Autor im Porträt
Jonathan Franzen
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Anleitung zum Alleinsein
Broschiertes Buch
»Sind gute Bücher noch von Belang? Dieses Buch ist es.« TIME
Virtuos und pointiert setzt sich Jonathan Franzen mit dem Geist seiner Zeit auseinander und offenbart ganz persönliche Erfahrungen: In fünfzehn Essays ergründet er »die Schwierigkeit, in einer lärmenden und zerstreuenden Massenkultur Individualität und Vielschichtigkeit zu bewahren: die Frage, wie Alleinsein geht«. Gegen eine medial beschleunigte Welt und von Ideologien gefärbte Wahrnehmung setzt er die kreative Abgeschiedenheit, den genauen Blick, das Lesen. Entstanden ist eine Sammlung seiner Gedanken zu vielfältigen Themen, sei es die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters, die Liebe zu alten Dingen oder das amerikanische Postwesen. Vor allem aber stellt er Überlegungen zum Schreiben an - poetologische Herzstücke des Bandes sind sein berühmter Harper's-Essay und der Aufsatz über William Gaddis alias »Mr. Schwierig«. Nach wie vor erhellend und aktuell.
Eine Neuausgabe der frühen Essays vom US-Bestsellerautor Jonathan Franzen
»Diese Sammlung unterstreicht seine Eleganz, seinen Scharfsinn und seine Kühnheit als Essayist, außerdem die wache, kluge Art der Selbstwahrnehmung, die ähnlich beeindruckend und gewinnend ist wie die von Joan Didion.« Jane Maslin, The New York Times
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Virtuos und pointiert setzt sich Jonathan Franzen mit dem Geist seiner Zeit auseinander und offenbart ganz persönliche Erfahrungen: In fünfzehn Essays ergründet er »die Schwierigkeit, in einer lärmenden und zerstreuenden Massenkultur Individualität und Vielschichtigkeit zu bewahren: die Frage, wie Alleinsein geht«. Gegen eine medial beschleunigte Welt und von Ideologien gefärbte Wahrnehmung setzt er die kreative Abgeschiedenheit, den genauen Blick, das Lesen. Entstanden ist eine Sammlung seiner Gedanken zu vielfältigen Themen, sei es die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters, die Liebe zu alten Dingen oder das amerikanische Postwesen. Vor allem aber stellt er Überlegungen zum Schreiben an - poetologische Herzstücke des Bandes sind sein berühmter Harper's-Essay und der Aufsatz über William Gaddis alias »Mr. Schwierig«. Nach wie vor erhellend und aktuell.
Eine Neuausgabe der frühen Essays vom US-Bestsellerautor Jonathan Franzen
»Diese Sammlung unterstreicht seine Eleganz, seinen Scharfsinn und seine Kühnheit als Essayist, außerdem die wache, kluge Art der Selbstwahrnehmung, die ähnlich beeindruckend und gewinnend ist wie die von Joan Didion.« Jane Maslin, The New York Times
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14,00 €
Freiheit
Broschiertes Buch
Jonathan Franzens Weltbestseller über Liebe, Umwelt und Betrug als Neuausgabe
Patty und Walter Berglund, Bilderbucheltern und Ökopioniere, geben Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften Rechtsaußenfamilie im Haus nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer Vogelart auf einen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty lebt auf einmal ihre kühnsten Träume, scheut nicht davor zurück, ihren Mann zu betrügen. In diesem meisterhaft erzählten Roman, der zugleich ein Epos der jüngsten amerikanischen Geschichte ist, geht es um Freiheit - den Lebensnerv der westlichen Kulturen - und auch um das Gegenteil von ihr. Im Zentrum stehen die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. Ein bedeutendes Buch über das Leben in einer unübersichtlich werdenden Welt.
