht.
Von der Originalität seiner Scheibenwelt Romane ist Pratchett zu diesem Zeitpunkt noch ein gutes Stück entfernt. Die Ansätze sind zwar durchaus vorhanden, so entwirft Pratchett immer wieder interessante Szenarien, die dann allerdings ein Stück weit im Sande verlaufen. So haben wir es im Grunde genommen mit etwas ausgereifteren Skizzen zu tun, die jeweils nur kurze Momente aufgreifen und den (erwachsenen) Leser ein Stück weit unbefriedigt zurücklassen.
Sein Humor war allerdings bereits in jungen Jahren schon ausgeprägt und wir erkennen hier bereits viele Elemente wieder, die seine späteren Werke kennzeichnen. So bediente er sich damals schon zahlreicher Fußnoten und die Geschichten sind von einem leichten positiv-zynischen (wirklich!) Unterton durchzogen, der natürlich noch nicht die Tiefe und Ausmaße seiner reiferen Werke erreicht. Über seine Figuren lässt sich ähnliches sagen. Auch wenn Kurzgeschichten dieses Umfangs natürlich nicht den Raum bieten, um die Charaktere vollständig entfalten zu können, so spüren wir bereits hier die Leichtfüßigkeit und Schrulligkeit, die seine Figuren auch sonst auszeichnet.
Nicht vergessen darf man, dass sich die Geschichten vor allem an Kinder gerichtet haben und aus dieser Perspektive fallen wahrscheinlich einige Aspekte nicht so sehr ins Gewicht, wie es bei mir der Fall war. Auch wenn man keinen feinsinnigen Humor erwarten darf, überraschen seine Geschichten mit netten Ideen und bringen durchaus auch den erwachsenen Leser zum Schmunzeln.
Die ganze Buchgestaltung, die an ein Kinderbuch erinnert, deutet schon an, an wen sich das Buch richtet: die jüngere Leserschaft und mit Abstrichen auch eingefleischte Pratchett-Fans. Für einen Erwachsenen stellen diese Bücher keinen angemessenen Einstieg in Pratchetts Welt dar, da würde ich zu einem beliebigen Scheibenwelt Roman greifen. Jüngere Leser können hingegen mit diesem Band behutsam an die Werke dieses großartigen Schriftstellers herangeführt werden. Als eingefleischter Pratchett Fan kann man mit diesem Band ohn
Scheibenwelt All Stars (eBook, ePUB)
Es geht verdreht, verschwurbelt, irrsinnig zu in der Scheibenwelt. Alles verkehrt sich ins Gegenteil, es gibt rückwärts wachsende Pflanzen, kochende Eiswürfel.
Der freakige Mortimer wird Auszubildender beim Tod. Dessen Zuhause ist ungewöhnlich, seine Sense steht im Schirmständer, er hat eine Tochter! So richtig interessant wird es, wenn Tod den Jungen auf seine Touren mitnimmt. Er besucht nicht nur Könige und wichtige Schlachten; zu seinen Kunden gehören auch ganz gewöhnliche Leute. Er mag Geistliche, Hexen dafür weniger. Zu seiner Entlastung übergibt er Aufträge an Mort. Daraus ergeben sich Begegnungen der unterhaltsamen Art, aberwitzig und erstaunlich.
Ebenfalls originell sind die schriftlichen Anweisungen in eigenartiger Orthographie. Erstaunlich verständlich.
Auch im zweiten Teil, Mac Best, der angelehnt an Shakespearesche Dramen und Grimmsche Märchen angelegt ist, geht es turbulent zu. Es gibt Hexen, Geister, Kronen und ermordete Könige, verbitterte Narren, noch immer sind wir in der Scheibenwelt und erleben Merkwürdiges. Allerdings hat diese Geschichte im Vergleich zur Ersten stark an Tempo verloren, ist zwar auch fantasievoll (Trolle trinken heiße Lava) und voller Action, aber nicht ganz so unterhaltsam.
Wachen, Wachen ist gewöhnungsbedürftig, Hauptfigur Kommandant Mumm ist einer Verschwörung auf der Spur und betätigt sich als Ermittler. Er kennt alle Tricks, muss aber erst einmal in Fahrt kommen. Dann aber legt er los!
Terry Pratchetts Stil enthält viele unübliche, aber witzige Metaphern und Vergleiche. Das Buch ist wie leckere Schokolade: mag ich sehr, aber zu viel davon kann ich nicht genießen.
