Autor im Porträt
Heinrich Heine
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Ein Frühlingstag mit Heinrich Heine
Broschiertes Buch
»Welch ein schauersüßer Zauber! Winter wandelt sich in Maie, Schnee verwandelt sich in Blüten, Und dein Herz, es liebt aufs Neue.« Heinrich Heines Gedichte, Gedanken und Reiseberichte künden von den Freuden des Frühlings und den Wonnen dieser lebendigen Jahreszeit. Eine kleine Lektüre für die ersten Lesestunden im Jahr unter freiem Himmel.…mehr
6,00 €
Reisebilder
Gebundenes Buch
Dieses Buch ist eine komplette Sammlung aller vier Teile von Heinrich Heines Reiseerzählungen. Er beschreibt darin auf lebhafte, witzige und ironische Weise Orte, Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Personen und Erlebnisse, die ihm dabei begegnet sind.Diese vollständige Ausgabe enthält: »Die Harzreise«, »Die Nordsee«, »Ideen - Das Buch Le Grand«, »Reise von München nach Genua«, »Die Bäder von Lucca«, »Die Stadt Lucca«, »Englische Fragmente« sowie »Briefe aus Berlin« und »Über Polen«.Die Reisebilder Teile 1-4 verhalfen Heine - zusammen mit dem zuvor veröffentlichten "Buch der Lieder" - zum Durchbruch als Autor und Dichter. Auch wenn damals von Vielen das Werk wegen seiner unüblichen plaudernden Ausdrucksweise und der Leichtigkeit der Sprache kritisiert wurde.»Wenn Deutschland Heine nicht liebt, nehmen wir ihn gerne auf, aber leider liebt Heine Deutschland über Gebühr.«Alexandre Dumas…mehr
24,90 €
Heinrich Heine
Heinrich Heine (bis zur protestantischen Taufe 1825: Harry Heine) wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Düsseldorf geboren. Nach dem Scheitern seiner kaufmännischen Laufbahn studierte er Jura und promovierte. Ab 1826 lebte Heine als freier Schriftsteller und ging 1831 nach Paris, wo er am 17. Februar 1856 starb - erlöst von einer schweren Krankheit, die ihn fast ein Jahrzehnt an die 'Matratzengruft' fesselte.Heines Anliegen war es insbesondere, zwischen Deutschland und Frankreich zu vermitteln. So berichtete er einerseits für ein deutsches Publikum über französische Politik und Kultur, und andererseits schrieb er für ein französisches Publikum über die neuere deutsche Literatur. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen Verhältnissen in Deutschland und wegen seiner angeblichen Frivolität und seines verletzenden Witzes war Heine bereits zu Lebzeiten umstritten. Trotzdem waren einige Texte Heines auch damals schon ungemein populär. Eine Renaissance erfuhr das Gesamtwerk Heines aber erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts.Kundenbewertungen
Ich rede von der Cholera
Bewertung von sleepwalker am 27.08.2020
Heinrich Heine war ab 1831 als Journalist in Paris tätig und daher vor Ort, als dort 1832 die Cholera ausbrach. Als Journalist befasste er sich mit der Epidemie, denn er blieb auch noch in Paris, als alle, die es sich leisten konnten, die Stadt verlassen hatten. Allerdings nicht, weil er besonders mutig war, sondern, wie er sagte: „ehrlich gesagt, ich war zu faul“. So bekam er einen direkten Einblick in die Krankheit und das Sterben, das er auf wenigen Seiten schildert. Er schildert die Geschehnisse journalistisch-nüchtern und weitgehend deskriptiv, nicht wertend.
Er schreibt über Fake News (damals noch als Mundpropaganda), Panik und die Suche nach Schuldigen – mutet seltsam bekannt an. „[…]da vernahm man plötzlich das Gerücht: die vielen Menschen, die so rasch zur Erde bestattet würden, stürben nicht durch eine Krankheit, sondern durch Gift. Gift, hieß es, habe man in alle Lebensmittel zu streuen gewusst, auf den Gemüsemärkten, bei den Bäckern, bei den Fleischern, bei den Weinhändlern. Je wunderlicher die Erzählungen lauteten, desto begieriger wurden sie vom Volke aufgegriffen“. So vieles scheint sich zu wiederholen, so vieles kommt einem bei der Lektüre bekannt vor.
In Paris war die Seuche nicht ernst genommen worden, als in London, Russland und dem Baltikum schon viele Menschen daran gestorben waren. 100%ig kann man die damalige Situation zwar nicht auf die heutigen Zustände mit Corona übertragen, da hat die Medizin inzwischen zu große Fortschritte gemacht, aber dennoch zeigt das Buch einige verstörende Parallelen, vor allem bezüglich des Umgangs der Bevölkerung mit der Krankheit.
Das Büchlein (das ursprünglich ein Zeitungsartikel mit dem Titel „Französische Zustände“ war) hat es trotz der Kürze in sich, vor allem wegen der Aktualität in der momentanen Situation, auf die sich Herausgeber Tim Jung in seinem Vorwort bezieht. Es kann aufklären und aufrütteln, traurig, wütend und betroffen machen. Auf jeden Fall sollte man es dringend lesen und eventuell daraus lernen. Allerdings schreibt Heine „Angst ist bei Gefahren das Gefährlichste.“ – über vorsichtig sein und Respekt vor der Krankheit schreibt er leider nichts, dabei wäre das vermutlich – damals wie heute – der Königsweg. Von mir 5 Sterne.
Ich rede von der Cholera
Bewertung von yellowdog am 22.07.2020
Der Text ist eine journalistische Arbeit Heinrich Heines in Paris.
Obwohl ich befürchtete, der Vergleich Cholera 1832 mit der heutigen Corona-Situation wäre zu konstruiert, gibt es tatsächlich ein paar Details die den Vergleich zulassen.
Außerdem wollte ich mir den historischen Text natürlich nicht entgehen lassen. Leider ist er ziemlich kurz. Damit es überhaupt als eigenständiges Buch langt, macht der Verleger Tim Jung ein treffendes Vorwort.
Beim eigentlichen Text beeindruckt Heinrich Heine durch seine genaue Beobachtungsfähigkeit und er beschreibt die Stimmung der Bevölkerung bei dieser Katastrophe mit Genauigkeit.