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Patty und Walter Berglund, Bilderbucheltern und Ökopioniere, geben Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften Rechtsaußenfamilie im Haus nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer Vogelart auf einen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty lebt auf einmal ihre kühnsten Träume, scheut nicht davor zurück, ihren Mann zu betrügen. In diesem meisterhaft erzählten Roman, der zugleich ein Epos der jüngsten amerikanischen Geschichte ist, geht es um Freiheit - den Lebensnerv der westlichen Kulturen - und auch um das Gegenteil von ihr. Im Zentrum stehen die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. Ein bedeutendes Buch über das Leben in einer unübersichtlich werdenden Welt.
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15,00 €
© Janet Fine
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller «Die Korrekturen» 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane «Die 27ste Stadt», «Schweres Beben», «Freiheit» und «Unschuld», das autobiographische Buch «Die Unruhezone», die Essaysammlungen «Anleitung zum Alleinsein», «Weiter weg» und «Das Ende vom Ende der Welt» sowie «Das Kraus-Projekt» und den Klima-Essay «Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen». Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.Kundenbewertungen
Die Korrekturen
Ein hervorragender Roman von einem hervorragenden Autor. DIE KORREKTUREN ist nicht nur EIN Roman, nein, es ist wirklich eine wahre Fundgrube an Geschichten. Ich habe noch nie einen Roman mit einer solchen Vielfalt gelesen. Es ist ein schönes, witziges, trauriges, einfach ein unglaublich unterhaltendes und ausgezeichnetes Buch! Eine wahre Sensation - besser geht es nicht!
Die Korrekturen
Selten so gelacht! J. Franzen schreibt, was andere sich nicht mal zu denken wagen! Größtenteils spannend, auf jeden Fall sehr lesenswert!
Freiheit
„Freiheit“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, den er 2010 nach einem Schreibprozess von neun Jahren vorlegte. Im Mittelpunkt des Familienromans stehen Walter und Patty Berglund, eigentlich Bilderbucheltern und Ökopioniere. Doch das Mittelstandsehepaar ist in die Jahre gekommen und in die Krise. Ihre Kinder Joey und Jessica werden erwachsen und sind eigenständig geworden, sie wenden sich von den Eltern ab und gehen ihre eigenen Wege mit anderen Partnern. Walter und Patty leben ihre eigenen Träume. So lässt sich der Vogelexperte Walter zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein. Als die beiden Kinder schließlich das Elternhaus verlassen, bricht das Familien- und Eheleben komplett zusammen. Patty gibt sich nicht nur dem Alkohol, sondern auch dem gemeinsamen Jugendfreund Richard Katz hin, der das Leben der Berglunds als omniprä-senter Schatten begleitet. Der gemeinsame Lebensentwurf scheint zum Scheitern verurteilt ...
Der Roman ist aus einzelnen Episoden aufgebaut, in denen der Autor immer wieder den Blickwinkel ändert. Franzen entpuppt sich hier wieder als ein aufmerksamer Beobachter der amerikanischen Gesellschaft. Jetzt liegt der Bestseller „Freiheit“ als Taschenbuchausgabe im dtv Verlag vor.