Übersetzung aus dem Englischen von Andreas Brandhorst, verlegt von Piper.
Der zerstreute Zeitreisende
Bewertung von Bücherbummler am 11.08.2022
Viele Jahre habe ich auf die Frage, wer meine Lieblingsautoren sind, gleich nach Charles Dickens Terry Pratchett genannt. Ich liebe seinen Humor, die Unberechenbarkeit, die Situationskomik und die dahinter versteckte Gesellschaftskritik sehr, ganz besonders, wenn es um seine Discworld-Reihe geht, die ich, bis auf den letzten Band, verschlungen habe. Dabei hatte ich bisher immer eine Regel: Pratchett niemals, wirklich niemals in der deutschen Übersetzung zu lesen. Man kann die Bedeutung eines Satzes vielleicht übertragen, man kann den Charakter einfangen, die Stimmung vermitteln, aber wenn der Autor seine Sprache meisterlich beherrscht und auf besondere Weise einsetzt, ist „Lost in Translation“ vorprogrammiert. Davon kann sich jeder überzeugen, der sich schon einmal Loriot mit englischen Untertiteln angeguckt hat.
Trotz dieser Beobachtung habe ich meine eigene Regel für „Der zerstreute Zeitreisende“ gebrochen. Und ich muss zugeben, dass Andreas Brandhorst meine schlimmsten Befürchtungen nicht hat wahr werden lassen. Meine Zehen haben sich nicht in purem Horror aufgerollt, mein innerer Pseudo-Brite hat nicht die Nase in höchster Verachtung gerümpft. Ja, der englische Charme, der nun mal nur dieser Sprache innewohnt, hat ein wenig gefehlt, aber ich hatte trotzdem einiges Vergnügen an der Übersetzung.
Was die 18 kurzen Geschichten selbst betrifft, die in diesem Band vereint sind, so muss man im Hinterkopf behalten, dass sie von einem sehr jungen Terry stammen. Gerade mal 17 war er, als er sie verfasst hat. Man kann den späteren Großmeister schon ein wenig erahnen. Die muntere und gelassene Stimmung, die seinen Figuren oft zu eigen ist, ist spürbar. Aber inhaltlich und hintergründig wirklich viel hergeben, tun sie noch nicht. Der Ansatz zu der späteren Originalität zeigt sich, vor allem in den Figuren, aber die Geschichten an sich bleiben eher fad und „pointless“.
Insgesamt, und es schmerzt mich ein wenig, das zu sagen, ist es vielleicht ein Buch für jüngere Leser und jene, die alles verschlingen, was sie von Pratchett in die Finger kriegen können, um das Loch zu füllen, das der viel zu frühe Tod dieses wunderbaren Schriftstellers hinterlassen hat. Aber eben doch ein Buch, was man nicht wirklich gelesen haben muss. Love you anyway, Mr Pratchett!
Die Nomen
Ich mag das Cover, es spiegelt das ganze Buch ziemlich gut zusammen und zeigt wichtige Elemente.
Die Vorstellung, dass es kleine Wesen wirklich gibt, finde ich sehr witzig und während des Lesens konnte man es auch richtig vorstellen, dass die Nomen unter uns leben.
Mir gefiel der Teil, indem die Nomen Draußen leben und dann lernen sie plötzlich das Leben im Kaufhaus kennen. Im Kaufhaus gibt es keine Vögel oder Füchse die Nomen nur zu gerne essen. Es ist schön zu sehen, wie sie unsere Alltagsobjekte benutzten, um sich den Alltag zu erleichtern.
Auch der Rest des Buches gefiel mir gut. Es war teilweise ein wenig zu viel, was das Buch langatmig machte. Die Erklärung mit den Außerirdischen hat mich nur mäßig überzeugt.
Der Schreibstil von Pratchett lässt sich gut und angenehm lesen. Er ist sehr bildhaft und es macht wirklich Spaß die Nomen zu begleiten.
Auch die Charaktere die wir begleiten sind realistisch. Die Nomen haben in ihrer Gemeinschaft ähnliche Probleme wie wir.
Nur das Ende konnte mich nicht begeistern.
Dennoch hatte ich Spaß mit diesem Buch und ich werde die anderen Bücher von Pratchett, die auf meinem SuB liegen, auf jeden Fall lesen.
Leseempfehlung.
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