Die 27ste Stadt
Der Roman soll Thriller, Sittengemälde, Zeitbild und Literatur in einem sein. Vor allem fehlt ihm die Spannung. Es wird zu viel ausgeschrieben, beschrieben, charakterisiert. Wir werden mit Details überhäuft. Da ist weniger oft mehr. Die Realität wird im Genre des Kriminalromans und Thrillers zupackender, kürzer mit Offenlassungen präsentiert, die dem Leser Raum geben. Jonathan Franzen erschafft nicht nur in S. Jammu keine überzeugende Polizeichefin, der Roman schleppt auch andere Figuren als Ballast mit sich herum, die geheimnisvoll wirken sollen, aber blass bleiben. Sie sind oft nicht durch sich selbst präsent, sondern über das, was über sie erzählt, als Hintergrundinformation geliefert wird. Der Plot ist über knapp 670 Seiten gestreckt, und wie bei Suppen, denen irgendwann so viel Wasser zugefügt wurde, dass man das Herzhafte nicht mehr schmeckt, weiß man als Leser irgendwann, was dem Autor am Herzen liegt, und würde ihm wünschen, es kürzer zu fassen. In der Substanz ist Franzen sicher ein Spiegelbild der amerikanischen weißen Mittelschicht der achtziger Jahre gelungen, doch gibt er allzu oft der Sprache nach, was einer fesselnden Schilderung der Geschichte im Wege steht. Es tauchen zu viele Figuren auf, zu viele Orte, zu viele Nebenschauplätze und die Wahl einer indischen Polizeichefin überzeugt auch nicht, nicht mal wenn der Einfall am Anfang stand und darum herum ein literarisches Gebäude errichtet werden sollte. Das Bemühen um tiefere Bedeutung ist allzu offensichtlich. Wer Franzens andere beiden auf Deutsch erschienen Romane mag, wird enttäuscht sein, obwohl sein Humor auch hier spärlich durchscheint und man dem Autor sicher nicht absprechen will, dass er schreiben kann. Der 27ste Stadt leidet an dem, was ihr aufgebürdet wurde.
Die 27ste Stadt
Die uninteressante Natur war uninteressant
«Es stürmt zum Obdachlosenverrecken» - und ich bin froh, ein Buch aus der Hand legen zu können, das solche hirnrissigen Sätze enthält. Für diesen und manchen anderen sprachlichen Lapsus mag der Übersetzer verantwortlich sein, für den miserablen, total misslungenen Roman ist Jonathan Franzen allein verantwortlich. Sein Erstling von 1988 ist das Schlechteste zwischen zwei Buchdeckeln, was mir seit vielen Jahren in die Hände gekommen ist, und das war nicht wenig!
Interessant ist genau genommen eigentlich nur die Frage, warum dieser Roman fast unisono so verrissen wird! Sind wir alle, die wir dieses Buch als grottenschlecht bezeichnen, dem Autor auf den Leim gegangen? Ist das Ganze einfach nur surrealistisch? Oder ist es etwa ironisch gemeint, eine Satire, und wir haben es nicht gemerkt, haben Hinweise darauf übersehen? - Natürlich nicht! Er meint es ernst, der Autor!
Für mich das größte Ärgernis ist der absolut unglaubwürdige Plot, eine wahrlich aberwitzige Konstruktion. Eine junge Inderin wird Polizeichefin in St. Louis (sic!) und zettelt eine Verschwörung an, deren letztendliches Ziel ebenso rätselhaft wie ominös bleibt. Ihren hartnäckigsten Widersacher bekämpft sie, indem sie sein Familienglück komplett zerstört und ihn damit zermürbt. Sie scheitert aber am Ende, weil das Referendum über die von ihr betriebene Fusion von Stadt und Landkreis grandios misslingt. Was soll das alles, fragt man sich erstaunt, denn man wird derartig mit erzählerischen Details zugemüllt, dass man schnell jeden Überblick und erst recht jedes Interesse verliert. Franzen spinnt in seiner naiven Gut-Böse-Sicht immer wieder neue Erzählfäden, die irrationale Handlung mäandert noch üppiger als das Mississippi-Delta, und als Krönung baut er auch noch unlogische und völlig überzogene Thrillerelemente mit ein. Seine in Regimentsstärke aufmarschierenden, meist unsympathischen Protagonisten sind widersprüchliche Figuren, deren Absichten undurchschaubar bleiben.
Auch sprachlich ist der mit 670 Seiten recht dickleibige, geschwätzige US-Roman ein einziges Fiasko. «Die uninteressante Natur war uninteressant» erfahren wir verdutzten Leser vom tiefsinnigen Autor, wie gut, dass fünf Seiten später Franzen endlich fertig war mit seiner unsäglichen Geschichte!
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